Mich würde einfach mal interessieren was ihr so beruflich macht. Ich habe bereits ein paar kleinere Tattoos an Finger und Handgelenk sowie ein Piercing an der Lippe und habe deswegen sehr häufig bei potentiellen Arbeitgebern Probleme das diese das einfach nicht akzeptieren. Würde mich mal interessieren wie ihr das so händelt ;-) . Dazu sollte ich vielleicht erwähnen das ich hauptsächlich als Servicekraft oder im Verkauf arbeite.
Danke schonmal im Vorraus für eure Antworten. Grüßle
verfasst von A-Punkt am 13. November 2012 - 19:03.
na ja, das ist halt vielleicht auch der Grund, warum man nicht grad mit Finger und Handgelenk anfangen sollte. ;-)
Ich hab einen doch sehr "ausgestellten" Job (schon nur, weil mein Büro komplett aus Glas ist ;-)) und auch viel Kundenkontakt mit nicht ganz so einfachen Kunden... und ich hab eeeetwas mehr Tattoos. Aber nun ja, halt auch die entsprechende Kleidung an. Und das auch im Hochsommer. Geht nicht anders, leider. Aber geht auch ok so, ich mag Tattoos ABER ich mag auch meinen Job. Und klar, wenn mal an der einen oder anderen Stelle was unter der Kleidung hervorschaut, ist das auch nicht grad schlimm oder so... ganz nebenbei mach ich ja meine Arbeit soweit anscheinend ganz gut. :-)
verfasst von der Landvogt am 28. Januar 2014 - 21:20.
.
verfasst von Pez3001 am 13. November 2012 - 19:43.
10 Jahre lang war ich als Key Account Managerin im Außendienst tätig. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht soviel Tattoos. Und das Blumentattoo am Knöchel hat keinen Kunden gestört.
Die Arzthelferin meines Hausarztes ist schwer tätowiert und zeigt ihre Sleeves. Keiner stört sich dran und komischerweise am wenigsten die älteren Menschen
verfasst von UseLessBro am 13. November 2012 - 19:46.
hatte genau das gleiche vor 2 jahren tattoos versteckt bzw. immer langärmlig rum gelaufen ... in die musi szene gegangen es juckt keinen mehr und nun selbstständig also fu all :)
Industriekauffrau. Also eigentlich mega altbackene Kleiderordnung.
Aber weder den Chef noch die Kollegen stört es, wenn ich "bunte Haut" zeige. Aber ich habe auch keinen Kundenkontakt, nur telefonisch/schriftlich.
Ich würde für die Arbeit aber auch langärmlige Blusen anziehen, wenn ich in Kundenkontakt treten sollte. Ich kann ja nicht ahnen wie hinterwäldlerisch manche noch über Tattoos denken und will dann nicht der Firma die Aufträge versauen. Und aus Trotz die dann zu zeigen wäre wirklich egoistisch, das ist ein Kampf den man lieber privat austrägt. Hände und Hals kommt für mich vorerst eh nicht in Frage, dafür habe ich noch viel zu viel ungefüllte Fläche :D
Immobilienbranche, Kundenkontakt etc. Der Arm ist fast voll. Unterschenkel ist auch was grosses - das interessiert hier keinen. Ich muss aber sagen, dass ich da sofort Rücksicht nehmen würde, wenn es Bedenken gäbe. Gibt es aber nicht. Ausdrücklich bei der Geschäftsführung erfragt. Finden alle super, meine bunte Haut.
Ich arbeite als Verkäufer in einem Möbelgeschäft und mein linker Ober und Unterarm ist zutätowiert zudem hab ich noch paar Piercings im Gesicht. Mein Arbeitgeber hat kein Problem damit und die Kunden bisher auch nicht. Die älteren Menschen schauen zuerst etwas aber wenn man ins Gespräch kommt dann merken die das vom Fach und doch ganz nett bin :) Unsere Mädels sind auch fast alle Tätowiert und die meißten sieht man. Es ist nicht so extrem wie vor paar Jahren. Trotzdem sollte man es vorher mit dem Arbeitgeber vorher abklären.
verfasst von Original75 am 14. November 2012 - 23:57.
Fang nächstes Jahr meine Ausbildung an, als Immobilienkaufmann (Engel & Völkers) wo schon ziemlich auf ein gepflegtes Äußeres geachtet wird. Bin 19 und werde mir mit der Zeit meinen Sleeve stechen lassen und keinen Halt vor Tattoos machen. Aber ab dem Handgelenk, bis hin zur Hand und auch Nacken Gesicht etc. werden verschont bleiben. Der Arbeitgeber wird mich doch hoffentlich nie ausziehen ;)
verfasst von waldhexe am 15. November 2012 - 7:54.
Ich arbeite (in einer eher konservativen Branche) in einem Seminar- und Präsentationszentrum und habe dort schon auch persönlich mit Referenten und Teilnehmern zu tun. Seit diesem Sommer trage ich ein kleineres sichtbares Tattoo am Unterarm (hab auch noch was am Fuß, das ist nicht so auffällig) und hatte bisher keine Probleme, auch nicht im T-Shirt. Vielleicht ändert sich das noch, wenn der ganze Arm gemacht ist, das sehe ich dann im nächsten Sommer ;o)
Grundsätzlich wissen meine beiden Chefs Bescheid. Es gab zwar keine Begeisterungsstürme, bisher aber auch keine Kleiderordnung.
verfasst von snakefan am 15. November 2012 - 17:05.
ich arbeite auf den Baubetriebshof der Stadt und werd von Kunden immer fern gehalten es sei den sie beschweren sich über irgendwas dann heißt es auf ein mal:können sie sich da mal drum kümmern sie kommen so gut mit den Leuten klar, denn meist sind die Leute auf einmal recht kleinlaut wenn ich um die Ecke komm und dabei ich bin noch nicht mal besonders groß is schon eigenartig was so ein paar Tattoos ausmachen
In meinem Beruf ist sicheres Auftreten und ein attraktives Erscheinungsbild sehr wichtig.
Denn als Weltraumraketenpilot überbringe ich Friedensbotschaften in entfernte Galaxien.
Nicht jede Spezies ist meinen bunten Körperteilen gegenüber aufgeschlossen. Aber nach kurzem Geplauder ist dann klar: Ich bin doch auch nur n Mensch.
verfasst von waldhexe am 15. November 2012 - 19:09.
*chrchrchr* ... hach Jussi!
verfasst von A-Punkt am 15. November 2012 - 19:14.
hihi.... beeindruckend. @Jussi
verfasst von Dirk.Diggler am 15. November 2012 - 23:55.
Ich arbeite bei einem großen Versicherungskonzern (im Innendienst). Bin Abteilungsleiter und gerade auf der Führungskräfte-Ebene von massenhaft Spießern umgeben. Das offene zur Schau tragen von Tattoos, insbesondere an Stellen wie Hals, an Unterarmen und Händen geht überhaupt nicht. Obwohl vermutlich hunderte von den Mitarbeitern tätowiert sind, habe ich in den letzten 20 Jahren noch keine einzige Tätowierung gesehen. Das ist auch der Grund, warum ich mir im Dezember "nur" einen Oberarm-Sleeve machen lasse. Full hätte ich viel besser gefunden, aber das liegt einfach nicht drin. Selbst mit dem Half-Sleeve hat sich kurzärmlig im Sommer erledigt - Polo-Hemd ist also nicht mehr. Kann ich aber mit leben. Und vielleicht mach ichs einfach doch und schau mal was passiert. Meine Posten können Sie mir deshalb nicht weg nehmen, denn ich bin ein Guter.... ;-)
verfasst von snakefan am 16. November 2012 - 19:51.
na warte mal ab bis die Führungskraft Spießer das lesen :)
verfasst von Lynissea am 22. November 2012 - 16:06.
