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Vorlage und Ergebnis - Verbesserungsmöglichkeiten?

Hallo Leute,

ich bin ein echter Tattoo-Frischling und habe mir dieses Jahr eine meiner Illustrationen auf den Rücken stechen lassen (siehe Bild: Vorlage und Ergebnis).

Mit dem Ergebnis bin ich jetzt nach 4 Monaten ... nun ... semi-zufrieden. Ich finde, es ist etwas plump und teilweise unsauber geraten, aber vielleicht habe ich ja falsche Vorstellungen davon, wie gut sich eine Graphit-Zeichnung umsetzen lässt ...?
Ich hätte das Bild gerne überarbeiten lassen, aber der der Tätowierer ist jetzt erst mal die nächsten 2 Jahre auf Auslandstour (Ich habe ihn übrigens sorgfältig ausgesucht, weil mir seine Arbeiten und Schattierungen sehr gut gefallen haben; TNT, Marl)
Jetzt brauche ich mal eure fachkundige Meinung: lässt sich an der Arbeit überhaupt noch etwas verschönern? Wenn ja, wie? Mir gefallen die Schattierungen und Feinheiten nicht so gut und die Linien sind m.E. zu dick geraten.
Ich bin jetzt nicht wirklich unzufrieden, aber auch nicht wunschlos glücklich mit der Arbeit. Aber ich habe noch nicht genug Ahnung von Tätowierkunst, um zu wissen, auf welche Weise man eine solche Arbeit verbessern könnte.

Die Schnörkel unten wurden übrigens in Absprache mit dem Tätowierer hinzugefügt, weil mir dieser Bereich auf meiner eigenen Vorlage nicht gefallen hat, und das Motiv musste im Studio um ca 25% vergrößert werden, weil meine Vorlage etwas kleiner als A4 war.

AnhangGröße
Tattoo.jpg397.88 KB
Tattoo-Vorlage.jpg199.32 KB
Luka Elliott: Vorlage und Ergebnis - Verbesserungsmöglichkeiten?Luka Elliott: Vorlage und Ergebnis - Verbesserungsmöglichkeiten?
 

 

Zu dicke Linien und zu starke Schattierungen bleiben drin. Die Schattierungen werden mit den Jahren sicher noch heller, aber "feiner" kann man sie nun nicht mehr gestalten. Linien werden mit den Jahren immer noch ein bisschen breiter.
Machen kann man in diesen Punkten nun nichts mehr. Was drin ist, bleibt drin. Die Arbeit an und für sich ist nicht schlecht geraten, wäre allerdings sicher auch besser gegangen. Ich würd mir eher Sorgen machen, dass es mit der Zeit etwas matschig werden könnte. Vor allem der mittlere Teil ist sehr dunkel gehalten und sehr dicht gestochen.

 

Danke Puffin!

Insgesamt kann ich wohl mit dem Ergebnis leben - durch die Vergrößerung der Vorlage ist eben auch das Motiv gröber geworden.
Das wird nicht mein letztes Tattoo gewesen sein und mit einer Veränderung weg von meinem Original wäre ich auch nur dann glücklich, wenn es dadurch besser würde. Dass die Linien nicht mehr filigraner werden, ist sogar mir Noob-Tante bewusst, aber vielleicht gibt es ja (optische) Tricksereien, von denen ich nix weiß ...
Ich oute mich daher mal trottelig und frage ganz doof (bin ich ja auch, was Tattoos angeht), ob man in die dunkleren Bereiche mit Weiß reingehen könnte oder sonstwie farbig drübergehen könnte. Ist das überhaupt möglich (Deckt das über Schwarz? Wie gesagt, ich habe echt keine Ahnung!) oder gäbe das am Ende einen lustigen Pfuschbrei?

 

Ich finde es ne ansehnliche Arbeit, auch wenn das hier (hoffentlich nur durch das Foto) etwas schief wirkt. Ich finds bissl schade, dass diese "Fühler-Linien" massiver sind als auf der Vorlage und unten so Schnörkel dran haben. Hätte mir persönlich besser gefallen, wenn es der Vorlage ähnlicher gewesen wäre.
Puffin hat Recht, dünner und feiner machen geht nicht. Mit weiß drüber geht leider auch nicht. In der Regel wird weiß verwendet, um ein paar Highlights zu setzen. Oft hält das nicht lange oder verfärbt sich ins gelbliche. Um dem Ganzen etwas mehr Leichtigkeit zu geben, könnte ich mir vorstellen mit ein paar Aquarell-Klecksen zu arbeiten - wenn dir das nicht zu verspielt ist: http://media-cache-ak0.pinimg.com/736x/8c/62/a7/8c62a7ad72...

 

Vielen Dank, waldhexe!

Wieder was gelernt ...
Nein, das Motiv ist gerade und sitzt ordentlich auf der Wirbelsäule; Fotoperspektive ist leicht verdreht.
Mit den Aquarell-Flecken kann ich mich leider gar nicht anfreunden, das erinnert mich an diese 1-Euro-Grußkarten und hat nichts mit meinem Zeichenstil zu tun. Naja, aber über eine Colorierung denke ich vielleicht mal nach, wenn das Motiv irgendwann mal "verschwammert" und Nachbearbeitung benötigt.
Jedenfalls habe ich mit meinem Erst-Tattoo schon mal was fürs nächste Mal gelernt.
Dauer der Arbeit übrigens ca 3 Stunden, falls das von Interesse ist.

 

Beim tätowieren werden ja Farbpigmente in die Haut eingebracht. Diese liegen zwischen den einzelnen Hautzellen. Durch die Zellteilung werden die Pigmente leicht hin und her geschoben, weshalb sich die Motive immer im Laufe der Zeit leicht verändern. Mit einer anderen Farbe überstechen geht nicht. Bei glatten Oberflächen würdest du ja die neuen Farbpigmente einfach auf die alten auftragen. Wenn du da genug Schichten aufträgst, kannst du auch dunkle Farbe, mit einer hellen überlagern. tätowieren funktioniert aber ganz anders. Du würdest die Farbpigmente mit den dunklen mischen-blöd gesagt. Der Effekt, dass das Weiss das Dunkle überdeckt, hält meist nicht lange an. Zudem neigen weisse Farben, wie @Waldhexe schon sagte, dazu sich zu verfärben oder ganz zu verschwinden. Bei mir wurde alles Weiss innert 3 Monaten erst gelb und verschwand dann fast vollständig.

Ich würde es so lassen.

 

Ich finde den Flattermann nicht verbesserungsbedürftig. Sehr ansehnlich geworden. Ansonsten sind farbliche Akzente immer ein Highlight.

 

Vielen lieben Dank, Puffin, für die verständliche Erklärung!

Ihr habt Recht, Haut ist kein Zeichenpapier. Mir fehlte bisher einfach das Wissen, wie genau Tätowierung "funktioniert". Fürs Erste werde ich die Dragonfly also so lassen und mir irgendwann mal Gedanken über ein bisschen additive Farbe machen, wenn die Zeit dafür reif ist, und mit der groben Umsetzung leben.
Gottseidank ist es auf dem Rücken, da muss ich nicht den ganzen Tag drüber grummeln, weil es nicht 100%ig so geworden ist, wie ich es gerne gehabt hätte ... :-)


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