Ganz einfach: Es ist Kunst ... wie bei jeder Kunst ist die Spitze mit Talent und Fleiss (weiterentwicklung) gesegnet. Dann gibt es eben noch die fleissigen Handwerker die ein gutes Level erreichen und eben die talentlosen, faulen Stümper ... ^^

"Im unteren Drittel befinden sich Inker die anscheinend glauben das schnelle Geld machen zu können und die Kunden ein Leben lang entstellen."

Beantwortet die Frage doch schon eigentlich selber, oder? ;-)
Ansonsten isses so nicht in fast jeder künstlerischen Branche so? Siehe u.a. Literatur. Nur, tut das nicht so weh. Im Normalfall. ;-)
Dadurch dass es hier so weitgefächert und öffentlich is, fällts hier eben stärker auf.

Das Problem geht ja eigentlich viel weiter, da sehr viele Inker glauben von der letzten Liga in die erste aufsteigen zu können.

Das Phänomen nennt man Größenwahn! Gibt´s hier ja auch so manchen Anwärter für. ;-)

Und dann gibts eben leider, leider auch die, die genau wissen wie scheiße sie sind und dennoch weitermachen. Ohne jegliche Verantwortung. Hauptsache der Rubel rollt. Oder eben meinen viele auch, dass das Arbeitsleben eines Inkers mit Sex, Drugs & Rock'n'Roll verbunden ist und Arbeit/Fleiß/Lehre nur ´ne Randrolle bzw. im Grunde keine spielt. Auch schon oft genug mitbekommen. Graynd hatte sich hier dazu mal ausführlich geäußert.

Naja, Inker sind halt ein sehr "bildhaftes" Beispiel einer generellen Entwicklung. Ok, ich bin Banker ... aber auch da hält sich mancher Dorf-Berater für Warren Buffet und empfiehlt Aktien ... und hochbezahlte Medienstars fahren den Karren an der Wand. Das gleiche Phänomen findest du in jedem Beruf ... bei künstlerischen/handwerklichen umso mehr.

Habe letztens noch von einer Studie gelesen: Je geringer die Fähigkeiten in einem Bereich, desto höher die Selbstüberschätzung. Die gleichen Fähigkeiten die einem fehlen um in etwas sehr gut zu sein, fehlen einem um sich realistisch einzuschätzen ....