Ich arbeite im Restaurantbereich von einem gehobeneren Hotel.... Kundenkontakt ist also Standart, Gästeklientel reicht von 15-95. Mein Chef hatte, als er mich einstellte, keine Ahnung das ich doch viel tätowiert bin und hat es bis zum Sommer auch nicht gemerkt... doch mit der anderen Kleiderordnung kam dann das Thema wohl oder übel auf, da die Sleeves dann "rausschauten"....Ich "darf" im Barbereich mit sichtbaren Tattoos arbeiten, in den Restaurants wurde mir angeraten, doch etwas drunterzuziehen....
Lustigerweise stören sich die Gäste eher an dem Bolero unterm T-Shirt als an den Tattoos (die man durch das weisse Bolero eh trotzdem sieht;)
verfasst von Unvirtual am 22. November 2012 - 16:11.
Also ich bin Softwareentwickler und hatte bisher erst in einmal Probleme deswegen. Als ich ein Projekt in einer Bank hatte, durfte dieses auf keinen Fall zu sehen sein.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon vor meine Hand tättowieren zu lassen, das wäre dann aber ein Kündigungsgrund gewesen. Naja, inzwischen bin ich da schon lange nicht mehr, die Hand ist tättowiert und ich habe die Einstellung, wen es stört, der ist nicht richtig für mich.
Als übernächstes Tattoo wird dann noch der Rücken, bis hin sichtbar am Hals tättowiert. Aber sind eh nur alles Tribals, wer sich daran stört, ist selbst schuld.
Gelernt habe ich in der Gastronomie. Da durfte ich meine Tattoos nicht zeigen und musste zum arbeiten sogar meinen Nasenstecker raus nehmen.
Jetzt bin ich in einem Modegeschäft tätig und mein Chef wusste bei der Einstellung natürlich nichts davon. Hatte immer langärmlig an, bis ich mal zur Inventur in Trägertop kam (Geschäft war während dieser Zeit geschlossen). Er meinte ich hätte doch hübsche Tattoos und wir haben uns auf eine 3/4 Ärmellänge der Oberteile geeinigt, also bis Ellenbogen soll bedeckt sein. Mit den Kunden gab es bisher keine Probleme (wir haben überwiegend ältere Kundschaft), eher im Gegenteil. Allerdings wurde mir vom Chef nahe gelegt: kein weiteres Piercing im Gesicht (habe Nase, Lippe, Zunge, Ohren).
Alsoo ich habe zwar noch keinen Beruf erlernt, aber würde trotzdem mal meine bisherigen Erfahrungen einbringen :)
Bin in der letzten Phase meines Abi's und in der Schule ist es natürlich kein Problem!
Bin allerdings die Einzige die bisher Farbe unter der Haut hat, jedenfalls von den Schülern!!
Bei unsren Lehrern sieht das schon anders aus. Wir haben z.B. eine Lehrerin die riesige Tunnel hat, nen Septum, bunt gefärbte Haare und tätowierte Arme. Auch andere Lehrer(innen) lassen ab und an ihr Tattoo rausblitzen! Da ist das alles ein bisschen offener bei uns, vll auch weil ich ne Privatschule besuche.
Nach meinem Abi würd ich gern studieren und hab auch noch nich gehört, dass in dieser Richtung Tattoos problematisch wären.
Mein Bester Freund allerdings hat dieses Jahr sein Studium zum Polizeikommissar im gehobenen Dienst angefangen. Bei den Vortest und Prüfungen sind alle Tätowierten rausgeflogen, nicht offiziell aus diesem Grund natürlich ;)
verfasst von portizzle am 22. November 2012 - 21:37.
bin im vertrieb.
ich berate unternehmen im bereich der telekommunikation.
im büro selbst kann ich ohne probleme meine tattoos zeigen.. habe aber immer ein langärmiges "notfall-hemd" im büro hängen falls unerwartet besuch kommt.
auf den kundenterminen selbst ist anzug und krawatte angesagt.. da sieht man natürlich nichts von dem full-sleeve... und das ist auch (leider) gut so..
verfasst von MartinaK am 30. November 2012 - 8:58.
Arbeite als Buchhalterin bei einer Baugenossenschaft, das heisst wir vermieten Wohnungen. Kundenkontakt hab ich teilweise, da ich die Kasse führe und wir eben auch Mieter haben die Bar zahlen. Ausserdem darf ich die Mieter mahnen und kündigen, d.h. ich hab eher mit dem schlechteren Klientel zutun.
Mein Chef weiss das ich Tattoos habe ihn stört es nicht kann auch Rückenfrei rumlaufen nur im Kundenkontakt dann bitte kurz was überwerfen, er hat Bedenken, dass die Leute dann evtl keinen Respekt vor mir haben.
Mein kleines grünes Teil am Hals stört keinen und ist auch fast immer sichtbar.
Meine Hummelschen im Ausschnitt sind auch oft sichtbar aber hat nur die reaktion hervorgerufen ich wär ja jetzt selbst schuld wenn Mann mir jetzt nimmer ins Gesicht schaut *lol*.
Zwar hätte ich gerne ne Dornenranke um den Hals aber das frag ich erst garnicht sooo Tolerant wird er dann doch ned sein.
verfasst von Colorful Mind am 30. November 2012 - 10:24.
industriekauffrau. zuständig für messen, marketingbudget und patente. ich hab keinen kundenkontakt, nur mit rechtsanwälten und messebauern, die mich seit 7 jahren kennen.
seit die nicht erwähnenswerten schwanzfedern meines aras in richtung handrücken nun entdeckt wurden, darf ich weder zur messeorga, noch zu den messen selbst. wenn kunden im haus sind, darf ich mich nicht mehr in der nähe der besprechungsräume aufhalten und selbst wenn unsere patentanwälte hier sind, darf ich an den besprechungen nicht mehr teilnehmen und auch keine akten mehr in die besprechungsräume bringen, wenn was gebraucht wird; schicke dann azubis vor.
mir war klar, dass man mich "diskriminieren" würde :D aber arschlecken, juckt mich eh nimmer. ich erlaube mir das einfach mal, da ich meinen beruf und die berufserfahrung inner tasche hab und alles arbeiten kann, solang ich gesund bin.
und Unvirtual spricht mir aus der seele: "..und ich habe die Einstellung, wen es stört, der ist nicht richtig für mich."
verfasst von Thunderspell am 25. April 2015 - 18:03.
Ich muss schon sagen, beim lesen überkam mich das Gefühl von Übelkeit )-: da könnte ich in einer Tour kotzen, dass Du wg. dem bissl Tattoo so diskriminiert wirst/wurdest ! So wie ich mich kenne, wäre ich dann erst Recht mit Kurzarm in den Spießerladen rumgeflitzt, mit allen Konsequenzen!!! So eine Nummer mit der Diskriminierung geht gar nicht ! Ich hab zum Glück lockere Arbeitgeber, in der Physiowelt! Hab sie beim Vorstellungsgespräch darauf angesprochen, wie sie zu Tattoos stehen weil mein rechter Arm bis Unterarm tätowiert ist, und als Antwort kam sofort, das wäre kein Problem zumal auch Sportler (Promis) damit rum laufen sowie deren Kundschaft teilweise! Ich war angenehm überrascht, und habe auch von den Patienten /Kunden bis dato nichts negatives erfahren! Das einzige was manche Kunden zur Chefin sagen, ich wäre ja bissl bunt (-: lach (obwohl nur black/grey). Du findest sicher noch lockere Arbeitgeber, die im heutigen Zeitalter angekommen sind !!
verfasst von waldhexe am 30. November 2012 - 10:40.
Also bei dir wundert mich das schon Colorful - du warst ja auch ohne die paar Federn auf der Hand schon eine ungewöhnlich "colorfulle" Erscheinung - und da hat sich keiner dran gestört? Und jetzt machen die wegen dem bissl Farbe so nen Aufstand? Kapier ich nicht... aber du hast die richtige Einstellung dazu.
