Hallo ihr lieben,
nachdem meine Mum gestorben ist möchte ich ein Gedenktattoo für sie stechen lassen.
Das Ganze soll eigentlich auf den Oberarm allerdings nur wenn ich dafür schon n grobes Konzept für den Rest des Armes habe - da ich es nicht so schön finde, nur ein Tattoo am Oberarm zu haben, ich finde das sieht so leer und nur "halb" aus.
Im Stil so in die Richtung von "Timur Lysenko", natürlich keine 1:1 Kopie nur um mal so grob die Richtung zu zeigen die ich bevorzuge einzuschlagen und worauf die Stecherin auch Bock hätte.
Das Tattoo selbst soll eine Frau zeigen, recht melancholisch, dramatisch, düster wirken (meinen Gemütszustand widerspiegeln, den ich wegen dem schweren Verlust trage). Gerne wollte ich eigentlich einen Wolfskopf "aufsetzen" allerdings, so wie meine zukünftige Stecherin sagte, ist das eben so ein absolutes "Trendmotiv" wie auch die Catarina´s - ob ich mich davon beirren lassen sollte? Naja, teils teils. Da es stilistisch ja schon etwas in eine andere Richtung gehen soll als diese "normalen", da sie selbst sagt sie würde da gerne eine etwas andere und individuellere Richtung einschlagen. Natürlich möchte ich auch Bezug auf meine Mum nehmen, bzw. etwas was sie inspirierend fand und gefallen hat - da kommen dann Squaw´s bzw. alles indianische ins Spiel - dies ist aber auch im Moment so ne Trendgeschichte und n Traumfänger oder Federn sind nicht so wirklich meins, wenn auch thematisch on point... Gut so viel erstmal zum eigentlichen Plan.. Falls die gute Dame dann auf dem Oberarm platziert werden soll, dann soll eben auch der Rest des Arms verziert werden. Nur mit was? Klar im möchte euch nicht die ganze Arbeit machen lassen, mir aber Inspiration einholen. Möchte auch nicht am Besprechungstag dasitzen mit nem riesen Fragezeichen im Kopf und sagen "mach du mal, ich hab eigentlich keine Idee".
Falls es relevant ist, stechen soll das ganze die liebe Cassy Jones, vom Stechwerk im Kempten (gibt es da was auszusetzen?)
Was ich nicht mag: Blumen vor allem Rosen, Federn bzw. allgemein Vögel (hab ne Vogelphobie). Federn wären nur bei ner Squaw als Kopfschmuck akzeptabel, sämtliche Tiere außer Katzen, Wildkatzen & Wölfe wären für mich keine Option als Tattoo. In diesem Fall nix was buntes, es soll auf jeden Fall in black and grey gehalten werden, ein paar Farbakzente wären okay aber eben nicht komplett farbig.
Stile die mir zusagen: Trash Polka, Watercolor (in diesem Falle dann aber nur schwarz weiß), Dotwork, Surreal..
Puh und was kann ich euch noch als Ansatz geben? Falls da Fragen aufkommen, einfach mal stellen, ich beantworte diese mehr als gerne und bin für sämtliche Anregungen dankbar.
Die Bilder zeigen Beispiele welche ich ziemlich schön finde, bzw, der Stil, Motiv etc.
Liebe Grüße
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Erstmal mein Beileid für deinen Verlust !
Ohne deine Mutter gekannt zu haben, weiss ich nicht in wie weit eine junge und aufgehübschte Indianer-Squaw deine Mutter wirklich wiedergeben/ darstellen kann.
Mir wär das einfach zuviel Trend und zu wenig deine Mutter !?
Vielleicht könnte mann ein schönes Portrait deiner Mutter als Squaw machen.
Falls du wirklich einen Indianersleeve haben möchtest, hab ich hier ein paar Interessante Sachen über die ewigen- bzw Glücklichen Jagdgründe gelesen -->
http://www.jenseits-welten.de/jenseitsvorstellungen/nordam...
Vielleicht kann man von diesen Vorstellungen was mit einfliessen lassen.
Ich finde die Vorstellungen der Cheyenne irgendwie schön - Milschstrasse / Sternenhimmel etc
Ich glaube aber eigl., dass du schon eine ganz gute Vorstellung hast, wie dein Arm auszusehen soll und jeder künstlerich, fantasievoller und begabter Inker sollte da was schickes draus machen können !?
Ich danke dir sowohl für die Beleidsbekundung wie auch die Hilfe.
