Hallo zusammen,
Ich habe mal eine Frage zur üblichen Vorgehensweise bei der Kreation eines Cover Update Tattoos. Mir wurde gesagt, dass so was nur Freihand gemacht werden kann und ein Entwurf nicht üblich bzw. nicht möglich ist ist. Kann mir jemand was dazu sagen? Ich finde das ziemlich riskant und kann es mir so nicht vorstellen.
verfasst von zausel am 28. September 2017 - 19:50.
Hi.
Also prinzipiell gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise für ein Cover.
Fakt ist, dass der Tätowierer dein Tattoo sehen sollte, um sich ein Urteil darüber zu bilden.
Wenn es dann um das Motiv für das Cover geht, ist es schon sinnvoll, und auch notwendig, das direkt anzupassen.
Das heißt aber nicht, dass man vorher kein Motiv ausarbeitet.
Im Gegenteil.
Im Normalfall wird ein Motiv vorbereitet und dann zum Termin so angepasst, dass das Cover auch funktioniert.
Es ist gut das du skeptisch bist.
Ein Cover ist, je nach Art des alten Tattoos, eine echte Herausforderung.
Es ist wichtig, hier den richtigen Tätowierer zu finden.
Es gibt viele sehr gute Tätowierer. Das heißt aber nicht, dass diejenigen auch die erste Wahl für ein Cover sind.
verfasst von AndiBausW am 28. September 2017 - 20:27.
Danke für deine Rückmeldung. Ich finde meinen gewählten Tattoo Künstler wirklich gut, aber ich habe mir das ganz anderes vorgestellt. Jetzt fühle ich mich völlig ausgeliefert und wenn es mir dann nicht gefällt, trage ich es mein Leben lang auf dem Rücken.
verfasst von MartinaK am 29. September 2017 - 6:06.
Hallo, bedenke bitte, ein Cover ist kein Wunschkonzert.
Wer soll es denn machen?
Aber Deine Bedenken hatte ich bei meinem Cover auch, meine Wade wurde dann Freihand gemacht am Termin und ich war froh Heiko das machen zu lassen.
Wir haben am Termin selbst nur abgesprochen in welche Richtung es gehen soll, also er meinte Alien? Ich so nee lieber was anderes, er dann Koi? Ich ok, dann hat er ein paar Striche auf meine Wade gezeichnet und nach 3 Stunden wurde aus einem Tribal ein Koi.
verfasst von zausel am 28. September 2017 - 21:42.
Wer ist denn dein Tätowierer?
Eines sollte man bedenken.
Als Laie kann man sich Motive und Lösungen oftmals schwer vorstellen. Und man kann sich schwer mit dem Gedanken abfinden, dass es Leute gibt, die praktisch aus dem Stehgreif was aus dem Ärmel zaubern können.
Das können aber einige.
Man selber grübelt ewig über etwas nach und kommt zu keinem vernünftigen Ergebnis. Und ein kreativer Tätowierer präsentiert dir eine Möglichkeit in kürzester Zeit auf dem Silbertablett.
Es gibt für dich im Grunde nur eine Möglichkeit.
Du musst für dich entscheiden, ob du deinem Tätowierer das Cover anvertrauen kannst, oder eben nicht.
verfasst von Schenney am 29. September 2017 - 8:15.
Also bei meinen 3 Cover ups ist es ganz anders gelaufen ;) (das ist aber wohl so auch nicht die Norm!!). Beim ersten wusste ich schon von Anfang an, dass ich gerne die Grinsekatze haben wollte. Habe dann vorher ein paar Beispielbilder rausgesucht und bin damit zu 3 Studios gegangen. Ein Studio in Karlsruhe hat mich ausgelacht, die zweiten meinten es wäre zu hell und im dritten hieß es, alles klar, kriegen wir hin. Wird wahrscheinlich etwas dunkler als die Vorlage aber das klappt. Habe dann bis zu meinem Termin noch fleißig Bilder gesammelt und bin mit meinen Favoriten zum Termin gegangen. Dort haben wir dann zusammen 2 passende Bilder ausgesucht und auf meinen Wunsch den Körper der Katze von Bild 1 genommen, und den Kopf vom zweiten (hat mir einfach besser gefallen). Anpassung und fertige Vorlage wurden dann vor Ort beim Termin gestaltet und es wurde sehr genau auf meine Wünsche und Vorstellungen eingegangen. Bei den anderen beiden Cover-Ups kannte ich das Studio schon und bin daher etwas lockerer rangegangen an die Sache. Bin vorbei gegangen und habe nachgefragt was möglich wäre. Ich habe ein paar Vorschläge bekommen und die Hausaufgabe bis zum "Besprechungstermin" der ca 3 Wochen vor dem eigentlich Stechtermin war fleißig Ideen und Bilder zu sammeln, die mir gefallen. Habe dann fast 4 Monate diverse Bilder und Ideen zusammen gesammelt und auch schon zu Hause mit Gimp ein bisschen geguckt welche Formen und Farben überhaupt ansatzweise über meine Altlasten drüber passen von Form und Größe her. Wenn ichs am Bildschirm gut fand, hab ichs ausgedruckt und mir mit Tape ans Bein geklebt um zu gucken ob es in echt mit der Rundung von der Wade auch passt. Am Ende hatte ich 4 mehr oder weniger fertige Entwürfe (aus zig einzelnen Teilbildern aus dem Internet. Keine Tattoos von anderen Leuten!). Mit den Entwürfen bin ich dann zum Termin, hatte alles ausgedruckt und als Dateien dabei und man hat dann mit mir zusammen geschaut was am besten umsetzbar ist, und dann meinen Entwurf noch etwas professioneller zusammen gebaut und angepasst. Das war jetzt allerdings nur die Vorgehensweise meines Studios, die für Leute die nicht kreativ sind so wahrscheinlich nicht hilfreich ist. Mir hat es Spaß gemacht, weil ich mich so eingehend mit meinen Motiven beschäftigt habe und daran mitwirken konnte.