Ich bin mal gespannt, ob bei mir im Büro noch was nachkommt, aber ich glaube fast nicht....
Moderator
verfasst von emily.st. am 30. November 2012 - 13:05.
Na sind ja viele von euch auch Bürogummies wie ich ;) toll dass es bei euch so gut funktioniert! Find ich nen sehr spannenden Thread.
verfasst von kiarahi am 30. November 2012 - 13:29.
war grad vorhin ein Bericht im Punkt 12 Magazin: Dürfen Ärzte und Polizisten tätowiert sein? habs nur nebenbei mitgekommen, aber das Video kann man wohl auf der Site nachträglich anschauen. http://www.rtl.de/cms/news/punkt-12.html
verfasst von The_Used am 30. November 2012 - 13:37.
aber das sagt auch nur aus, dass Bewerber mit Tattoos auch bewerben dürfen. Aber es gilt trotzdem immer noch: Wenn der Vorgesetzte im öffentlichen Dienst ein Problem mit dem Zeigen von Tattoos hat:
1) Abdecken
2) wenn nicht möglich Strafen bzw. Entlassung :(
viel hat sich damit nicht geändert.
verfasst von Dirk.Diggler am 30. November 2012 - 19:51.
Boah Colourful Mind - ich kann gar nicht glauben, was ich da lese. Ich kann ja verstehen wenn der ARbeitgeber von Tattoos nicht begeistert ist, aber es sollte doch reichen den Mitarbeiter dann zu bitten, sich so anzuziehen, dass die Tattoos nicht sichtbar sind. Das was du beschreibst ist ja wirklich übelste Diskriminierung. Nicht schön!
Ich muss sagen, dass ich diesen Thread auch sehr spannend finde.
Das Video finde ich jetzt interessant. Wenn die Vorgesetzten sichtbare Tattoos im Betrieb verbieten, dann ist das ja meist nicht weil sie selbst etwas dagegen haben, sondern weil sie Angst haben, dass die Kunden ihnen davonlaufen werden wenn sie mit so etwas Fürchterlichem wie Tattoos konfrontiert werden. Dabei scheinen die meisten Kunden das ja sehr locker zu sehen laut der Umfrage, selbst wenn dieses Model mit geschminkten Augen und Bridge-Piercing insgesamt ziemlich auffällig aussieht.
Gut, das ist natürlich RTL, da weiß man nie so recht was man glauben soll und wie viele da vielleicht doch dagegen waren... aber es deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen.
Naja, ich bin zuversichtlich dass das im Laufe der nächsten Jahre/Jahrzehnte irgendwann nicht mehr so streng gesehen wird, klappt in anderen Ländern ja auch schon besser als hier. Wenn immer mehr Leute sich tätowieren lassen, was ja ohne Zweifel der Fall ist, dann wird das irgendwann auch nicht mehr so ein Aufreger sondern ganz normal sein, vermute ich.
verfasst von The_Used am 30. November 2012 - 20:22.
Da bist du aber meilenweit entfernt von der Realität Noc :(
triff mal amerikanische Kunden, Gläubige des Islams, Japaner etc etc.
diese Leute sind teilweise mehrfach ablehnender als jeder hier in Deutschland. In anderen Ländern werden Leute aus Schwimmbädern etc. ausgeschlossen bzw. festgenommen, wenn sie Tattoos öffentlich zeigen.
Ich finde Deutschland schon sehr tolerant und bin froh, dass es so akzeptiert wird, zum größten Teil jedenfalls.
Ja, in Japan hängt das ja soweit ich weiß damit zusammen, dass die Leute da gleich Yakuza assoziieren wenn sie Tattoos sehen. Islam hab ich auch schon öfter gehört, dass Tattoos da ein Problem darstellen.
Aber ich habe den Eindruck, dass es z.B. in den USA/Neuseeland und Australien/manchen anderen europäischen Ländern als Deutschland doch besser geht als hier.
Klar wird man in Deutschland nicht diskriminiert wegen Tattoos, aber von sehr tolerant würde ich da trotzdem noch nicht sprechen, dafür haben noch zu viele einen Stock im Hintern.
verfasst von The_Used am 30. November 2012 - 23:11.
dann geh in Amerika mal zum Flughafen, da kann es echt Stress geben :(
Was ich immer gemein finde ist das einige einen Tätowierten als unvorbildlich abstempeln, als ob Kunst etwas mit Reife und Präsenz zu tun hat :(
verfasst von NewView am 30. November 2012 - 23:35.
also ich bin oft auf amerikanischen Flughäfen und habe dort nie Probleme gehabt und auch nie etwas in die Richtung mitbekommen? Wie kommst du denn da drauf?
Die USA sind in diesem Punkt aufgeschlossener als Europa...
verfasst von Colorful Mind am 2. Dezember 2012 - 3:21.
@ waldhexe: im geschäft seh ich wirklich extrem seriös und "normal" aus, nicht so, wie ihr mich kennt :) da sind die haare an den seiten länger (sodass man kaum kopfhaut sieht) und der iro "elegant" nach hinten geschleimt und maximal rot! ich trage fast nur schwarze stoffhosen und blusen drüber (nichts buntes). piercings werden rausgenommen bzw. versteckt.
@ dirk.diggler: ja ist echt krass. zudem steht darüber NICHTS im vertrag, oder wurde auch nie erwähnt. in unserer firma rennen die jungen mädels mit notenschlüsseln hinterm ohr und letterings am Handgelenk rum. ein "verbot" in dem sinne gibt es nicht. wer kundenbesuch hat, kleidet sich eh dementsprechend, sowas muss uns MA nicht gesagt werden.
was speziell mich angeht: unsere messebauer sind selbst tätowiert und die patentanwälte- wir duzen uns, alles locker. keiner von denen würde mich je darauf ansprechen (im negativen...) oder gar "verurteilen".
aber die geschäftsführung macht sich wohl einen spaß draus, mich trotzdem von jedem fernzuhalten xD
nunja, muss eben jeder für sich entscheiden, wie weit er gehen und welche steine er sich selbst freiwillig in den weg legen möchte :)
Hi, ich arbeite als Fachkraft für Lagerlogistik in einer Großen DesignerMöbel Firma. Habe bis jetzt nur ein Tattoo an der Wade soll aber mehr folgen, bis jetzt gab es auch keine Probleme, auch mit meinen 8mm Plugs und Iro ( in kleiner Form) bin ich zum Vorstellungsgespräch. Man muss sich nur zu verkaufen wissen, finde ich.
Bissle Bedenken habe ich schon da ich Gerne Lagermeister lernen würde, aber am liebesten meine ganzen Arme und Hals ect voll tattoowieren lassen möchte mit der Zeit :) Mal schauen, ob es dann Probleme gibt...
verfasst von JeyKey112 am 24. Januar 2015 - 20:12.
Ich arbeite im Einzelhande, also bin auch ständig mit Kunden im Kontakt. Meiner Chefin stört es nicht. Ich bemerke manchmal die Kunden wie sie mir auf den Arm schielen. Aber da ich so immer fröhlich und freundlich bin, interessierts wohl niemanden. ich will auch demnächst meine Finger veredeln, bisschen respekt davor habe ich schon. aber egal
verfasst von Anastacia88 am 26. Januar 2015 - 9:58.
Hallo zusammen, gerade mal alles durchgelesene und auch wenn der Thread schon etwas älter ist, doch mal sehr interessant die Unterschiede zu lesen.
