Moin, suche einen Guten/Sauberen/Vernünftigen/Sympathischen Tätowierer für vorerst kleinere und nicht sehr aufwendige Tattoos. Es sollte Preislich stimmen bzw. sollte es nicht so sein das man für ein Tattoo was in der Regel ohne nachstechen ca. 10-15 Minuten Arbeit 100€ verlangt! Einen Guten Tätowierer sollte man für seine Arbeit belohnen und ein Trinkgeld wäre bei guter Arbeit drin! Ich suche schon echt lang aber bin sehr enttäuscht worden und das von einem Tattostudio so suche ich jetzt einen Privaten. Wenn, ihr jemanden kennt oder selbst einer seid meldet euch!
verfasst von ThirtyThirty am 8. April 2013 - 8:08.
Ach...du...meine...Fresse!
Geh in ein vernünftiges Studio!!!
Kleine Beispielrechnung:Tätowierer muss Matrize und Arbeitsplatz vorbereiten,hat Materialkosten,egal,wie gross oder klein/schnell oder langsam ein Tattoo gestochen werden kann.
Deswegen zahlt man auch für Kleinscheiss relativ viel Geld...billig und gut gibts nicht....also,spar noch ein bisschen...oder hol dir bei einem Dillettanten,der noch nicht einmal die hygienevorschriften kennt,für nen Zwanni ein Tattoo ab...und wenn du Glück hast,bekommst du noch umsonst obendrauf Hepatitis oder was ähnlich nettes...
Es hat schon seinen Grund,warum man auch für Kleinzeugs Geld bezahlt...nämlich,dass man korrekte Bedingungen vorfindet.
Willst du kein gutes Geld für gute Tattoos hinblättern,dann such dir ein anderes Hobby...Bierdeckel sammeln,oder so....
In Hamburg war ich bei "der ältesten Tattoostube Deutschlands", die berechnen 100 Euro die Stunde, ich war aber dort unglaublich zufrieden und ich finde für etwas,was man ein Leben lang (!) trägt, darf man ruhig etwas länger sparen bzw tiefer in die Tasche greifen...
verfasst von Horizon am 8. April 2013 - 11:16.
Da gibt's natürlich unterschiedliche Sichtweisen...
Nehmen wir mal die Sichtweise eines wirklich guten Tätowierers, der aufgrund seiner bekannt guten Arbeiten terminlich ausgelastet ist:
"Kleineres Tattoo? In 10-15 Minuten fertig?
Da brauch ich ja mehr Zeit für's Vorbereiten als für's Stechen. Nee... das kann ich meinen anspruchsvollen Kunden echt nicht zumuten, die monatelang auf einen Termin warten. Wenn ich da so einen Kleinscheiss dazwischen schiebe, komm ich ja gar nicht mehr zum 'richtigen' Arbeiten. Das kann der Azubi machen."
Ach ja... diese Künstlers... alles verkappte Diven ;-)
Nehmen wir halt die Sichtweise eines handwerklich soliden Tätowierers, der keine Warteliste von Hundert Leuten im Hinterkopf hat, die ein Backpiece oder nen Sleeve haben wollen... aber auch die Ladenmiete zahlen muss, Materialkosten hat, für hygienische Zustände zu sorgen hat und seine Termine so koordinieren muss, dass er nicht allzu viel Leerlauf hat:
"Kleines Tattoo? Alles klar.
Vorgespräch mit dem Kunden 10 Minuten.
Entwurf vorbereiten und mit dem Kunden abstimmen, Stencil anfertigen 10 Minuten
Arbeitsplatz vorbereiten, Farbe(n) raussuchen, anmischen, aufstellen, Nadel raussuchen, Tätowiermaschine einstellen 10 Minuten
Tätowiervorgang 15 Minuten
Tattoo versorgen, Tipps zur Nachbehandlung geben, den Kunden verabschieden 10 Minuten
Arbeitsplatz reinigen, Geräte desinfizieren etc. 15 Minuten.
Wenn der Kunde keine Zicken macht, sind das summa summarum etwa 70 Minuten Arbeit... Materialkosten obendrauf... Umlagekosten... ach kommt auffen Schnaps nicht an... 90-120 €. Mach ich davon abhängig, wie sympathisch mir der Kunde ist"
Und dann gibt's natürlich noch die Sichtweise eines Tätowierers, wie Du ihn suchst:
"Kleines Tattoo? Geil... endlich mal wieder nen Kunde.
Muss ich die Küche vorher noch aufräumen und den Tisch abwischen.
Gelötete Tattoonadel, steril... keine Ahnung wie teuer die genau sind... ach komm... 5 € passt schon. Farbe? Brauch ich nur schwarz... nochmal 5 €.
Und wenn ich dann zum Kunden sage: 60 €!... dann hab ich 50 € Gewinn gemacht. Wenn ich die Arbeit mal wieder verkacke nehm ich weniger... 50 €... hähä. Tätowierer sein ist nen super Job!"
