Eigenen Geschmack bei der Bewertung miteinbeziehen
Also ich hab grad so über mein Leben nachgedacht und dann auch über das Bewertungssystem hier…^^
Es wird ja immer gemeckert, weil manche offensichtlich ihren eigenen Geschmack in die Bewertung mit einfließen lassen und nicht nur darauf achten, ob alles akkurat gestochen wurde. Und ich bin (war?) ein Verfechter davon, Tattoos komplett objektiv zu bewerten. Dann hau ich irgendwo 9* raus, weils super gemacht ist, mir aber einfach überhaupt gar nicht gefällt. Dachte bis jetzt, dass es so gewollt und am fairsten ist. Es wird ja auch oft gebeten, das Tattoo unabhängig vom Motiv beurteilen zu bewerten.
Aber grad kam mir dann, dass das doch eigentlich bissal Mumpitz ist. Ich mein, wenn der Träger eine rein qualitative Bewertung seines Tattoos wünschen würde, dann könnte er sich auch einfach an EINEN Profi wenden. Andere hingegen, die eh wissen, dass sie ein gutes Tattoo tragen, brauchen ihr Tattoo dann hier auch nicht online stellen. Ist es nicht also eigentlich sinnvoll, wenn man einfach demnach bewertet, ob es einem gefällt oder nicht? Der Träger will vielleicht einfach von den Leuten wissen, wie es ankommt und nicht wie super gerade die Linien sind. Also ich fände das logisch ^^
Vielleicht steh ich grad auch aufm Schlauch, weil ich bis grade immer anderer Meinung war, aber jetzt kam mir das und ich kann mir gar keine bessere Lösung vorstellen^^
Klar will man wissen, wie das Tattoo ankommt, zumindest ich. Doch finde ich es schon hart, wenn jemand eine Top Arbeit hat aber es schlecht bewertet wird, nur weil das Motiv nicht gefällt. Wenn mir etwas nicht gefällt versuch ich es neutral zu sehen und zu bewerten oder lass es sein.
Ist aber hier viel zu sehen, dass sehr viele Realistik Tattoos gut bewertet werden, weil es die Leute anspricht da es so schön bunt und plastisch wirkt, aber ein schönes wirklich gut gemachtes Oldschool oder Asia Tattoo da doch ganz anders bewertet wird.
Ich denke es soll jeder hier bewerten können wir er mag, wenn es im Ramen bleibt wird hier ja auch niemand "angeschnauzt" deshalb.
Da sich hier die verschiedensten Leute anmelden, teilweise Profis ,Anfänger und Anhänger von unterschiedlichen Tattoo -Styles , wird hier sowieso teils nach Geschmack und teilweise die Ausführung des Tattoos bewertet. Ich glaube auch, dass die Motivwahl mit zum Tattoo gehört und somit fließt der Geschmack oftmals in die Bewertung mit ein. Man sollte sich aber trotzdem bei gut gestochenen Tattoos auch ein wenig Objektivität bewahren. Die Mischung macht es , denke ich. Der jeweilige Träger eines Tattoo ist dann wohl erwachsen und reif genug, sich die für ihn wichtigen Informationen heraus zu ziehen.
Ich denke, dass die meisten hier - unter Anderem Ich selber - zumindest immer versuchen das Tattoo einigermaßen objektiv zu bewerten, das ist/war ursprünglich denke ich auch der Sinn dieser Seite. Laien bekommen somit ihr Feedback, ob sie sich mit ihrem Tattoo auf die Straße trauen können ohne mit faulen Eiern und Tomaten beworfen zu werden und diejenigen, die ohnehin ein gutes Tattoo haben stellen es rein, damit gerade Anfänger sehen, was alles möglich ist und wie eine vernünftige Tätowierung aussehen sollte (Wahrscheinlich auch, um Bestätigung zu bekommen ^^).
Da wir aber alle Augenmenschen sind und von Emotionen, persönliche Empfindungen und Ästhetik (naja, manche eher weniger) geleitet werden, ist es glaub ich niemals möglich, hier zu 100% objektive Bewertungen abzugeben.