Ich arbeite im Kredit Management. Kundenkontakt kommt so gut wie gar nicht vor, trotzdem kennt hier bisher niemand meine Tattoos ;) Da nun mein Rücken aber etwas erweitert wurde und Blusen ohne Ärmel nun nicht mehr alles verdecken wird sich das wohl spätestens im Sommer ändern. ^^
Bin gespannt ob jemand was hören lässt und ich in Zukunft doch mehr drauf achten sollte. Im Allgemeinen muss ich aber zugeben dass ich im Berufsleben trotzdem niemals z.B. Spaghettiträger-tops anziehen würde, kommt für mich automatisch nicht in Frage, obwohl es hier wohl keinen direkt stören würde. Da man bedauerlicherweise an manchen Ecken doch noch sehr verurteilt wird, möchte ich es gar nicht riskieren in meiner Firma evtl. negativ aufzufallen....traurig aber wahr ;) Ich hab einen heiden Respekt vor den Leuten denen das Wurscht ist :)!! Ich bin dann wohl doch ein kleiner Schisserli ;)
verfasst von Thunderspell am 26. April 2015 - 12:53.
Jo,ist wirklich interessant (-: Ist doch ok wenn man n kleenes Schisserli ist oder eben kein Rebel, jeder Mensch ist halt anders und kann doch sein, dass sich die Einstellung diesbzgl. noch ändert und dann merkt man nichts mehr vom bissl Schisserl (-; ! Ich kann nur für mich sprechen und würde ich wg.Tattoos diskriminiert werden, würde ich erst Recht alle zeigen und die Konsequenzen wären mir scheissegal, ich find immer Arbeit !! Aber mit solch Spießerscheiße um mich herum und das noch täglich, damit könnte ich überhaupt nicht leben, dann wäre meine Freundlichkeit ins Gegenteil umgeschlagen! Ist halt so bei mir, da kann ich nichts anderes als kotzen !!!! Die Spießerwelt besteht doch eh fast nur aus Schleimern und Heuchler!!! Mir sind echte, authentische Menschen lieber und dazu gehören eben auch die tätowieren! Ich bin definitiv nicht weniger Mensch, nur weil ich Tattoos habe und wer mich deswegen "anders" behandelt spürt sofort den Gegenwind!!!
Joa interessanter Thread ... hab auch mal alles gelesen.
Bin Security, unterschiedliche Aufgaben. Mal muss ich für Ordnung sorgen bei nem öffentlichen Bereich, Alkoholverbot durchsetzen. Obdachlose, Jugendliche Störenfriede rausschmeissen. Oder ich sitz am Empfang und mache Zugangskontrolle. Arbeite für eine der größten Sicherheitsfirmen der Welt 300.000 mitarbeiter weltweit. Und die Firmenpolitik besagt ...Tattoos sind NoGo leider...
Beispiel: hatte Kollegen der noch Probezeit war hatte immer Pflaster am Hals, bis ers mal vergessen hatt. War nen Tattoo zu sehen (von Hells Angels auch noch) ...Kunde hatt sich dran gestört ...er wurde gekündigt weil Probezeit ...Pech gehabt. Vom Management weiß ich auch ...bei Vorstellungsgesprächen wird gleich geschaut nach sichtbaren Tattoos Hände, Hals und Gesicht, wird gleich abgelehnt wenn was sichtbar ist. Was man unterm Hemd verstecken kann is denen egal. Ich z.b. hab Unterarm Tattoo und hab bei Kleiderausgabe gar keine kurzen Hemden bekommen, kann ich knicken.
Tjo sind wohl net alle Firmen so aufgeschlossen ... Piercings und Ohrringe gibts da ähnliche Probleme aber da kommts auf die Tätigkeit an ...eher Sicherheits hintergrund ...Ohrringe tabu, weil bei Handgreiflichkeiten zu Verletzungen führen können.
Nichtsdesto trotz ich mag mein Job ... pass ich mich eben an ...bin da jetzt net so der Rebell. :-)
auch wenn der letzte Beitrag schon etwas her ist... ich arbeite momentan als lehrerin (referendarin) am Gymnasium und hab bisher noch meine Tats versteckt. Da ich aber bald ein größeres Cover.projekt vorhab, weiß ich noch nicht, ob und wie gut ich das immer verstecken kann...
ich muss dazu sagen, unsere chancen auf einen job sind momentan mehr als schlecht, sodass ich nicht erwarte nach dem ref eine stelle zu kriegen. Von dem her stress ich mich da nicht so rein. bei einem potentiellen Bewerbungsgespräch würde ich natürlich alles verdecken und sollte ich mal ne Stelle kriegen, warte ich, bis die sicher ist, bevir ich "auspacke".
Gelernte Fachverkäuferin Lebensmittel, Schwerpunkt Fleischerei... also ne ordinäre Fleischereifachverkäuferin *harrharr*
Aber mittlerweile arbeite ich auf einer Autobahntankstelle mit Rastaurant, darf aber ohne wenn und aber meine Piercings (24, davon 18 im Gesicht/Ohren) problemlos tragen.
Mein Chef ist da sehr kulant und offen, hat mich eigentlich sogar wegen der Piercings zum Vorstellungsgespräch geladen.
Da hatte ich nur mein winziges "Bio"Tattoo untermn Schlüsselbein, hatte man aber dennoch gesehen...
Einzige Bitte damals seinerseits: wenn Sie vom Altmetall genug haben und auf den Geschmack der bunten Körperkunst kommen, seien Sie so gut und lassen Sie Gesicht und Unterarme wenn möglich nackisch...
Ein Oberarmsleeve, der etwas rausschaut unterm Hemdsärmel, wär aber kein Weltuntergang.
Und so eng scheint er es da eh nicht zu sehn, immerhi hatte sich mein einer Kollege vor... drei Jahren oder so ein Tattoo mitten auf die Unterarminnenseite machen lassen, und da gabs jetzt auch keine Probleme mit.
Der andere Kollege hatte schon bei Einstellung letztes Jahr ne Windrose im Nacken, die sieht man auch immer und überall, da der Kragen nicht so hoch reicht, wie das Tat sitzt.
verfasst von KittyBitch am 22. April 2015 - 14:38.
Mein Mann und ich haben eine gemeinsame Firma und können tun und lassen, was wir wollen. Da steht schon mal das Bier auf dem Schreibtisch, zwischen zwei Arbeitsschritten wird an der Tüte gezogen und weder seine langen Haare noch meine Tattoos jucken irgendwen.
ich arbeite in einem büro. mein chef findet meine tattoos klasse und wollte wissen wo ich die stechen lasse. er dies seiner frau ausgerichtet und die will nun demnächst dort einen termin vereinbaren. glaube das sagt alles :-)
ob das bei einem stellenwechsel wieder so easy ist, weiss ich nicht. aber kann zur not auch langärmlig zur arbeit gehen.
hab vorher lange auf einer bank gearbeitet. dort waren sichtbare tattoos tabu. hatte deshalb nur die oberarme tätowiert.
Kurz vorweg: Ich habe nicht alle Beiträge bis hier hin gelesen, möchte aber trotzdem meine persönliche Erfahrung preis geben. ;)
Immer wieder ein schwieriges Thema.
Ich arbeite, in mittlerer Führungsposition, bei einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Bei uns sind sichtbare Tattoos absolut Tabu. Wie bescheuert unsere Gesellschaft zum Teil auf Körperschmuck und -Kunst reagiert, merke ich immer wieder wenn mir mein Gegenüber aufs Ohr gafft. (Ich trage links ein Helix und ein 10mm Lobe)
Traurig aber wahr, in bestimmten Positionen ist es dank engstirniger Kundschaft oftmals besser keinen Körperschmuck zu tragen.
Das gilt genauso für Kleidung. Wie jeder weiß, Kleider machen Leute. Habe heute noch den einen oder anderen Termin. Sprich, ich sitze gerade im Anzug vor dem Rechner. Morgen habe ich meinen Casual Friday, also mit Poloshirt, Jeans und Lederschuhe. Das gleiche Gespräch mit dem selben Kunden würde morgen komplett anders ablaufen. Nur weil ich anders angezogen bin.