Die Squaw soll weniger meine Mum wiederspiegeln sondern eher die Leidenschaft die sie einfach für alles was damit zu tun hat. Und natürlich ist dies auch ein schönes Motiv, ohne Frage. Meine Mum war selbst eine "rothaut", dunkelhaarig und hätte mit nem "Headdress" mit Sicherheit eine wunderschöne Squaw abgegeben. Allerdings habe ich von der Idee wirklich ein Portrait von meiner Mum Abstand genommen, da dazu leider die passenden Bilder fehlen um es so zu gestalten, wie ich es mir vorstellen würde. Ich möchte nur auch etwas stechen, wovon ich überzeugt bin dass es ihr wahnsinnig gut gefallen würde, ob sie es, wo auch immer sie nun ist, sehen wird sei mal dahingestellt, da hat ja jeder seine eigene Vorstellung, mir selbst vermittelt es einfach ein gutes Gefühl wenn ich weiß, meine Mum hätte das total genial gefunden.
Ich danke dir mal für den Link und werde mich einlesen, vielleicht kann ich da ja auch schon etwas Inspiration ziehen. Denn das Sleeve, falls es eins werden sollte, sollte ja am Ende auch mir gefallen und nicht auf Teufel komm raus auf was "indianischem" aufbauen, denn mit vielen Elementen davon kann ich nicht viel Anfangen - Adler, Federn etc. Vielleicht gibt es da aber auch noch viel mehr, ich selbst habe mich mit der Kultur oder den verschiedenen Kulturen kaum beschäftigt - scheint wohl Zeit dafür werden.
Deswegen auch die Ãœberlegung ob ich von dem indianischen auch mehr oder weniger komplett Abstand nehme und einfach nur eine Frau darstellen lasse, die das melancholische etc. wiedergibt. Da stellt sich mir dann aber die Frage.. Wie soll das dann weiter ausgebaut werden?
Wichtig ist mir auf jeden Fall einfach diese Stimmung "Verlust, Trauer, Schmerz, Verzweiflung"-
Du möchtest in dein Tattoo " Verlust, Traue, Schmerz und Verzweiflung" einbringen, wenn ich das richtig verstanden habe!
Wäre es nicht viel sinnvoller die Liebe, Freude und alles andere Gute was dir deine Mum zu Lebzeiten gegeben hat darin wieder zu spiegeln.
Denke das wäre viel Sinnvoller und würde vielleicht deiner Mutter besser gefallen. Warum willst du dich jedesmal an den moment des Todes erinnern wenn du das Tattoo siehst, es ist doch viel wichtiger sich an die schöne Zeit des gemeinsamen Lebens zu erinnern.
Ist meine Meinung, denke mal darüber nach!
Redritsch, ja der erste Punkt den du angesprochen hast, ist so richtig.
Und ja es ist mit Sicherheit nicht verkehrt, etwas schönes, positives darzustellen aber auch der Tod meiner Mama hat seine gute Seite, auch wenn das jetzt natürlich erstmal komisch klingt aber der Leidensweg war sehr sehr lange, es war eine Hölle durch die wir gegangen sind, deswegen "schön" dass sie nun ihren Frieden gefunden hat und erlöst wurde, so hoffe ich zumindest.
Ich bin jemand der teilweise etwas "anders" trauert und auch Dinge darstellt.
Dieser melancholische Ausdruck zeigt ja auch wieder die Liebe und all das positive und schöne was ich mit meiner Mama verbinde, ebenso die Erlösung, wenn auch nicht auf eine direkte Art, die für jeden nachvollziehbar ist.
Ich bin manchmal sehr genervt von so Anfragen. Aber du bist ja schon sehr weit :)
So wie ich das an deinem Einleitungstext erkenne, frage ich mich, was du hören willst. Denn du hast schon sehr genaue - fast zu genaue - Vorstellungen, wie dein Tattoo werden soll. Du weisst in welchem Stil, du weisst was und du weisst bei wem. Was ist also dein Wunsch an uns?
Geh ins Stechwerk und nimm diese Bilder mit und beschreibe das, was du auch beim Einleitungstext geschrieben hast. Ich glaube Cassy kann dann was stimmiges mit dir erarbeiten und dir tolle Vorschläge machen, was noch zu dem Thema passt. Und wenn man einen Arm schon anfängt mit dem Gedanken, dass da noch mehr kommt, dann kann sie das auch so planen. Musst ja nicht jetzt knall auf Fall den Arm zupflastern. Warte besser noch, bis DIR die glorreiche Idee kommt!
emily.st.
Ja ich hab ne relativ genaue Vorstellung in welche Richtung dieses eine Tattoo auf den Arm gehen soll aber dann eben nicht für den Rest des Arms. Natürlich ist muss jetzt nich komplett zu 100% ein Konzept im voraus stehen. So wie du sagst wird sie sich da natürlich auch Gedanken zu machen, da sie Bock auf das Projekt hat. Nur ist es, glaube ich, grundsätzlich nicht verkehrt selbst etwas im Auge zu haben. Ich selbst bin kein sonderlich kreativer Mensch, ich sehe halt Dinge und die gefallen mir dann oder auch nicht.
Deswegen so die Frage an euch, welche Möglichkeiten so ein Tattoo, wie geplant, also eine Frau, wie die Beispielbilder zeigen, zu erweitern?