Was ist schon sinnvoll?
Und...hat etwas Sinn...oder...macht etwas Sinn?
Ist ein virtuelles Forum sinnvoll?
(Achtung, es handelt sich um rhetorische Fragen.)
Ansonsten unterschreibe ich Tim25.
verschiedene Menschen = verschiedene Meinungen = verschiedene Bewertungen
also ich zb hab kein Verständnis für vollgekritzelte Mode Teenys sich auf Krampf irgend einen Tumben Spruch stechen lassen weil alle andern das ja auch haben und da ist es mir total Latte ob die Scheiße sauber und gut gestochen ist oder nich Punkt.zb:
http://tattoohlle.alfahosting.org/wp-content/uploads/tatto...
gehts noch?
Seit einigen Wochen steht in der automatischen Begrüßungs-PN, die jeder Neuanmelder hier bekommt, auch ein Link zu den Häufig gestellten Fragen. Gleich in der ersten geht's um Bewertungskriterien:
http://www.tattoo-bewertung.de/faq
Ich hoffe, dass gerade Neulinge dadurch erfahren, worauf man so alles achten kann (!).
Wie sinnvoll ist es denn überhaupt, ANDERE nach IHRER Meinung zu fragen, wenn es um etwas geht, das eigentlich(!) nur MIR gefallen muss?
Hier gibt es eben einen mehr oder weniger ernst zu nehmenden Querschnitt aus allem - da es offenbar für 80% der Einsteller schon zu kompliziert ist, ein bewertbares Foto einzustellen möchte ich die Bewertungsregeln wirklich nicht NOCH mehr verkompliziert wissen *g*
wenn ich bewerten müsste welches Tattoo ,von den gezeigten,ich an mir selbst ok finden würde,müsste ich wohl 90% durchwinken...,auch als kunde bekommt man mit den jahren natürlich schon ein blick dafür was gut oder schlecht ist...,man lernt ja auch durch kommentare von den profi-künstlern immer wieder dazu, vor jahren hat man NUR das Motiv gesehn u. sofort entschieden ...gut oder mist...fertig,jetzt schaut man schon nach linienführung....schattierungen....farbzusammenstellung...platzierung...u.s.w. hat man sich sonst keinen kopp drum gemacht...,ich versuche immer eine gerechte mischung von allen eindrücken dann in punkte zu verwandeln...(der humorfaktor darf natürlich auch nicht zu kurz kommen...;-) )
wir befinden uns im "fegefeuer der eitelkeiten" hier. natürlich stelle ich meine tattoos hier ein, um zu gefallen. ein lob schmeichelt mir, eine kritik sollte mich nachdenklich machen. ich würde lügen, wenn streicheleinheiten nicht gut tun würden und kritik schmerzt. ich werde nicht abheben mit zu viel positiven kommentaren, aber auch nicht untergehen mit zu viel negativer kritik. es ist trotzdem spass hier, ein nette plattform in der man seine zeit vertreiben kann. trotzdem habe ich mir es auferlegt, so ehrlich wie möglich zu sein, gerecht, respektvoll. ich lasse natürlich auch meinen geschmack hier mit einfliessen bei der bewertung. rein technische kommentare könnten wir ja nur den profis überlassen, wenn das so gewünscht wäre. ich finde man kann beides mit einfliessen lassen in einer bewertung, den eigenen geschmack und die technische ausführung und wenn man mal falsch liegt, so wird man ja "höflich" hihi..von den anderen usern zurechtgewiesen....und das wiederum ist das salz in der suppe!
Word@colole :-)
Nach meiner Beobachtung gibt es viele, die absolut subjektiv und nach eigenem Geschmack kommentieren und nur sehr wenige, die nützliche, konkrete Kritik üben. Bei denen möchte ich mich auch bedanken.