Warum? Weil in vielen Köpfen leider immer noch verankert ist: Seriöse Personen tragen entsprechende Klamotten. Und seriöse Personen sind nicht tätowiert.
Bis sich das wirklich geändert hat (der Trend ist ja da und nicht von der Hand zu weisen) wird es meines Erachtens noch einige Jahre oder Jahrzehnte dauern. Eben so lange bis die Generation "Tattoos werden im Knast gemacht" ausgestorben ist.
Wenn ich könnte wie ich wollte hätte ich wahrscheinlich jetzt schon an beiden Armen einen Fullsleeve. Aus heutiger Sicht wäre ich aber dann nicht in der Position in der ich mich befinde.
Das Argument "ich kann ja auch langärmlig auf die Arbeit gehen" ist richtig, aber auch irgendwie wenig erstrebenswert. Ich habe eine Kollegin die das täglich praktiziert. Sobald das Thermometer aber mal die 25° Marke erreicht hat sie damit auch keinen Spass mehr.
Und selbst wenn es der derzeitige Chef toleriert oder sogar super findet: Man weiß nie was im Leben noch alles passiert. Es ergibt sich vielleicht eine Karrierechance die aufgrund sichtbarer Tattoos dann nicht genutzt werden kann... Ihr müsst den Arbeitgeber wechseln... oder ihr bekommt einen neuen Chef...
Die Arbeit, das ganze Leben ist wie eine Beziehung, das Aussehen öffnet die Tür, der Charakter läd ein zu bleiben.
Nur wenn du den ersten Schritt schon nicht gehen darfst wird es nie zum zweiten kommen.
Ja, ich wünsche mir das es anders wäre. Das Leute nach ihrer fachlichen Kompetenz, nach ihrer Leistung, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit beurteilt würden.
Aber so weit sind wir heute noch nicht.
Bleibt zu hoffen das sich das ändert wenn die Altersheime immer bunter werden. ;)
verfasst von kleinehexe72 am 23. April 2015 - 9:14.
Volle Zustimmung,Frank84!!!!
Bin in einem Bereich des Gesundheitssystems tätig,in dem ich leider viel mit der Generation"Tattoos werden im Knast gemacht" zu tun habe.....deshalb muß auch nicht jeder meine Tats sehen.Dieses Palaver ist mir einfach zu anstrengend und ich möchte mich nicht ständig erklären müssen.....
Leider ist unsere Gesellschaft noch nicht so weit,jeden nach seiner Fasson glücklich werden zu lassen,schade.Bleibt zu hoffen,daß sich das irgendwann ändert.
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na ja, das ist halt vielleicht auch der Grund, warum man nicht grad mit Finger und Handgelenk anfangen sollte. ;-)
Ich hab einen doch sehr "ausgestellten" Job (schon nur, weil mein Büro komplett aus Glas ist ;-)) und auch viel Kundenkontakt mit nicht ganz so einfachen Kunden... und ich hab eeeetwas mehr Tattoos. Aber nun ja, halt auch die entsprechende Kleidung an. Und das auch im Hochsommer. Geht nicht anders, leider. Aber geht auch ok so, ich mag Tattoos ABER ich mag auch meinen Job. Und klar, wenn mal an der einen oder anderen Stelle was unter der Kleidung hervorschaut, ist das auch nicht grad schlimm oder so... ganz nebenbei mach ich ja meine Arbeit soweit anscheinend ganz gut. :-)
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10 Jahre lang war ich als Key Account Managerin im Außendienst tätig. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch nicht soviel Tattoos. Und das Blumentattoo am Knöchel hat keinen Kunden gestört.
Die Arzthelferin meines Hausarztes ist schwer tätowiert und zeigt ihre Sleeves. Keiner stört sich dran und komischerweise am wenigsten die älteren Menschen
hatte genau das gleiche vor 2 jahren tattoos versteckt bzw. immer langärmlig rum gelaufen ... in die musi szene gegangen es juckt keinen mehr und nun selbstständig also fu all :)
Industriekauffrau. Also eigentlich mega altbackene Kleiderordnung.
Aber weder den Chef noch die Kollegen stört es, wenn ich "bunte Haut" zeige. Aber ich habe auch keinen Kundenkontakt, nur telefonisch/schriftlich.
Ich würde für die Arbeit aber auch langärmlige Blusen anziehen, wenn ich in Kundenkontakt treten sollte. Ich kann ja nicht ahnen wie hinterwäldlerisch manche noch über Tattoos denken und will dann nicht der Firma die Aufträge versauen. Und aus Trotz die dann zu zeigen wäre wirklich egoistisch, das ist ein Kampf den man lieber privat austrägt. Hände und Hals kommt für mich vorerst eh nicht in Frage, dafür habe ich noch viel zu viel ungefüllte Fläche :D
Immobilienbranche, Kundenkontakt etc. Der Arm ist fast voll. Unterschenkel ist auch was grosses - das interessiert hier keinen. Ich muss aber sagen, dass ich da sofort Rücksicht nehmen würde, wenn es Bedenken gäbe. Gibt es aber nicht. Ausdrücklich bei der Geschäftsführung erfragt. Finden alle super, meine bunte Haut.
Ich arbeite als Verkäufer in einem Möbelgeschäft und mein linker Ober und Unterarm ist zutätowiert zudem hab ich noch paar Piercings im Gesicht. Mein Arbeitgeber hat kein Problem damit und die Kunden bisher auch nicht. Die älteren Menschen schauen zuerst etwas aber wenn man ins Gespräch kommt dann merken die das vom Fach und doch ganz nett bin :) Unsere Mädels sind auch fast alle Tätowiert und die meißten sieht man. Es ist nicht so extrem wie vor paar Jahren. Trotzdem sollte man es vorher mit dem Arbeitgeber vorher abklären.
Fang nächstes Jahr meine Ausbildung an, als Immobilienkaufmann (Engel & Völkers) wo schon ziemlich auf ein gepflegtes Äußeres geachtet wird. Bin 19 und werde mir mit der Zeit meinen Sleeve stechen lassen und keinen Halt vor Tattoos machen. Aber ab dem Handgelenk, bis hin zur Hand und auch Nacken Gesicht etc. werden verschont bleiben. Der Arbeitgeber wird mich doch hoffentlich nie ausziehen ;)
Ich arbeite (in einer eher konservativen Branche) in einem Seminar- und Präsentationszentrum und habe dort schon auch persönlich mit Referenten und Teilnehmern zu tun. Seit diesem Sommer trage ich ein kleineres sichtbares Tattoo am Unterarm (hab auch noch was am Fuß, das ist nicht so auffällig) und hatte bisher keine Probleme, auch nicht im T-Shirt. Vielleicht ändert sich das noch, wenn der ganze Arm gemacht ist, das sehe ich dann im nächsten Sommer ;o)
Grundsätzlich wissen meine beiden Chefs Bescheid. Es gab zwar keine Begeisterungsstürme, bisher aber auch keine Kleiderordnung.
ich arbeite auf den Baubetriebshof der Stadt und werd von Kunden immer fern gehalten es sei den sie beschweren sich über irgendwas dann heißt es auf ein mal:können sie sich da mal drum kümmern sie kommen so gut mit den Leuten klar, denn meist sind die Leute auf einmal recht kleinlaut wenn ich um die Ecke komm und dabei ich bin noch nicht mal besonders groß is schon eigenartig was so ein paar Tattoos ausmachen
In meinem Beruf ist sicheres Auftreten und ein attraktives Erscheinungsbild sehr wichtig.
Denn als Weltraumraketenpilot überbringe ich Friedensbotschaften in entfernte Galaxien.
