Pünktlich zum „Einjährigen“ habe ich mein Tattoo mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Auch weil ich nun ein zweites habe und der Unterschied mich dann doch erschrocken hat. Die Linien sind (jetzt schon) nicht mehr messerscharf wie am Anfang, sonder haben bei genauem Hingucken wie so „Besenreißer“ ich kann es nicht genau beschreiben aber offenbar ist die Tinte nicht mehr nur da wo sie hingehört. Ist das normal? Liegt es an mit bzw meiner eher sehr hellen Haut? Liegt es an falscher Pflege?
Außerdem sieht alles viel viel blasser/ bläulicher aus. Und halt wie gesagt jetzt nach einem Jahr schon.
Ich Pflege seit es mir aufgefallen ist täglich mit JojobaÖl das soll Anti-aging Wirkung haben - vllt ja auch für die tätowierte Haut gut. Bin wirklich verunsichert ob das normal sein kann:(
...und das überrascht dich jetzt in wiefern.....?
So. Sehen Tattoos mit der Zeit nunmal aus (und da geht noch mehr), ihr seid alle nur völlig verblendet von den glatt geleckten Instagram-Fake-Tattoos, scheint mir, dass ihr nicht mehr auf das normale Arbeiten der Haut klar kommt. Aber ja, das ist absolut normal.
verfasst von DespisedIcon am 11. Februar 2020 - 18:45.
Ich muss an der Stelle schon mal fragen, warum du stets so viel Polemik in deine Posts packst? Die Userin hat in ihrem Post danach gefragt, ob diese Alterserscheinungen normal sind, nicht mehr und nicht weniger.
verfasst von Thirty am 11. Februar 2020 - 18:56.
Bei diesem Thema verstehe ich Amnesie und ihre Polemik ganz gut, denn Amnesie ist es, die sich mit den durch Leuchtbildchen verblendeten Kunden auseinandersetzen muss, sie ist es, die ggf. auch dumm angemacht wird, wenns " nicht so wie auf Insta batscht"...schnell ist man als Tätowierer dann der Arsch, weil man diese übernatürlich drückenden Farben eben im normalen leben kaum genauso in die Haut bekommt wie das de Kefin un die Schantalle gerne hätten und auch erwarten. Da kann ich verstehen, daß einem als Pro hinter der Nadel der Angepisst-Pegel steigt und steigt und steigt...
verfasst von Catbear27 am 11. Februar 2020 - 11:04.
kannst gerne mal im Forum stöbern, da wurden schon öfters Fragen zum Altern von Tattoos gestellt und beantwortet. Als Antworten kamen da teilweise sehr, sehr alte Tattoos, dann weißt du was noch auf dich zukommen kann und was man so alles zum Pflegen machen kann. :)
Moderator
verfasst von emily.st. am 11. Februar 2020 - 11:48.
Da bin ich bei Amnesie. ein Tattoo bleibt nie so messerscharf, wies am Stichtag ist, auch wenn wir uns das alle wünschen würden ;) Auch dass es "bläulich" ist, ist normal. Das Öl wird dem ganzen auch nicht wirklich entgegenwirken... ich machs oft so, dass wenn ich möchte, dass die Tattoos bisschen mehr aus sich herauskommen, ich es einfach auch mit Öl einreibe (z.B. für Fotos oder n Date whatever), längerfristig wird das aber kaum helfen.
Wichtig einfach dass du halt die Haut schön pflegst, Sonnenschutz benützt und eben einfach allgemeine Haut-Pflegeregeln anwendest, einfach deiner Haut zuliebe
verfasst von Thirty am 11. Februar 2020 - 12:40.
Beim Tätowierprozeß werden Pigmente in die Dermis eingebracht. Innerhalb der ersten paar Wochen findet aber bei jedem Tattoo eine Art Abbauprozeß statt und die eingebrachten Pigmente werden vom Körper abgebaut. Die Pigmente, die in der Haut verbleiben, die werden in den Zellen eingekapselt...das ist dann der Effekt des "Verblassens" im Vergleich mit einem gerade eben gestochenen Tattoo. Ferner unterliegen diese in den Zellen eingekapselten Pigmente der natürlichen Alterung der Hautzellen, d.h. Zellen mit eingekapselter Tinte sterben ab, setzen somit die eingelagerte Tinte wieder frei, die daraufhin von anderen, meist neu entstehenden Zellen eingekapselt wird...ist ja immer noch ein Fremdkörper unter der Haut, das Tintengedriss. Somit erklärt sich auch , daß Tattoos mit der Zeit unscharf werden, ganz einfach weil die Tinte tatsächlich unter der Haut "wandert". Im Laufe der Zeit werden so aus feinen Linien eher verwaschene und ausgefranzte, dies ist aber der natürliche Verlauf der Hautalterung und kein Fehler in der Matrix.
