Hallo Ihr Lieben!
Ich hätte als quasi Tattoo-Frischling eine Frage an Euch: Ich möchte mir einen Zaunkönig stechen lassen, habe auch schon eine Auswahl mehrerer Motive, die ich dann mit dem Inker besprechen möchte. Auf jedem Motiv sitzt der Zaunkönig. Es soll farbig, realistisch und nicht knallig, sondern eher dezent werden. Aquarellig wäre auch eine schöne Idee. Machen lassen möchte ich das Ganze bei Magic of Art in Osnabrück, besprechen kann ich das Ganze aber erst im August, da ist erst der nächste Vorbesprechungstermin (Alex ist im Urlaub :) ).
Nun bin ich am Zweifeln, ob die von mir zuerst angepeilte Stelle: der rechte Unterarm, die richtige Körperstelle ist. Als Anfänger in Sachen Tattoo scheint das doch recht mutig zu sein. Gewählt habe ich die Stelle, weil ich einerseits das Tattoo sehen können möchte, wann immer ich will. Und ich zum zweiten großen Respekt vor den Schmerzen des tätowierens an anderen Körperstellen habe. Allerdings bin ich nun verunsichert. Nicht, dass das Studio das Motiv nicht umsetzen könnte (die Arbeiten von Alex find ich klasse, vielen Dank an kiahari, dass sie mich auf das Studio gebracht hat :)). Aber ich weiß nicht, inwieweit man als Tattoo-Frischling gleich eine solch exponierte Stelle wählen sollte.
Daher überlege ich nun, die Körperseite zu wählen, sprich Rippenbogen und darunter. Wie ist eure Einschätzung? Und wie sehr, erfahrungsgemäß, schmerzt es dort. Natürlich würde ich das Ganze dann noch mit Alex absprechen, wenn es denn so weit ist. Ich würde nur gerne schon vor der Besprechung zu 99% wissen, wo das Tat hinkommen soll.
Vielen Dank!
Eileen
Ich denke vor allen Dingen, du solltest die Stelle nicht nach den zu erwartenden Schmerzen wählen!
Ob der Unterarm für das erste Tattoo die "richtige" Stelle ist, musst du selbst entscheiden, alleine deine Fragestellung zeigt aber, das du dir darüber Gedanken machst und wohl auch Bedenken hast.
Dafür wirst du deine Gründe haben (z.B. Nachteile im Berufsleben/am Arbeitsplatz), was genau lässt dich an der Platzierung zweifeln?
Der Unterarm ist immer eine exponierte Stelle, macht für mich keinen Unterschied, ob es das erste oder dritte Tattoo ist.
Darüber streiten sich aber die Geister ..
Hallo iaimmai!
Danke für deine schnelle Antwort. Was mich genau zweifeln lässt ist mein Studium und der Beruf, den ich einschlagen möchte. Dort würde ich zwar grds. lange Kleidung tragen, aber kurzärmelig ist nicht auszuschließen. Und Tätowierungen sind dort eher unerwünscht. Außerdem ist mein Unterarm auch eher zierlich, sodass da Platz für Kreativität seitens des Inkers eher nicht gegeben ist. Und ich finde, dass die schöneren Tätowierungen diejenigen sidn, bei denen dem Künstler Freiraum gewährt wurde. Gäbe es bis auf Alkohol, Aspirin etc eine Möglichkeit, was gegen Schmerzen zu machen?
Hi,
würde Dir ehrlich gesagt dann (erstmal) abraten von der Unterarmplatzierung. Einschränkungen im Berufsleben sollte man immer bedenken, gerade wenn es in einer Branche eben leider noch Vorurteile gibt.
Rippenbogen ist sicher eine schmerzhaftere Stelle, aber auch das würdest Du sicher aushalten. Musste ehrlich gesagt etwas schmunzeln, als Du nach Alternativen zu Alkohol (und aspirin) gefragt hast, die gegen den Schmerz eingesetzt werden könnten. mMn gibt es keine sinnvolle medikamentöse Maßnahme, die man bei einer Tätowierung einsetzen sollte. Die Oberflächen-Betäubungscremes haben viele Nachteile (veränderung der hautbeschaffenheit, kurzzeitige Wirkung mit erhötem Schmerz danach ect.) und sonstige Schmerzmittel sind auch problematisch.
Also einfach genug im Vorfeld tun (genug Schlaf, Essen, kein Sonnenbad, etc.) das hilft auch schon..der rest macht das Adrenalin bei der ersten Tätowierung ;-)
Tatsächlich könntest Du auch andere Platzierung in Erwägung ziehen, wenn Dich das jetzt immer noch alles abschreckt, manche wären möglicherweise milder. weh tun wirds überall, aber das ist auch nicht so schlimm, wie Du Dirs wohl jetzt vorstellst.
Noch mal ganz schnell bei Lazarus unterschreib, warte mit einem Tattoo am Unterarm bis du beruflich gefestigt und du dir mit der Platzierung ganz sicher bist. Wäre doch schade, wenn ein sichtbares Tattoo deinem Berufswunsch im Wege stehen würde.
Das Tattoo kannst (und wirst) du an einer "versteckten" Stelle sicher nicht genau so oft, vielleicht aber umso lieber anschauen ;-)
Zu den Schmerzen an den von dir genannten Stellen kann ich nichts sagen.
Um ehrlich zu sein, hatte ich mir gar keine Gedanken ums Aua gemacht, mich beschäftigte nur meine Entscheidung für dieses Tattoo und meine einzige Sorge war, dass es nicht so wird, wie ich es gerne haben wollte.
Klar tut es weh, das Ergebnis - sofern es denn gut ist - entschädigt einen für alles.
Ich war auf alle Fälle glücklich, zufrieden und mega stolz .. auch das ich meinem Tätowierer gegen Ende hin nicht eins übergebraten habe^^