Nicht jede Spezies ist meinen bunten Körperteilen gegenüber aufgeschlossen. Aber nach kurzem Geplauder ist dann klar: Ich bin doch auch nur n Mensch.
*chrchrchr* ... hach Jussi!
hihi.... beeindruckend. @Jussi
Ich arbeite bei einem großen Versicherungskonzern (im Innendienst). Bin Abteilungsleiter und gerade auf der Führungskräfte-Ebene von massenhaft Spießern umgeben. Das offene zur Schau tragen von Tattoos, insbesondere an Stellen wie Hals, an Unterarmen und Händen geht überhaupt nicht. Obwohl vermutlich hunderte von den Mitarbeitern tätowiert sind, habe ich in den letzten 20 Jahren noch keine einzige Tätowierung gesehen. Das ist auch der Grund, warum ich mir im Dezember "nur" einen Oberarm-Sleeve machen lasse. Full hätte ich viel besser gefunden, aber das liegt einfach nicht drin. Selbst mit dem Half-Sleeve hat sich kurzärmlig im Sommer erledigt - Polo-Hemd ist also nicht mehr. Kann ich aber mit leben. Und vielleicht mach ichs einfach doch und schau mal was passiert. Meine Posten können Sie mir deshalb nicht weg nehmen, denn ich bin ein Guter.... ;-)
na warte mal ab bis die Führungskraft Spießer das lesen :)
Ich arbeite im Restaurantbereich von einem gehobeneren Hotel.... Kundenkontakt ist also Standart, Gästeklientel reicht von 15-95. Mein Chef hatte, als er mich einstellte, keine Ahnung das ich doch viel tätowiert bin und hat es bis zum Sommer auch nicht gemerkt... doch mit der anderen Kleiderordnung kam dann das Thema wohl oder übel auf, da die Sleeves dann "rausschauten"....Ich "darf" im Barbereich mit sichtbaren Tattoos arbeiten, in den Restaurants wurde mir angeraten, doch etwas drunterzuziehen....
Lustigerweise stören sich die Gäste eher an dem Bolero unterm T-Shirt als an den Tattoos (die man durch das weisse Bolero eh trotzdem sieht;)
Also ich bin Softwareentwickler und hatte bisher erst in einmal Probleme deswegen. Als ich ein Projekt in einer Bank hatte, durfte dieses auf keinen Fall zu sehen sein.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon vor meine Hand tättowieren zu lassen, das wäre dann aber ein Kündigungsgrund gewesen. Naja, inzwischen bin ich da schon lange nicht mehr, die Hand ist tättowiert und ich habe die Einstellung, wen es stört, der ist nicht richtig für mich.
Als übernächstes Tattoo wird dann noch der Rücken, bis hin sichtbar am Hals tättowiert. Aber sind eh nur alles Tribals, wer sich daran stört, ist selbst schuld.
Gelernt habe ich in der Gastronomie. Da durfte ich meine Tattoos nicht zeigen und musste zum arbeiten sogar meinen Nasenstecker raus nehmen.
Jetzt bin ich in einem Modegeschäft tätig und mein Chef wusste bei der Einstellung natürlich nichts davon. Hatte immer langärmlig an, bis ich mal zur Inventur in Trägertop kam (Geschäft war während dieser Zeit geschlossen). Er meinte ich hätte doch hübsche Tattoos und wir haben uns auf eine 3/4 Ärmellänge der Oberteile geeinigt, also bis Ellenbogen soll bedeckt sein. Mit den Kunden gab es bisher keine Probleme (wir haben überwiegend ältere Kundschaft), eher im Gegenteil. Allerdings wurde mir vom Chef nahe gelegt: kein weiteres Piercing im Gesicht (habe Nase, Lippe, Zunge, Ohren).
Alsoo ich habe zwar noch keinen Beruf erlernt, aber würde trotzdem mal meine bisherigen Erfahrungen einbringen :)
Bin in der letzten Phase meines Abi's und in der Schule ist es natürlich kein Problem!
Bin allerdings die Einzige die bisher Farbe unter der Haut hat, jedenfalls von den Schülern!!
Bei unsren Lehrern sieht das schon anders aus. Wir haben z.B. eine Lehrerin die riesige Tunnel hat, nen Septum, bunt gefärbte Haare und tätowierte Arme. Auch andere Lehrer(innen) lassen ab und an ihr Tattoo rausblitzen! Da ist das alles ein bisschen offener bei uns, vll auch weil ich ne Privatschule besuche.
Nach meinem Abi würd ich gern studieren und hab auch noch nich gehört, dass in dieser Richtung Tattoos problematisch wären.
Mein Bester Freund allerdings hat dieses Jahr sein Studium zum Polizeikommissar im gehobenen Dienst angefangen. Bei den Vortest und Prüfungen sind alle Tätowierten rausgeflogen, nicht offiziell aus diesem Grund natürlich ;)
bin im vertrieb.
ich berate unternehmen im bereich der telekommunikation.
im büro selbst kann ich ohne probleme meine tattoos zeigen.. habe aber immer ein langärmiges "notfall-hemd" im büro hängen falls unerwartet besuch kommt.
auf den kundenterminen selbst ist anzug und krawatte angesagt.. da sieht man natürlich nichts von dem full-sleeve... und das ist auch (leider) gut so..
Arbeite als Buchhalterin bei einer Baugenossenschaft, das heisst wir vermieten Wohnungen. Kundenkontakt hab ich teilweise, da ich die Kasse führe und wir eben auch Mieter haben die Bar zahlen. Ausserdem darf ich die Mieter mahnen und kündigen, d.h. ich hab eher mit dem schlechteren Klientel zutun.
Mein Chef weiss das ich Tattoos habe ihn stört es nicht kann auch Rückenfrei rumlaufen nur im Kundenkontakt dann bitte kurz was überwerfen, er hat Bedenken, dass die Leute dann evtl keinen Respekt vor mir haben.
Mein kleines grünes Teil am Hals stört keinen und ist auch fast immer sichtbar.
Meine Hummelschen im Ausschnitt sind auch oft sichtbar aber hat nur die reaktion hervorgerufen ich wär ja jetzt selbst schuld wenn Mann mir jetzt nimmer ins Gesicht schaut *lol*.
Zwar hätte ich gerne ne Dornenranke um den Hals aber das frag ich erst garnicht sooo Tolerant wird er dann doch ned sein.
industriekauffrau. zuständig für messen, marketingbudget und patente. ich hab keinen kundenkontakt, nur mit rechtsanwälten und messebauern, die mich seit 7 jahren kennen.
seit die nicht erwähnenswerten schwanzfedern meines aras in richtung handrücken nun entdeckt wurden, darf ich weder zur messeorga, noch zu den messen selbst. wenn kunden im haus sind, darf ich mich nicht mehr in der nähe der besprechungsräume aufhalten und selbst wenn unsere patentanwälte hier sind, darf ich an den besprechungen nicht mehr teilnehmen und auch keine akten mehr in die besprechungsräume bringen, wenn was gebraucht wird; schicke dann azubis vor.
mir war klar, dass man mich "diskriminieren" würde :D aber arschlecken, juckt mich eh nimmer. ich erlaube mir das einfach mal, da ich meinen beruf und die berufserfahrung inner tasche hab und alles arbeiten kann, solang ich gesund bin.
und Unvirtual spricht mir aus der seele: "..und ich habe die Einstellung, wen es stört, der ist nicht richtig für mich."
Also bei dir wundert mich das schon Colorful - du warst ja auch ohne die paar Federn auf der Hand schon eine ungewöhnlich "colorfulle" Erscheinung - und da hat sich keiner dran gestört? Und jetzt machen die wegen dem bissl Farbe so nen Aufstand? Kapier ich nicht... aber du hast die richtige Einstellung dazu.
Ich bin mal gespannt, ob bei mir im Büro noch was nachkommt, aber ich glaube fast nicht....