Sehr schön geschrieben, Horizon und extrem viel Wahres dran ;)
Wenn ich sowas wie vom TE lese will ich aber einfach nur noch kotzen, aber im Strahl... am Ende kriegt jeder ja doch GENAU das, was er verdient. In diesem Sinne.
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Geh in ein vernünftiges Studio!!!
Kleine Beispielrechnung:Tätowierer muss Matrize und Arbeitsplatz vorbereiten,hat Materialkosten,egal,wie gross oder klein/schnell oder langsam ein Tattoo gestochen werden kann.
Deswegen zahlt man auch für Kleinscheiss relativ viel Geld...billig und gut gibts nicht....also,spar noch ein bisschen...oder hol dir bei einem Dillettanten,der noch nicht einmal die hygienevorschriften kennt,für nen Zwanni ein Tattoo ab...und wenn du Glück hast,bekommst du noch umsonst obendrauf Hepatitis oder was ähnlich nettes...
Es hat schon seinen Grund,warum man auch für Kleinzeugs Geld bezahlt...nämlich,dass man korrekte Bedingungen vorfindet.
Willst du kein gutes Geld für gute Tattoos hinblättern,dann such dir ein anderes Hobby...Bierdeckel sammeln,oder so....
Edit:...und das hier:
http://jetzt.sueddeutsche.de/upl/images/user/th/thejoker/t...
In Hamburg war ich bei "der ältesten Tattoostube Deutschlands", die berechnen 100 Euro die Stunde, ich war aber dort unglaublich zufrieden und ich finde für etwas,was man ein Leben lang (!) trägt, darf man ruhig etwas länger sparen bzw tiefer in die Tasche greifen...
Da gibt's natürlich unterschiedliche Sichtweisen...
Nehmen wir mal die Sichtweise eines wirklich guten Tätowierers, der aufgrund seiner bekannt guten Arbeiten terminlich ausgelastet ist:
"Kleineres Tattoo? In 10-15 Minuten fertig?
Da brauch ich ja mehr Zeit für's Vorbereiten als für's Stechen. Nee... das kann ich meinen anspruchsvollen Kunden echt nicht zumuten, die monatelang auf einen Termin warten. Wenn ich da so einen Kleinscheiss dazwischen schiebe, komm ich ja gar nicht mehr zum 'richtigen' Arbeiten. Das kann der Azubi machen."
Ach ja... diese Künstlers... alles verkappte Diven ;-)
Nehmen wir halt die Sichtweise eines handwerklich soliden Tätowierers, der keine Warteliste von Hundert Leuten im Hinterkopf hat, die ein Backpiece oder nen Sleeve haben wollen... aber auch die Ladenmiete zahlen muss, Materialkosten hat, für hygienische Zustände zu sorgen hat und seine Termine so koordinieren muss, dass er nicht allzu viel Leerlauf hat:
"Kleines Tattoo? Alles klar.
Vorgespräch mit dem Kunden 10 Minuten.
Entwurf vorbereiten und mit dem Kunden abstimmen, Stencil anfertigen 10 Minuten
Arbeitsplatz vorbereiten, Farbe(n) raussuchen, anmischen, aufstellen, Nadel raussuchen, Tätowiermaschine einstellen 10 Minuten
Tätowiervorgang 15 Minuten
Tattoo versorgen, Tipps zur Nachbehandlung geben, den Kunden verabschieden 10 Minuten
Arbeitsplatz reinigen, Geräte desinfizieren etc. 15 Minuten.
Wenn der Kunde keine Zicken macht, sind das summa summarum etwa 70 Minuten Arbeit... Materialkosten obendrauf... Umlagekosten... ach kommt auffen Schnaps nicht an... 90-120 €. Mach ich davon abhängig, wie sympathisch mir der Kunde ist"
Und dann gibt's natürlich noch die Sichtweise eines Tätowierers, wie Du ihn suchst:
"Kleines Tattoo? Geil... endlich mal wieder nen Kunde.
Muss ich die Küche vorher noch aufräumen und den Tisch abwischen.
Gelötete Tattoonadel, steril... keine Ahnung wie teuer die genau sind... ach komm... 5 € passt schon. Farbe? Brauch ich nur schwarz... nochmal 5 €.
Und wenn ich dann zum Kunden sage: 60 €!... dann hab ich 50 € Gewinn gemacht. Wenn ich die Arbeit mal wieder verkacke nehm ich weniger... 50 €... hähä. Tätowierer sein ist nen super Job!"
Sehr schön geschrieben, Horizon und extrem viel Wahres dran ;)
Wenn ich sowas wie vom TE lese will ich aber einfach nur noch kotzen, aber im Strahl... am Ende kriegt jeder ja doch GENAU das, was er verdient. In diesem Sinne.