(Nachtrag: Trotz all dem kreativen Gewerkel freu ich mich darauf, für mein nächstes Tattoo einfach mal ein paar Schlagwörter in den Raum zu stellen und mir was schönes entwerfen zu lassen, ohne Rücksicht auf Altlasten nehmen zu müssen :) )
verfasst von glabbaleng am 29. September 2017 - 19:08.
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Hi.
Also prinzipiell gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise für ein Cover.
Fakt ist, dass der Tätowierer dein Tattoo sehen sollte, um sich ein Urteil darüber zu bilden.
Wenn es dann um das Motiv für das Cover geht, ist es schon sinnvoll, und auch notwendig, das direkt anzupassen.
Das heißt aber nicht, dass man vorher kein Motiv ausarbeitet.
Im Gegenteil.
Im Normalfall wird ein Motiv vorbereitet und dann zum Termin so angepasst, dass das Cover auch funktioniert.
Es ist gut das du skeptisch bist.
Ein Cover ist, je nach Art des alten Tattoos, eine echte Herausforderung.
Es ist wichtig, hier den richtigen Tätowierer zu finden.
Es gibt viele sehr gute Tätowierer. Das heißt aber nicht, dass diejenigen auch die erste Wahl für ein Cover sind.
Wer ist denn dein Tätowierer?
Eines sollte man bedenken.
Als Laie kann man sich Motive und Lösungen oftmals schwer vorstellen. Und man kann sich schwer mit dem Gedanken abfinden, dass es Leute gibt, die praktisch aus dem Stehgreif was aus dem Ärmel zaubern können.
Das können aber einige.
Man selber grübelt ewig über etwas nach und kommt zu keinem vernünftigen Ergebnis. Und ein kreativer Tätowierer präsentiert dir eine Möglichkeit in kürzester Zeit auf dem Silbertablett.
Es gibt für dich im Grunde nur eine Möglichkeit.
Du musst für dich entscheiden, ob du deinem Tätowierer das Cover anvertrauen kannst, oder eben nicht.
Also bei meinen 3 Cover ups ist es ganz anders gelaufen ;) (das ist aber wohl so auch nicht die Norm!!). Beim ersten wusste ich schon von Anfang an, dass ich gerne die Grinsekatze haben wollte. Habe dann vorher ein paar Beispielbilder rausgesucht und bin damit zu 3 Studios gegangen. Ein Studio in Karlsruhe hat mich ausgelacht, die zweiten meinten es wäre zu hell und im dritten hieß es, alles klar, kriegen wir hin. Wird wahrscheinlich etwas dunkler als die Vorlage aber das klappt. Habe dann bis zu meinem Termin noch fleißig Bilder gesammelt und bin mit meinen Favoriten zum Termin gegangen. Dort haben wir dann zusammen 2 passende Bilder ausgesucht und auf meinen Wunsch den Körper der Katze von Bild 1 genommen, und den Kopf vom zweiten (hat mir einfach besser gefallen). Anpassung und fertige Vorlage wurden dann vor Ort beim Termin gestaltet und es wurde sehr genau auf meine Wünsche und Vorstellungen eingegangen. Bei den anderen beiden Cover-Ups kannte ich das Studio schon und bin daher etwas lockerer rangegangen an die Sache. Bin vorbei gegangen und habe nachgefragt was möglich wäre. Ich habe ein paar Vorschläge bekommen und die Hausaufgabe bis zum "Besprechungstermin" der ca 3 Wochen vor dem eigentlich Stechtermin war fleißig Ideen und Bilder zu sammeln, die mir gefallen. Habe dann fast 4 Monate diverse Bilder und Ideen zusammen gesammelt und auch schon zu Hause mit Gimp ein bisschen geguckt welche Formen und Farben überhaupt ansatzweise über meine Altlasten drüber passen von Form und Größe her. Wenn ichs am Bildschirm gut fand, hab ichs ausgedruckt und mir mit Tape ans Bein geklebt um zu gucken ob es in echt mit der Rundung von der Wade auch passt. Am Ende hatte ich 4 mehr oder weniger fertige Entwürfe (aus zig einzelnen Teilbildern aus dem Internet. Keine Tattoos von anderen Leuten!). Mit den Entwürfen bin ich dann zum Termin, hatte alles ausgedruckt und als Dateien dabei und man hat dann mit mir zusammen geschaut was am besten umsetzbar ist, und dann meinen Entwurf noch etwas professioneller zusammen gebaut und angepasst. Das war jetzt allerdings nur die Vorgehensweise meines Studios, die für Leute die nicht kreativ sind so wahrscheinlich nicht hilfreich ist. Mir hat es Spaß gemacht, weil ich mich so eingehend mit meinen Motiven beschäftigt habe und daran mitwirken konnte.
(Nachtrag: Trotz all dem kreativen Gewerkel freu ich mich darauf, für mein nächstes Tattoo einfach mal ein paar Schlagwörter in den Raum zu stellen und mir was schönes entwerfen zu lassen, ohne Rücksicht auf Altlasten nehmen zu müssen :) )
evtl. geht es bei diesem Künstler nur Freihand
meine beiden Cover waren es nicht ...