Na sind ja viele von euch auch Bürogummies wie ich ;) toll dass es bei euch so gut funktioniert! Find ich nen sehr spannenden Thread.
war grad vorhin ein Bericht im Punkt 12 Magazin: Dürfen Ärzte und Polizisten tätowiert sein? habs nur nebenbei mitgekommen, aber das Video kann man wohl auf der Site nachträglich anschauen.
http://www.rtl.de/cms/news/punkt-12.html
aber das sagt auch nur aus, dass Bewerber mit Tattoos auch bewerben dürfen. Aber es gilt trotzdem immer noch: Wenn der Vorgesetzte im öffentlichen Dienst ein Problem mit dem Zeigen von Tattoos hat:
1) Abdecken
2) wenn nicht möglich Strafen bzw. Entlassung :(
viel hat sich damit nicht geändert.
Boah Colourful Mind - ich kann gar nicht glauben, was ich da lese. Ich kann ja verstehen wenn der ARbeitgeber von Tattoos nicht begeistert ist, aber es sollte doch reichen den Mitarbeiter dann zu bitten, sich so anzuziehen, dass die Tattoos nicht sichtbar sind. Das was du beschreibst ist ja wirklich übelste Diskriminierung. Nicht schön!
Ich muss sagen, dass ich diesen Thread auch sehr spannend finde.
Das Video finde ich jetzt interessant. Wenn die Vorgesetzten sichtbare Tattoos im Betrieb verbieten, dann ist das ja meist nicht weil sie selbst etwas dagegen haben, sondern weil sie Angst haben, dass die Kunden ihnen davonlaufen werden wenn sie mit so etwas Fürchterlichem wie Tattoos konfrontiert werden. Dabei scheinen die meisten Kunden das ja sehr locker zu sehen laut der Umfrage, selbst wenn dieses Model mit geschminkten Augen und Bridge-Piercing insgesamt ziemlich auffällig aussieht.
Gut, das ist natürlich RTL, da weiß man nie so recht was man glauben soll und wie viele da vielleicht doch dagegen waren... aber es deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen.
Naja, ich bin zuversichtlich dass das im Laufe der nächsten Jahre/Jahrzehnte irgendwann nicht mehr so streng gesehen wird, klappt in anderen Ländern ja auch schon besser als hier. Wenn immer mehr Leute sich tätowieren lassen, was ja ohne Zweifel der Fall ist, dann wird das irgendwann auch nicht mehr so ein Aufreger sondern ganz normal sein, vermute ich.
Da bist du aber meilenweit entfernt von der Realität Noc :(
triff mal amerikanische Kunden, Gläubige des Islams, Japaner etc etc.
diese Leute sind teilweise mehrfach ablehnender als jeder hier in Deutschland. In anderen Ländern werden Leute aus Schwimmbädern etc. ausgeschlossen bzw. festgenommen, wenn sie Tattoos öffentlich zeigen.
Ich finde Deutschland schon sehr tolerant und bin froh, dass es so akzeptiert wird, zum größten Teil jedenfalls.
Ja, in Japan hängt das ja soweit ich weiß damit zusammen, dass die Leute da gleich Yakuza assoziieren wenn sie Tattoos sehen. Islam hab ich auch schon öfter gehört, dass Tattoos da ein Problem darstellen.
Aber ich habe den Eindruck, dass es z.B. in den USA/Neuseeland und Australien/manchen anderen europäischen Ländern als Deutschland doch besser geht als hier.
Klar wird man in Deutschland nicht diskriminiert wegen Tattoos, aber von sehr tolerant würde ich da trotzdem noch nicht sprechen, dafür haben noch zu viele einen Stock im Hintern.
dann geh in Amerika mal zum Flughafen, da kann es echt Stress geben :(
Was ich immer gemein finde ist das einige einen Tätowierten als unvorbildlich abstempeln, als ob Kunst etwas mit Reife und Präsenz zu tun hat :(
also ich bin oft auf amerikanischen Flughäfen und habe dort nie Probleme gehabt und auch nie etwas in die Richtung mitbekommen? Wie kommst du denn da drauf?
Die USA sind in diesem Punkt aufgeschlossener als Europa...
@ waldhexe: im geschäft seh ich wirklich extrem seriös und "normal" aus, nicht so, wie ihr mich kennt :) da sind die haare an den seiten länger (sodass man kaum kopfhaut sieht) und der iro "elegant" nach hinten geschleimt und maximal rot! ich trage fast nur schwarze stoffhosen und blusen drüber (nichts buntes). piercings werden rausgenommen bzw. versteckt.
@ dirk.diggler: ja ist echt krass. zudem steht darüber NICHTS im vertrag, oder wurde auch nie erwähnt. in unserer firma rennen die jungen mädels mit notenschlüsseln hinterm ohr und letterings am Handgelenk rum. ein "verbot" in dem sinne gibt es nicht. wer kundenbesuch hat, kleidet sich eh dementsprechend, sowas muss uns MA nicht gesagt werden.
was speziell mich angeht: unsere messebauer sind selbst tätowiert und die patentanwälte- wir duzen uns, alles locker. keiner von denen würde mich je darauf ansprechen (im negativen...) oder gar "verurteilen".
aber die geschäftsführung macht sich wohl einen spaß draus, mich trotzdem von jedem fernzuhalten xD
nunja, muss eben jeder für sich entscheiden, wie weit er gehen und welche steine er sich selbst freiwillig in den weg legen möchte :)
Hi, ich arbeite als Fachkraft für Lagerlogistik in einer Großen DesignerMöbel Firma. Habe bis jetzt nur ein Tattoo an der Wade soll aber mehr folgen, bis jetzt gab es auch keine Probleme, auch mit meinen 8mm Plugs und Iro ( in kleiner Form) bin ich zum Vorstellungsgespräch. Man muss sich nur zu verkaufen wissen, finde ich.
Bissle Bedenken habe ich schon da ich Gerne Lagermeister lernen würde, aber am liebesten meine ganzen Arme und Hals ect voll tattoowieren lassen möchte mit der Zeit :) Mal schauen, ob es dann Probleme gibt...
Ich arbeite im Einzelhande, also bin auch ständig mit Kunden im Kontakt. Meiner Chefin stört es nicht. Ich bemerke manchmal die Kunden wie sie mir auf den Arm schielen. Aber da ich so immer fröhlich und freundlich bin, interessierts wohl niemanden. ich will auch demnächst meine Finger veredeln, bisschen respekt davor habe ich schon. aber egal
Hallo zusammen, gerade mal alles durchgelesene und auch wenn der Thread schon etwas älter ist, doch mal sehr interessant die Unterschiede zu lesen.
Ich arbeite im Kredit Management. Kundenkontakt kommt so gut wie gar nicht vor, trotzdem kennt hier bisher niemand meine Tattoos ;) Da nun mein Rücken aber etwas erweitert wurde und Blusen ohne Ärmel nun nicht mehr alles verdecken wird sich das wohl spätestens im Sommer ändern. ^^
Bin gespannt ob jemand was hören lässt und ich in Zukunft doch mehr drauf achten sollte. Im Allgemeinen muss ich aber zugeben dass ich im Berufsleben trotzdem niemals z.B. Spaghettiträger-tops anziehen würde, kommt für mich automatisch nicht in Frage, obwohl es hier wohl keinen direkt stören würde. Da man bedauerlicherweise an manchen Ecken doch noch sehr verurteilt wird, möchte ich es gar nicht riskieren in meiner Firma evtl. negativ aufzufallen....traurig aber wahr ;) Ich hab einen heiden Respekt vor den Leuten denen das Wurscht ist :)!! Ich bin dann wohl doch ein kleiner Schisserli ;)
Joa interessanter Thread ... hab auch mal alles gelesen.
