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Für die Realistic Freaks...

...aber Bernie Luther hat ja keine Ahnung - der macht das erst seit 30 Jahren. Das ist ja nichts im Vergleich zu 5 Jahren mit der Hawk, Photoshop und 20 gewonnenen Kreisliga-Pokalen...


 

ach...was der Luther sagt....das iss dochn Schamane und alt noch dazu ;-)
Thx Ralph :-)

 

Aber ich sehe das ähnlich. Für mich war tätowieren immer etwas ehrliches, pures, kompromissloses. Es war voller Geheimnisse; eine Welt in die man eintauchen und sich darin verlieren konnte. Der Tätowierer war der Tafuga; eine Respektsperson - zumindest für seine Kunden. Heute ist alles genauso oberflächlich wie die Modebranche. Es gibt sogar schon Seminare "How to pimp my tattoo pic with Photoshop" und der Kunde sagt mir - nach eingehendem Studium von Miami Ink und L.A. Ink - wie ich meinen Job zu machen habe. Und wehe, die Farben leuchten nicht wie in den Magazinen...woe to you, oh earth and sea...

Moderator
 

Ralph, wenn ich das lese was Du da grad geschrieben hast................

Moderator
 

.................frag ich mich einmal mehr, warum Du so Arsch weit weg von mir wohnst. Ich muss doch mal einen Termin bei Dir machen! :-D

 

Uih, Öl ins Feuer, Ralph!? ;-) Grüß dich!

Hm, das sieht man doch u.A. auch an der Sache, dass es für viele nur Schmuck ist, der beizeiten sogar von manchen entfernt oder gar ersetzt wird. Man holt sich´n Tattoo wie ein Kleidungsstück. Was wohl den Medien, dem Hype und der mittlerweile doch recht weit gestrickten Akzeptanz von Tattoos zu schulden ist. Genauso wie heutzutage so viele rein optisch nach Punk / Rocker etc. aussehen, aber vom Kopf her die übelsten Spießer sind und nichtmal die populärsten Bands in dem Bereich kennen. So eben auch mit den Tätowierungen ... Aus Lifestyle (im Sinne von Attitude) wurde Trend. Aber wehe(!) es äußern sich mal die Leute, für die es weit mehr ist! Um auch mal wieder auf die ursprüngliche Sache aufmerksam zu machen. Dann rauschst im Wald ... Und so wird fleißig ein subkultureller Lifestyle durch den anderen ersetzt. Je, nachdem was die Medien grad vorgeben. Bei Plünnen jedoch nicht so verheerend wie bei den Tattoos.

Obwohl ich in 2 Belangen widersprechen muss bzw. nicht widersprechen, aber einwerfen möchte, dass ich es immer besser finde wenn man sich auf Augenhöhe begegnet! Der Kunde dem Künstler gegenüber und umgekehrt. Beide profitieren ja nun schließlich voneinander. Was aber auch ´ne persönliche Sicht ist, da ich grundsätzlich Ikonengehabe (ich formuliere mal überspitzt) ablehne. Ob nun Tätowierer, Musiker, Schausspieler etc. ...

Ansonsten kann ich das durchaus so akzeptieren. ;-)

 

Recht habt ihr!

Gehöre ja nun auch eher zu den "Alten", für die Tätowierungen etwas mystisches, besonderes, individuelles war/ist.
Schon vor 20 Jahren hab ich mit den Leuten auf den Cons diskutiert, die danach geschrien haben, das Tätowierungen , Bodymod im ganzen, doch endlich von der Gesellschaft akzeptiert werden sollten. Das wird ein Eigentor, wir werden das noch bereuen. Und leider hab ich Recht gehabt.
Fand solche Sprüche immer echt doof: Damals war alles besser ;-)
Aber ganz ehrlich..ich hab mich in der Szene wohlgefühlt, aufgehoben und besonders. Heute fühl ich mich zwischen den ganzen Leuten ähnlich unwohl, wie auf ner Bau-und Wohnen Messe! Ganz wenige Ausnahmen gibt es noch, aber die kannste suchen!

 

...aber schön zu wissen, dass es die anderen auch noch gibt...da fühle ich mich gleich nicht mehr so alleine...