So wird z.B. mein neuestes Tattoo
http://www.tattoo-bewertung.de/tattoo/namen-von-frau-und-s...
als Gurke eingestuft, wobei letztlich die einzige nachvollziehbare Begründung ist "Dicke Schrift auf dem Arm gehört sich nicht."..und das ist reine Geschmacksdache. Würde tatsächlich nach den vorgegebenen Kriterien geurteilt, könnte es für Schrift an sich natürlich eine Abwertung geben, aber es dürfte nicht nur 1 Punkt geben.
Das kann ich auch im einzelnen darstellen, indem ich die Bewertungskriterien mal der Reihe nach durchgehe (FAQs, Kriterien):
"Man sollte grundsätzlich versuchen, die Arbeit zu beurteilen und nicht den eigenen Geschmack als Bewertungsgrundlage zu nutzen."
Genau das passiert aber.
"1. Idee zum Motiv - Hierzu gibt es drei Optionen:
a) das Tattoo ist auf Basis einer Flash-Vorlage, einer bestehenden Zeichnung oder eines Foto tätowiert
b) das Motiv beinhaltet ein paar eigene Elemente, aber auch Teile von Vorlagen
c) das Motiv wurde von Grund auf neu für den Träger entwickelt"
Bei meiner "Gurke" trifft c) zu. Das Motiv wurde von Grund auf neu für den Träger individuell entwickelt
"2. Zusammensetzung des Tattoos (harmonische Anordnung des Haupt-Motivs mit sekundären Motiven, auch Dynamik und Rhythmus)."
Dynamik und Rhythmus sollen Kriterium sein, werden aber gar nicht wahrgenommen. Sonst dürften keine Koms kommen "Schrift muss gerade und immer mit derselben Schrifthöhe sein". Das halte ich für konservativ und langweilig. Die Grundlinie in meinem Tattoo entspricht den künstlerischen Anforderungen an eine dynamische, harmonische Linie im Raum.
Und die Schlaumeier, die alle Namen in derselben Schrifthöhe haben möchten, haben nicht zu Ende gedacht. Wenn da stehen würde "Steffi Noah Pascal" alles ohne Unterschied, wüsste niemand, wieviele Personen da nun eigentlich gemeint sind. Um die Personen auseinanderzuhalten, könnte man auch eine andere Schriftart oder einen Schräger einfügen, aber wie sieht das dann aus?
"3. Schwierigkeitsgrad der Arbeit (die Menge der geleisteten Arbeit und der Detailgrad, die Höhe der angewandten Techniken und die Begründung für deren Einsatz: Tiefe, Planung, Beleuchtung, Schatten, Blendung, Reflexionen, realistische Strukturen, die Verwendung von interessanten oder verzerrten Perspektiven, die Anzahl der Konturlinien in linienbasierten Tattoos)."
Ich behaupte mal, die Schwierigkeiten der Arbeit hat kein Kritiker erkannt. Es ging darum eine Schrift im dreidimensionalen Raum in alle Richtungen zu krümmen und optimal an den Arm anzupassen. Ich fürchte, einigen Kritikern fehtlt das räumliche Vorstellungsverfömgen, aber als gelernte Holzbildhauermeister sage ich, die Anpassung an die "Skulptur" Arm ist hervorragend gelungen. Mit einer einfachen Schablone ist das nicht zu schaffen. Dazu musste ich mir einiges einfallen lassen, was ich aber nicht detailliert ausführen möchte. Jedenfalls ist auch einiges an freehand-Arbeit dabei.
Die Verwendung von interessanten und verzerrten Perspektiven findet hier statt. Es war der Effekt geplant, dass bei einer natürlichen Armhaltung kein Außenstehender den gesamten Schriftzug lesen kann. Lediglich der Träger ist dazu in der Lage, wenn er den Arm ausstreckt und nach innen überdreht. Dieser Effekt klappt in real hervorragend. Für die meisten der Kritiker scheint aber die Abweichung von der Norm (gerade und gleiche Schrifthöhe) gleich das Kriterium für eine Gurke zu sein.
"4. Platzierung auf dem Körper (harmonische Anordnung, Anlehnung an die Körperlinie und geometrische Anpassung an die anatomische Form)."