Bin Security, unterschiedliche Aufgaben. Mal muss ich für Ordnung sorgen bei nem öffentlichen Bereich, Alkoholverbot durchsetzen. Obdachlose, Jugendliche Störenfriede rausschmeissen. Oder ich sitz am Empfang und mache Zugangskontrolle. Arbeite für eine der größten Sicherheitsfirmen der Welt 300.000 mitarbeiter weltweit. Und die Firmenpolitik besagt ...Tattoos sind NoGo leider...
Beispiel: hatte Kollegen der noch Probezeit war hatte immer Pflaster am Hals, bis ers mal vergessen hatt. War nen Tattoo zu sehen (von Hells Angels auch noch) ...Kunde hatt sich dran gestört ...er wurde gekündigt weil Probezeit ...Pech gehabt. Vom Management weiß ich auch ...bei Vorstellungsgesprächen wird gleich geschaut nach sichtbaren Tattoos Hände, Hals und Gesicht, wird gleich abgelehnt wenn was sichtbar ist. Was man unterm Hemd verstecken kann is denen egal. Ich z.b. hab Unterarm Tattoo und hab bei Kleiderausgabe gar keine kurzen Hemden bekommen, kann ich knicken.
Tjo sind wohl net alle Firmen so aufgeschlossen ... Piercings und Ohrringe gibts da ähnliche Probleme aber da kommts auf die Tätigkeit an ...eher Sicherheits hintergrund ...Ohrringe tabu, weil bei Handgreiflichkeiten zu Verletzungen führen können.
Nichtsdesto trotz ich mag mein Job ... pass ich mich eben an ...bin da jetzt net so der Rebell. :-)
auch wenn der letzte Beitrag schon etwas her ist... ich arbeite momentan als lehrerin (referendarin) am Gymnasium und hab bisher noch meine Tats versteckt. Da ich aber bald ein größeres Cover.projekt vorhab, weiß ich noch nicht, ob und wie gut ich das immer verstecken kann...
ich muss dazu sagen, unsere chancen auf einen job sind momentan mehr als schlecht, sodass ich nicht erwarte nach dem ref eine stelle zu kriegen. Von dem her stress ich mich da nicht so rein. bei einem potentiellen Bewerbungsgespräch würde ich natürlich alles verdecken und sollte ich mal ne Stelle kriegen, warte ich, bis die sicher ist, bevir ich "auspacke".
Gelernte Fachverkäuferin Lebensmittel, Schwerpunkt Fleischerei... also ne ordinäre Fleischereifachverkäuferin *harrharr*
Aber mittlerweile arbeite ich auf einer Autobahntankstelle mit Rastaurant, darf aber ohne wenn und aber meine Piercings (24, davon 18 im Gesicht/Ohren) problemlos tragen.
Mein Chef ist da sehr kulant und offen, hat mich eigentlich sogar wegen der Piercings zum Vorstellungsgespräch geladen.
Da hatte ich nur mein winziges "Bio"Tattoo untermn Schlüsselbein, hatte man aber dennoch gesehen...
Einzige Bitte damals seinerseits: wenn Sie vom Altmetall genug haben und auf den Geschmack der bunten Körperkunst kommen, seien Sie so gut und lassen Sie Gesicht und Unterarme wenn möglich nackisch...
Ein Oberarmsleeve, der etwas rausschaut unterm Hemdsärmel, wär aber kein Weltuntergang.
Und so eng scheint er es da eh nicht zu sehn, immerhi hatte sich mein einer Kollege vor... drei Jahren oder so ein Tattoo mitten auf die Unterarminnenseite machen lassen, und da gabs jetzt auch keine Probleme mit.
Der andere Kollege hatte schon bei Einstellung letztes Jahr ne Windrose im Nacken, die sieht man auch immer und überall, da der Kragen nicht so hoch reicht, wie das Tat sitzt.
Mein Mann und ich haben eine gemeinsame Firma und können tun und lassen, was wir wollen. Da steht schon mal das Bier auf dem Schreibtisch, zwischen zwei Arbeitsschritten wird an der Tüte gezogen und weder seine langen Haare noch meine Tattoos jucken irgendwen.
^^wollte auch grad schreiben...mein Chef ist froh wenn ich den Wochentag kenne und ne Hose trage. ;)
ich arbeite in einem büro. mein chef findet meine tattoos klasse und wollte wissen wo ich die stechen lasse. er dies seiner frau ausgerichtet und die will nun demnächst dort einen termin vereinbaren. glaube das sagt alles :-)
ob das bei einem stellenwechsel wieder so easy ist, weiss ich nicht. aber kann zur not auch langärmlig zur arbeit gehen.
hab vorher lange auf einer bank gearbeitet. dort waren sichtbare tattoos tabu. hatte deshalb nur die oberarme tätowiert.
Kurz vorweg: Ich habe nicht alle Beiträge bis hier hin gelesen, möchte aber trotzdem meine persönliche Erfahrung preis geben. ;)
Immer wieder ein schwieriges Thema.
Ich arbeite, in mittlerer Führungsposition, bei einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Bei uns sind sichtbare Tattoos absolut Tabu. Wie bescheuert unsere Gesellschaft zum Teil auf Körperschmuck und -Kunst reagiert, merke ich immer wieder wenn mir mein Gegenüber aufs Ohr gafft. (Ich trage links ein Helix und ein 10mm Lobe)
Traurig aber wahr, in bestimmten Positionen ist es dank engstirniger Kundschaft oftmals besser keinen Körperschmuck zu tragen.
Das gilt genauso für Kleidung. Wie jeder weiß, Kleider machen Leute. Habe heute noch den einen oder anderen Termin. Sprich, ich sitze gerade im Anzug vor dem Rechner. Morgen habe ich meinen Casual Friday, also mit Poloshirt, Jeans und Lederschuhe. Das gleiche Gespräch mit dem selben Kunden würde morgen komplett anders ablaufen. Nur weil ich anders angezogen bin.
Warum? Weil in vielen Köpfen leider immer noch verankert ist: Seriöse Personen tragen entsprechende Klamotten. Und seriöse Personen sind nicht tätowiert.
Bis sich das wirklich geändert hat (der Trend ist ja da und nicht von der Hand zu weisen) wird es meines Erachtens noch einige Jahre oder Jahrzehnte dauern. Eben so lange bis die Generation "Tattoos werden im Knast gemacht" ausgestorben ist.
Wenn ich könnte wie ich wollte hätte ich wahrscheinlich jetzt schon an beiden Armen einen Fullsleeve. Aus heutiger Sicht wäre ich aber dann nicht in der Position in der ich mich befinde.
Das Argument "ich kann ja auch langärmlig auf die Arbeit gehen" ist richtig, aber auch irgendwie wenig erstrebenswert. Ich habe eine Kollegin die das täglich praktiziert. Sobald das Thermometer aber mal die 25° Marke erreicht hat sie damit auch keinen Spass mehr.
Und selbst wenn es der derzeitige Chef toleriert oder sogar super findet: Man weiß nie was im Leben noch alles passiert. Es ergibt sich vielleicht eine Karrierechance die aufgrund sichtbarer Tattoos dann nicht genutzt werden kann... Ihr müsst den Arbeitgeber wechseln... oder ihr bekommt einen neuen Chef...
Die Arbeit, das ganze Leben ist wie eine Beziehung, das Aussehen öffnet die Tür, der Charakter läd ein zu bleiben.
Nur wenn du den ersten Schritt schon nicht gehen darfst wird es nie zum zweiten kommen.
Ja, ich wünsche mir das es anders wäre. Das Leute nach ihrer fachlichen Kompetenz, nach ihrer Leistung, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit beurteilt würden.
Aber so weit sind wir heute noch nicht.
Bleibt zu hoffen das sich das ändert wenn die Altersheime immer bunter werden. ;)