Eigentlich wünschte ich mir vor 20 Jahren nur etwas mehr Tolleranz und Akzeptanz. Dass man sich der Medien bediente um dies zu erreichen, fand ich auch ganz toll und vielversprechend. Doch mit einem Mal gab es sowas wie Stars in der Szene und das hat ganz andere Charaktere von Menschen zum tätowieren gebracht. Es ist ein Geschäft geworden; mit einem unglaublichen Medienrummel. Ich hab meine Zweifel, dass dies für eine Kunst gut und gesund ist.

Marketting-Strategen entwickeln sogar Anti-Trends für die Gruppe der Trendverweigerer...

@Elle: Ich habe wohl nicht rübergebracht, was für mich selbstverständlich ist. Ein Kunde ist für mich denn eben auch nicht einfach Kunde. Jeder ist für mich jemand ganz besonderes, der mir seine Haut und sein Vertrauen schenkt. Meine Kunden wissen und schätzen das. Ich begegne ihnene sehrwohl auf Augenhöhe; auf einer eigenen Ebene. Ich wollte darauf hingewiesen haben, dass das Verhältnis Tätowierer/Kunde an sich etwas sehr einzigartiges ist. Das geht im Studio sowas von verloren.

Ach ja und Rock'N'Roll ist eben mehr, als am Wochenende ne Lederjacke tragen;))

 

@kiarahi: Du sprichst mir sowas von aus der Seele! Ich muss aber ehrlich eigestehen: Ich habs nicht kommen sehen! Wie gesagt, vor 20 Jahren wäre ich froh gewesen, wenn ich in der Kneipe nicht mehr dumm angemacht werde...

 

Das weiß ich doch, Ralph! ;-) Ich wollt´s nur allgemein mal erwähnen.
Jo, eben. Es ist mehr als ein "Wochenendphänomen". Nur mokier dich da und du bist der intolerante Arsch. Was entsprechend auch so ist. Nur eben nicht unbegründet.

Jo, mir auch, Kia. War aber klar. ;-) Und umso schöner finde ich´s, dass es immer noch diverse Nischenbereiche gibt, die sich doch in gewisser Weise den Ursprung bewahren. Entsprechend der Umgang der Kollegen untereinander und auch der zwischen Künstler und Kunde.

 

tja...die Geister, die ich rief ;-)

Ralph, schön das es immer noch solche Tätowierer wie Dich gibt!
Und ich tanz insofern immer noch aus der Reihe, dass ich gar net so ein "was perfektes, technisch einwandfreies, Best of Con Tattoo" haben will, sondern einfach Hautbilder sammle. Und das von Inkern, bei denen in stolz bin von ihnen was auf meiner Haut tragen zu dürfen.
Immerhin in der Richtung noch Revoluzzer ;-)

Und was der Ruf nach Toleranz/Akzeptanz von Randbereichen geht - das betrifft ja nicht nur die Tattoo-Szene. Kannste ja in viele Bereiche übertragen.
ich sag nur "Rosa-Handschellen" ;-)

 

@kiarahi: Geht mir auch so. Ich trage lieber ein Tattoo, das nicht so perfekt ist; dafür ist es von einem Kollegen zu dem ich eine enge Freundschaft Pflege.

Und ich werde meiner Linie bestimmt treu bleiben...

 

Ich könnte jetzt allen beipflichten, aber irgendwie fällt mir was ganz anderes ein - was vielleicht nicht auf den ersten Blick ins Thema passt, es aber irgendwie doch tut.
Als ich das erste Mal bewusst den Kölner Dom sah, ist mir nicht der gigantische Dom im Kopf hängen geblieben, sondern ein eigenartiger Typ mit einem grünen Iro und komischen Klamotten, der cool an mir vorbeistapfte. ;-) An ihn erinnere ich mich noch sehr deutlich, an dem pompösen Dom jedoch kaum noch.

Dieser Moment hatte einfach alles, Magie, Lifestyle, Widerstand... :)
Ich finde dieses Phänomen geht bei Tattoos mittlerweile auch ein wenig schwinden. Für jeden Anlass/Lebensabschnitt lässt man sich neuerdings etwas unter die Haut stechen.
Hochzeit/Partnerschaft/Kinder/Verstorbene Verwandte/Freundschaftsbeweise....usw.
Bewusst fangt dieser Trend (meiner Wahrnehmung nach) bei den Arschgeweihen an.

;-)


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