Die Kritiker bemängeln, die Anpassung sei gleich NULL, wobei die einzige konkrete Begründung dafür bisher ist, die Schrift sei nicht gerade, sondern verzerrt. Als Bildhauer sage ich: die Anpassung an die Körperform ist mir hier besonders gut gelungen.
"5. Technik (gleichmäßig dichte Farbflächen, saubere Konturen, keine Unschärfe, Schlieren oder Ausreißer, fließende Farbübergänge und Abstufungen, Farbsättigung und Intensität)."
Bei diesem Punkt gab es bisher keine einzige Kritik oder Abwertung, scheint aber bei der Bewertung keine Rolle gespielt zu haben.
"6. Originalität (interessante Hintergrundgeschichte oder ungewöhnliche Art und Weise des tätowierens) und Stiltreue (entspricht das Ergebnis der angestrebten Tattoo-Stilrichtung)."
Originel finde ich das Tattoo schon. Viele Schriften, die sich um den Arm winden, habe ich bisher nicht gesehen. Eine ungewöhnliche Art und Weise wird aber nicht positiv bewertet, sondern führt zur Einstufung als Gurke.
"7. Lesbarkeit und Haltbarkeit (gute Erkennbarkeit aus einigen Metern Abstand, die Aussicht auf Veränderungen des Tattoos in den nächsten Jahren)"
Auf die Lesbarkeit und Haltbarkeit habe ich extra Wert gelegt. Hier gabs bislang auch keine Kritik. Und der Kommentator, der sonst über zu kleine Schriften meckert, weil sie verlaufen, meckert nun über eine Schrift, die auch noch in 10 Jahren lesbar ist.
Zusammenfassung: weil die Kritiker von der Art des Tattoos geschockt sind oder generell keine Schriften mögen, werten sie es als Gurke. Das ist rein subjektiv. Die anderen, hier dargestellten objektiven Kriterien, fanden bei der Einstufung offensichtlich kaum Beachtung.
Gibt es das auch in Zusammenfassung (evt. mit Bilder)?!
Tante Edith sagt: Ach ich seh gerade, du bist der mit dem Blackwork-Arm (ehrm... Schriften-Arm). Schon alles verstanden - lass stecken die Zusammenfassung ;-)
Ich sag mal, nicht jede Schrift wird hier als Gurke gewertet. @ Agris Auch nicht von Leuten, die Schrift eigentlich nicht mögen. Brauchst also an dieser Stelle dein Werk nicht zu verteidigen.
@Eiche, das 'Lustige' is, dass Agris unten tatsächlich ne Zusammenfassung gegeben hat ;) (aber ohne Bilder)
@Agris:
Ich stimme dir im Großen und Ganzen zu. Die meisten lassen ihren Geschmack schon arg mit einfließen und die Kommentare sin oft eh am Topic vorbei...aber du schreibst:
""Dicke Schrift auf dem Arm gehört sich nicht."..und das ist reine Geschmacksdache. Würde tatsächlich nach den vorgegebenen Kriterien geurteilt, könnte es für Schrift an sich natürlich eine Abwertung geben, aber es dürfte nicht nur 1 Punkt geben."
Naja also ICH sehe das so: Die Sternchenbewertung is das eine und sollte getrennt von den Kommentaren gesehen werden. Bei den Sternchen versuche ich immer unabhängig von meinem Geschmack zu bewerten.
In den Kommentaren erklär ich dann entweder mit konstruktiver Kritik, wieso ich so und so viele Sterne gegeben habe, oder ich äußere mich über meinen Geschmack ("gefällt mir gar nicht" ... "mag die Farben nicht" ... "Motiv is kacke" .. "nicht mein Stil"). Es KANN sein, dass sich Geschmack und Qualität überschneiden.....ich schreibe also "is so gar nich meins" und gebe 3* weils auch qualitativ schlecht ist...... der Träger/Inker liest raus: "Ihr gefällt es nicht, deshalb gibt sie 3*."