Ich muss Amnesie hier ausdrücklich zustimmen, die Generation "Insta" hat durch die Unsitte des "Hochglanzbildchentattoofandoms" leider völlig irreale Erwartungen angenommen, die mit dem realen Tattooing nur noch am Rande etwas gemein haben. So ist man dann auch erschüttert, wenn sich ein Tattoo unter der Haut verhält wie sich ein Tattoo nunmal unter der Haut verhält, wenn es abheilt und/oder ganz normal altert.
Im Grunde ist es ja traurig, daß durch die Medien solch unrealistische Erwartungen geschürt werden und mehr als genug Studios befeuern diese hirnrissigen Erwartungen auch noch (*hust* Nudelwerk *hust*) mit einer unbotmässigen Hochglanzkampagne.
Damit will ich nicht sagen, daß alle Tattoos nach ein paar Jahren shaizze aussehen, denn es gibt auch genug Gegenbeispiele von Bombentattoos, die auch nach 10,15,20 Jahren noch tippitoppi aussehen...aber bei solchen Tattoos wurde nach den bekannten Gesichtspunkten "bold will hold" gearbeitet. Die sich offensichtlich noch nicht auf insta und Co herumgesprochen haben.
Ich erinnere mich, als das hier oben verlinkte Tattoo frisch hier eingestellt wurde. Damals schon habe ich dem Tattoo eher kritisch gegenüber gestanden und gesagt, daß das schon im Zustand "frisch" mir eher dünn rüberkommt und vermutlich nicht lange gut aussehen wird. Nun gut, jetzt ist die Einstellerin schon bei step 2 der Generation "Leuchttattoo"...der erschütternden Erkenntnis, daß Tattoos nunmal keine Abziehbildchen sind. Sondern unter der Haut mitleben, sich verändern und sich "bewegen".
Manche würden sagen, daß man sich erst tätowieren lassen solle, wenn man verstanden hat, wie Tattoos altern...ich bin einer davon. Und manche sagen auch, daß diese Unsitte mit Leuchtileuchti-Tattoobildern komplett angegangen gehört, weil sowas eben eine völlig überzogene Erwartungshaltung bei nicht so gut informierten Personen generiert. Auch da bin ich einer davon. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht mehr zu sagen ausser "Willkommen in der realen Welt".. ;)
verfasst von Finest.fire am 11. Februar 2020 - 13:49.
Leute ich bin einfach grade froh, dass das „normal“ ist! Man liest ja auch dass manche ein schlechteres Bindegewebe haben etc. Dachte schon vllt ist Tattoo bei meiner Haut nix :/.... Mit normalem Abstand betrachtet sieht man wsl kein Problem.
Ich habe nun mein zweites und der Unterschied war einfach dann doch krass!
(Vllt. sind Tattoos für Leute wie mich, die alles immer perfekt haben wollen etc auch nix.)
Und ja, ich gebe Thirty vollkommen recht, dass zum Beispiel der Olschool Sleeve mit Farbe einfach sicher „besser“ altert als die line-Art....:/
Ich mag das gerade an meinem Tattoo, dass es motivlich „dünn“ ist wie du sagst. Ich find viele Tattoos persönlich einfach kitschig bzw. motivisch zu festgelegt - aber das ist glaub reine Geschmackssache.
Aber ich stimme zu dass meins in 10 Jahren vermutlich schwierig wird, da das Motiv von den ach so feinen Lines lebt. Aber Hand aufs Herz: davon leben 90% der Insta Tattoos wo der Trend in immer feinlinigere und filigranere Tattoos tendiert! Ja mein Blick auf tattoos wurde dadurch sicherlich ein Stück weit in eine falsche Richtung gelenkt.
Würde es aber trotzdem nochmal machen, vllt blöd, aber halt einfach mein Geschmack. Wünschte ja auch ich würde lieber Oldschool mögen;)
verfasst von glabbaleng am 11. Februar 2020 - 21:26.