Das von dir verlinkte Tattoo und das Kommentarbeispiel muss man nicht unbedingt als Geschmackssache auslegen. Es gibt Regeln in der Kunst über Harmonie..und dein Schriftzug ist einfach gegen diese Regeln...demnach sieht es kacke aus. Warum? Weil es nicht harmonisch ist. Warum ist es das nicht? Weil "Dicke Schrift auf dem Arm gehört sich nicht."
U undastand?
(wobei das mit der dicken Schrift auf dem Arm keine Faustregel ist. In diesem Fall triffts aber halt zu..bzw...die ganze Anpassung und Skalierung ist mördermäßig schlecht)
@Agris, du hast einen wichtigen Punkt vergessen: Tattoos "dienen" in erster Linie als Körperschmuck. Dein Noah Pascal-Ungetüm ist allerdings alles andere als schmückend, da es viiiieeeel zu wuchtig und allgemein einfach nicht angenehm anzuschauen ist. Das ist mit ein Grund, weshalb speziell dieses Tattoo schlecht bewertet worden ist.
Denisi, damit hast Du recht. Wenn Du Schmuck im Sinne von Verschönerung verstehst, dient das Tattoo dem nur indirekt. Darum ging es dem Träger nicht, eher im Gegenteil. Hatte ihm eine Schrift angeboten, die hier durchaus auch besser bewertet wird, aber die war ihm zu schön und einfach. Er wollte der Welt etwas mitteilen und hatte sich selber schon lange Gedanken darüber gemacht, wie. Meine Aufgabe war es, dies umzusetzen.
Um die Idee der räumlichen Verzerrung wollte ich mich drücken, weil ich zu viele Schwierigkeiten sah. Aber er meinte: "Agris, einfach kann jeder, du brauchst Herausforderungen. "
Kunst kann schön sein ohne Mitteilung, sie kann auch etwas mitteilen, ohne schön zu sein. Wenn es hässlich und leer ist, ist es keine Kunst.
Insofern akzeptiere ich die Ablehnung als Körperschmuck und sehe selber darin Körpekunst.
@Agris:
Sorry, wenn ich das jetzt frage - ist eigentlich nicht mein Ding, aber ich kann grad nicht anders:
Du glaubst das echt, was du hier schreibst, oder?
Und du bist wirklich und tatsächlich der Meinung, dass du - objektiv betrachtet - ein 1a Tattoo gezaubert hast, oder?
Ich hab gerade mal in Ruhe deinen Text da oben gelesen. Es scheint mir, dass du echt überzeugt davon bist.
Und dir absolut keiner Schuld bewusst bist und daher auch nicht im Ansatz nachvollziehen kannst, warum du keine 10er Bewertungen bekommst...
Weißt du: als freischaffender Künstler kannst du mit dieser Einstellung und dieser dir ganz eigenen Sicht auf die Dinge ja tun und lassen, was du willst.
Du bemalst wegen mir hier mal eine Leinwand oder haust da ne Skulptur in ein Stück Holz. Das können Leute schön finden oder eben nicht. Fein.
Aber hier verschandelst du mit deiner "Kunst" Menschen! In deinem Fall sogar nicht mal mit nem kleinen Fehltritt, sondern gleich mit nem ganzen Arm. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Denn der Arm ist keine Leinwand, die bei nicht-gefallen eben ungesehen auf irgend einem Dachboden verschwindet. Der bleibt für immer.
Und ich weiß, was jetzt kommt: dem Kunden hat's doch gefallen. Er wollte es ja so! Tja, umso schlimmer... Da kommt jemand ohne Ahnung zu nem "Künstler", von dem er denkt, er hätte Ahnung.
Da er die aber nicht hat, ergibt das ein Resultat, wie wir es kennen....
Aber vielleicht - oder eher wahrscheinlich - sind wir hier alle die Unwissenden und nur du kennst die einzig wahre Schönheit und kannst sie darstellen.
In diesem Fall entschuldige ich mich für das oben gesagte. War nicht so gemeint. Kennst das ja... Oder?
Alles Ignoranten hier!
Hei, ei, ei, das sind Probleme mit dem Bewerten hier ..... ^^
@ Funky: Nah an der Wahrheit ;-)
funkyalo, gerne beantworte ich deine Fragen.
Ja, ich bin von dem überzeugt, was ich schreibe.
Objektiv betrachtet ist das kein 1a-Tattoo. Für das zweite gestochene Tattop ist es aber auch nicht allzu schlecht. Um irgendwann vielleicht eine 10 zu kriegen, ist noch viel Arbeit erforderlich. Da sehe ich mich bei weitem noch nicht, werde es aber anstreben.
Die klassischen Kriterien der alten Meister was Schönheit und Harmonie betrifft, kenne ich wohl und da bin ich sicherlich nicht der einzige. Diese liegen dem Tattoo aber ausdrücklich nicht zu Grunde. Daher kann ich auch ohne weiteres akzeptieren, dass wenn jemand das Tattoo nach diesen Kriterien beurteilt, zu keinem guten Ergebnis kommt. Vermutlich nächste Woche werde ich mein erstes Tattoo hier einstellen und da bin ich mir sicher, dass keine Kritik in Richtung unschön kommt. Welche kommt, ist dann eine Überraschung für mich.
Der Träger ist ein gestandener Mann mit Familie und Beruf, der genau weiß, was er will. Habe mit ihm diese Frage der klassischen Schönnheit diskutiert und auch darauf hingewiesen, dass er das ein Leben lang tragen muss. Wir haben auch darüber gesprochen, dass bei der Wucht der Buchstaben auch kaum eine spätere Chance für ein Coverup oder weitere Tattoos auf diesem Arm besteht. Diese Argumente haben ihn aber nicht bedenklich gestimmt sondern das waren die Argumente, weswegen er das genau so haben wollte. Er wollte es nicht schön, er wollte es heftig haben. Mit weiteren Argumenten hat er mich dann letztlich von seiner Idee überzeugt. Da sah ich dann auch keine Berechtigung mehr, ihm seinen Willen auszureden. Deswegen ist er ja auch zu mir gekommen, weil er weiß, dass ich auch vor ungewöhnlichem nicht zurückschrecke.
Lieber mache ich etwas, das polarisiert aber wirklich originell ist als etwas, das schön ist, was man aber schon hundert mal gesehen hat.
z.B. mit einer jungen Frau, die noch nicht so genau weiß, was sie will, wäre das Gespräch sicherlich anders verlaufen. Da würde ich deinen Argumente in Richtung Leinwand etc. absolut zustimmen.
Keinesfalls halte ich alle hier für Ignoranten. Wenn der Eindruck entstanden sein sollte, tut es mir leid. Im Gegenteil, habe hier schon viele Tattoos wirklich bewundert und als Anregung verstanden. Hier gibt es viele Profis, deren Niveau ich noch nicht erreicht habe und deren Rat ich gerne höre. Es gibt allerdings auch Kommentatoren, deren Meinung mir nicht viel bedeutet, weil sie unsachlich und wenig weiterführend ist.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie bist mir sympathisch.
Teile zwar deine Meinung keineswegs und nu weiterhin der Meinung, du solltest die Tattoo Maschine einschließen, den Schlüssel vergraben, auf das Grab schnell ein Haus bauen und umziehen.
Allein die Aussage "Lieber mache ich etwas, das polarisiert aber wirklich originell ist als etwas, das schön ist, was man aber schon hundert mal gesehen hat." passt so gar nicht. Du hast etwas gemacht, das polarisiert, aber eben NICHT originell ist. Weil es die 3.000.000ste Namen auf Unterarm Variante ist. Originell ist irgendwie anders...
Und Sorry, ein wWort was kleiner zu schreiben ist nicht wirklich originell...
Oh man, bahnbrechende Erkenntnisse hier. Tja,ahm..
Wie sinnvoll sind bewertungssysteme generell? Insbesondere in einer weitgehend anonymem comunity im netz? ;-)
Hab da immer noch keine Regeln gelesen, also jeder wie er denkt und das Ergebnis ist immer noch relativ
ah Baumann is back,fein ich hab deine Komis schon richtig vermißt