Zitat: Würde es aber trotzdem nochmal machen, vllt blöd, aber halt einfach mein Geschmack. Wünschte ja auch ich würde lieber OldschoolOldschool-Tattoos suchen mögen;) "
das kann sich entwickeln, war jedenfalls bei mir so ... also fast ;-D
Kann sich definitiv entwickeln, war bei mir (zum Glück!) auch so. Die feinen ersten Tattoos wurden ganz schnell zum 20h-Neotraditional ;D
verfasst von dadman69 am 11. Februar 2020 - 18:34.
Das lieber Thirty, hast du mal wieder, wunderbar erklärt!
Und ich gebe dir auch in fast allem Recht... fast ;-)
Manche würden sagen, daß man sich erst tätowieren lassen solle, wenn man verstanden hat, wie Tattoos altern...ich bin einer davon. Und manche sagen auch, daß diese Unsitte mit Leuchtileuchti-Tattoobildern komplett angegangen gehört, weil sowas eben eine völlig überzogene Erwartungshaltung bei nicht so gut informierten Personen generiert. Auch da bin ich einer davon. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht mehr zu sagen ausser "Willkommen in der realen Welt".. ;)/cite>
Der erste Satz dieses Abschnittes - 100% agree.
Zum Rest: Ich halte es für völlig normal, dass man die Bildchen etwas frisiert. Das macht jede Tätowierzeitschrift und sicherlich auch viele Tätowierer in ihrem Portfolio so. Und ich persönlich finde das auch legitim.
Es beschwert sich ja auch niemand bei McDoof oder Pizzahut, dass der Royal TS oder die Pizza Veggie Delux, in der Realität nicht genau so aussehen. Warum? Weil jeder weiß, dass es einfach nicht so ist.
Von daher ist es für mich eher verwunderlich, dass man das von den gezeigten Tattoos nicht denkt.
Ich habe schon einige "Werke" von ach so tollen und getypten Künstlern gesehen, die bereits nach 1 Jahr ihren "Glanz" verloren hatten.
Im Gegenteil: Ich freue mich einfach, mich für eine andere Stilrichtung entschieden zu haben, was aber eine gewisse Zeit gedauert hat. Zum Glück noch rechtzeitig :-)
Da kommst du genau mit dem McDoof Argument, das ich schon vor Jahren hier reingetippt habe. Wobei man da auch sehr gerne mal eine Grundsatzdebatte über die Geschäftspraktiken der US-Ekel-Fettschleuder anleiern könnte...mittlerweile würde ich der Ami-Kotzbude nämlich per Gesetz vorschreiben wollen, daß ihre labbrigen Aasbrötchen mit Alibi"salat" auf den Displays auch genauso auszusehen haben wie das, was dann später in der Verpackung ist. Oder andersrum. Ist aber eine Debatte für ein anderes Forum, an einem anderen Tag...vielleicht...;) Beschiss ist Beschiss, gleichgültig ob der mündige Kunde ( eigentlich ein Paradoxon^^) das weiss oder nicht.
Find`s gut wie du hier reagierst. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie glabbaleng und Marieczm, ich wollte früher immer detailüberladene Realistics und jetzt bin ich voll mit Neotradionals. Aber missionieren sollten wir dich trotzdem nicht, wäre ja irgendwie auch langweilig wenn alle die selben drei Stile tragen würden. Mich erinnert das außerdem hier ein wenig an all die Leute die mir einreden wollten gewisse Dinge die ich mag und tue wären nur eine Phase. Spoiler: Nein, waren sie nicht^^
Deine Tattoos sind zumindest groß angelegt, ich denke das wird auch in Jahren noch wirken.
Edit: Die Haut zu pflegen kann ja generell nicht schaden. Alles was der Haut im allgemeinen gut tut (zu viel Sonne vermeiden, gesundes Essen, Feuchtigkeitspflege) wird sich auch positiv auf die Haltbarkeit der Tattoos auswirken. Skeptisch bin ich nur bei Spezialmittelchen die in letzter Zeit vermarktet werden, meist ist das eigentlich nichts anderes als normale Creme mit leichtem Lichtschutzfaktor und nem dreisten Marketingclaim.
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...und das überrascht dich jetzt in wiefern.....?
So. Sehen Tattoos mit der Zeit nunmal aus (und da geht noch mehr), ihr seid alle nur völlig verblendet von den glatt geleckten Instagram-Fake-Tattoos, scheint mir, dass ihr nicht mehr auf das normale Arbeiten der Haut klar kommt. Aber ja, das ist absolut normal.
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Da bin ich bei Amnesie. ein Tattoo bleibt nie so messerscharf, wies am Stichtag ist, auch wenn wir uns das alle wünschen würden ;) Auch dass es "bläulich" ist, ist normal. Das Öl wird dem ganzen auch nicht wirklich entgegenwirken... ich machs oft so, dass wenn ich möchte, dass die Tattoos bisschen mehr aus sich herauskommen, ich es einfach auch mit Öl einreibe (z.B. für Fotos oder n Date whatever), längerfristig wird das aber kaum helfen.
Wichtig einfach dass du halt die Haut schön pflegst, Sonnenschutz benützt und eben einfach allgemeine Haut-Pflegeregeln anwendest, einfach deiner Haut zuliebe
Beim Tätowierprozeß werden Pigmente in die Dermis eingebracht. Innerhalb der ersten paar Wochen findet aber bei jedem Tattoo eine Art Abbauprozeß statt und die eingebrachten Pigmente werden vom Körper abgebaut. Die Pigmente, die in der Haut verbleiben, die werden in den Zellen eingekapselt...das ist dann der Effekt des "Verblassens" im Vergleich mit einem gerade eben gestochenen Tattoo. Ferner unterliegen diese in den Zellen eingekapselten Pigmente der natürlichen Alterung der Hautzellen, d.h. Zellen mit eingekapselter Tinte sterben ab, setzen somit die eingelagerte Tinte wieder frei, die daraufhin von anderen, meist neu entstehenden Zellen eingekapselt wird...ist ja immer noch ein Fremdkörper unter der Haut, das Tintengedriss. Somit erklärt sich auch , daß Tattoos mit der Zeit unscharf werden, ganz einfach weil die Tinte tatsächlich unter der Haut "wandert". Im Laufe der Zeit werden so aus feinen Linien eher verwaschene und ausgefranzte, dies ist aber der natürliche Verlauf der Hautalterung und kein Fehler in der Matrix.
Ich muss Amnesie hier ausdrücklich zustimmen, die Generation "Insta" hat durch die Unsitte des "Hochglanzbildchentattoofandoms" leider völlig irreale Erwartungen angenommen, die mit dem realen Tattooing nur noch am Rande etwas gemein haben. So ist man dann auch erschüttert, wenn sich ein Tattoo unter der Haut verhält wie sich ein Tattoo nunmal unter der Haut verhält, wenn es abheilt und/oder ganz normal altert.
Im Grunde ist es ja traurig, daß durch die Medien solch unrealistische Erwartungen geschürt werden und mehr als genug Studios befeuern diese hirnrissigen Erwartungen auch noch (*hust* Nudelwerk *hust*) mit einer unbotmässigen Hochglanzkampagne.
Damit will ich nicht sagen, daß alle Tattoos nach ein paar Jahren shaizze aussehen, denn es gibt auch genug Gegenbeispiele von Bombentattoos, die auch nach 10,15,20 Jahren noch tippitoppi aussehen...aber bei solchen Tattoos wurde nach den bekannten Gesichtspunkten "bold will hold" gearbeitet. Die sich offensichtlich noch nicht auf insta und Co herumgesprochen haben.
Ich erinnere mich, als das hier oben verlinkte Tattoo frisch hier eingestellt wurde. Damals schon habe ich dem Tattoo eher kritisch gegenüber gestanden und gesagt, daß das schon im Zustand "frisch" mir eher dünn rüberkommt und vermutlich nicht lange gut aussehen wird. Nun gut, jetzt ist die Einstellerin schon bei step 2 der Generation "Leuchttattoo"...der erschütternden Erkenntnis, daß Tattoos nunmal keine Abziehbildchen sind. Sondern unter der Haut mitleben, sich verändern und sich "bewegen".
Manche würden sagen, daß man sich erst tätowieren lassen solle, wenn man verstanden hat, wie Tattoos altern...ich bin einer davon. Und manche sagen auch, daß diese Unsitte mit Leuchtileuchti-Tattoobildern komplett angegangen gehört, weil sowas eben eine völlig überzogene Erwartungshaltung bei nicht so gut informierten Personen generiert. Auch da bin ich einer davon. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht mehr zu sagen ausser "Willkommen in der realen Welt".. ;)
Leute ich bin einfach grade froh, dass das „normal“ ist! Man liest ja auch dass manche ein schlechteres Bindegewebe haben etc. Dachte schon vllt ist Tattoo bei meiner Haut nix :/.... Mit normalem Abstand betrachtet sieht man wsl kein Problem.
Ich habe nun mein zweites und der Unterschied war einfach dann doch krass!
(Vllt. sind Tattoos für Leute wie mich, die alles immer perfekt haben wollen etc auch nix.)
Und ja, ich gebe Thirty vollkommen recht, dass zum Beispiel der Olschool Sleeve mit Farbe einfach sicher „besser“ altert als die line-Art....:/
Ich mag das gerade an meinem Tattoo, dass es motivlich „dünn“ ist wie du sagst. Ich find viele Tattoos persönlich einfach kitschig bzw. motivisch zu festgelegt - aber das ist glaub reine Geschmackssache.
Aber ich stimme zu dass meins in 10 Jahren vermutlich schwierig wird, da das Motiv von den ach so feinen Lines lebt. Aber Hand aufs Herz: davon leben 90% der Insta Tattoos wo der Trend in immer feinlinigere und filigranere Tattoos tendiert! Ja mein Blick auf tattoos wurde dadurch sicherlich ein Stück weit in eine falsche Richtung gelenkt.
Würde es aber trotzdem nochmal machen, vllt blöd, aber halt einfach mein Geschmack. Wünschte ja auch ich würde lieber Oldschool mögen;)
Das lieber Thirty, hast du mal wieder, wunderbar erklärt!
Und ich gebe dir auch in fast allem Recht... fast ;-)
Manche würden sagen, daß man sich erst tätowieren lassen solle, wenn man verstanden hat, wie Tattoos altern...ich bin einer davon. Und manche sagen auch, daß diese Unsitte mit Leuchtileuchti-Tattoobildern komplett angegangen gehört, weil sowas eben eine völlig überzogene Erwartungshaltung bei nicht so gut informierten Personen generiert. Auch da bin ich einer davon. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht mehr zu sagen ausser "Willkommen in der realen Welt".. ;)/cite>
Der erste Satz dieses Abschnittes - 100% agree.
Zum Rest: Ich halte es für völlig normal, dass man die Bildchen etwas frisiert. Das macht jede Tätowierzeitschrift und sicherlich auch viele Tätowierer in ihrem Portfolio so. Und ich persönlich finde das auch legitim.
Es beschwert sich ja auch niemand bei McDoof oder Pizzahut, dass der Royal TS oder die Pizza Veggie Delux, in der Realität nicht genau so aussehen. Warum? Weil jeder weiß, dass es einfach nicht so ist.
Von daher ist es für mich eher verwunderlich, dass man das von den gezeigten Tattoos nicht denkt.
Ich habe schon einige "Werke" von ach so tollen und getypten Künstlern gesehen, die bereits nach 1 Jahr ihren "Glanz" verloren hatten.
Im Gegenteil: Ich freue mich einfach, mich für eine andere Stilrichtung entschieden zu haben, was aber eine gewisse Zeit gedauert hat. Zum Glück noch rechtzeitig :-)
Find`s gut wie du hier reagierst. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie glabbaleng und Marieczm, ich wollte früher immer detailüberladene Realistics und jetzt bin ich voll mit Neotradionals. Aber missionieren sollten wir dich trotzdem nicht, wäre ja irgendwie auch langweilig wenn alle die selben drei Stile tragen würden. Mich erinnert das außerdem hier ein wenig an all die Leute die mir einreden wollten gewisse Dinge die ich mag und tue wären nur eine Phase. Spoiler: Nein, waren sie nicht^^
Deine Tattoos sind zumindest groß angelegt, ich denke das wird auch in Jahren noch wirken.
Edit: Die Haut zu pflegen kann ja generell nicht schaden. Alles was der Haut im allgemeinen gut tut (zu viel Sonne vermeiden, gesundes Essen, Feuchtigkeitspflege) wird sich auch positiv auf die Haltbarkeit der Tattoos auswirken. Skeptisch bin ich nur bei Spezialmittelchen die in letzter Zeit vermarktet werden, meist ist das eigentlich nichts anderes als normale Creme mit leichtem Lichtschutzfaktor und nem dreisten Marketingclaim.