Ging ja unter dem reingestellten Foto schon heiß her.
Tattoos in unserer heutigen Gesellschaft.
Warum sind Leute mit Tattoos benachteiligt?
Was tolerieren die untätowierten?
Muss man sich und seine Tattoos verstecken?
Diese und viele weitere fragen können wir nun hier diskutieren.
Ach herrlich, das hatte ich erst gestern unter der Dusche im Fitnessstudio..
Die Dame empörte sich so sehr über meine Tattoos;
"Ach du meeeeine Güte sind sie bunt,.... am Wochenende haben sich da doch "solch Mensch wie Sie" versammelt, das habe ich im Fernsehen gesehen, ganz schrecklich und dann noch so gedehnte Ohrlöcher...., wir entwickeln uns zurück zu den Negern und Indianern...wie kann man sowas nur machen..."
Lass mich raten Baujahr vor 1940? Ich find dann immer lustig bei solchen, wenn dann das eigene Kind/ Enkel mit Tattoo ankommt: "...Ich mag sowas ja eigentlich nicht, aber bei dir sieht es ganz hübsch aus..." :-)
ja genau, ich meine mein Dad ist auch Baujahr 40 :) aber dem ist das auch mehr oder weniger wurscht...
Naja auf die Frage:
"Haben sie sich denn schon einmal Gedanken gemacht wie sie aussehen wenn sie in meinem alter sind?!"
habe ich geantwortet; ich denke so ähnlich wie sie, jedoch mit bunter Haut und da werde ich in meiner Generation nicht die einzige sein.
Dazu wiederum hat sie nicht viel gesagt außer; hmm ist das so?
Wenn man ehrlich ist, muss man ja auch zugeben, dass es eine 100% Toleranz nicht gibt. Jeder hat Sachen, die er nicht oder nur schwer toleriert. Und damit meine ich nicht das persönliche Schönheitsempfinden. Ich bin selbst Tattooträger und mag aber trotzdem einiges überhaupt nicht und wenn ich da ganz ehrlich zu mir selber bin, ertappe ich mich auch, dass ich diejenigen erstmal in Schubladen stecke. Das geht mir z. B. bei Gesicht- und Handtattoos so. Ich bin vielleicht etwas schneller als die die ältere Dame dabei, denjenigen aus der Schublade wieder rauszuholen. So hat halt jeder seine EInstellung, welche garantiert zu Großteil in der Kindheit begründet liegt. Ich bin im Osten aufgewachsen und da hast du nunmal nur typische selbstgestochene Knasttattoos gesehen, wenn überhaupt. So hat es bei mir auch lange gedauert, bis ich mein erstes bekommen habe, da ich für mich selber erst über diese Schwelle kommen musste.
ja natürlich da hast du vollkommen recht.
Und wie du so schön sagst du ertappst dich selbst, das ist bei mir auch der Fall, jedoch eher bei so tätowierten mega individuellen/bedeutungsvollen/unüberlegten/IN-Federn..
Mein Bruder ist z.B. auch komplett zugehackt inklusive Hände und Finger, wenn ich mit ihm unterwegs bin merke ich die "fassungslosen" Blicke auch, aber nu.. soll doch jeder machen was er will!
Das eigentliche "Problem" ist glaube ich, das viele übers Aussehen gleich auf den Charakter bzw über Fähigkeiten des jeweiligen urteilen.
Wie oft habe ich schon gehört ach Neinnn Sie sind Apothekerin?!?!
Ich denke in den nächsten Generationen wird dieses Thema immer mehr in den Hintergrund rücken, da sich die Gesellschaft mehr oder weniger damit abfinden muss und es ist ja schon deutlich gesellschaftsfähiger geworden.
verfasst von Dirk.Diggler am 27. März 2013 - 13:56.
@TanTan: Dass du Apothekerin bist, hätte ich nun auch nicht unbedingt gedacht. Bei dir würd ich glatt mal ne Tube Bepanthen kaufen - du geile Alte.... ;-)
Ja oder die, Hauptsache ne billige :D
Ne leider nicht, da könnte ich wohl auch zugehackt arbeiten, hab aber vorher in eimsbüttel gearbeitet, gut geraten ;) da hatte sogar mein Chef beide arme zu..
verfasst von Dirk.Diggler am 27. März 2013 - 14:25.
Und jetzt? Harvestehude? Wellingsbüttel? Blankenese? :-)
verfasst von Dirk.Diggler am 27. März 2013 - 14:39.
Kenn ich. Ich habe ganz grob in der Richtung früher auch mal gewohnt (Niendorf & Schnelsen). Also wenn mal ein gut aussehender Glatzkopf in deine Apotheke kommt und Panthenolsalbe von Lichtenstein verlangt, dann bin ich das vermutlich... :-)
weglach... ich geb mal auch meinen senf dazu.... ich arbeite in der gastronomie und hab da ganz unterschiedliche erfahrungen gemacht.... viele leute sind "schockiert" über menschen wie mich, undercut, gedehnte ohrlöcher und bunte haut.... sind dann aber recht positiv überrascht, wie "normal und nett" man doch ist...
muss meine tattoos und piercings "verstecken" beim arbeiten, aber treffe öfter gäste privat, sogross is das kaff nich... die wissen wie ich rumlaufe wenn ich nicht arbeite... die finden es ok... nachdem sie mich "ohne" kennengelernt haben.
So, und nun den Senf von einer mit keinem Flecken bunter Haut :D
Also bei mir in der Umgebung gibt es sehr wenige, die tatowiert sind. Meine Mutter war anfangs schon n bisschen schockiert, als meine Schwester ihr eröffnete, dass sie sich ein Tattoo machen wird. Sie hatte Bedenken, dass das wie Gift in der Haut ist. Haben sie allerdings aufgeklärt und ich glaub, mittlerweile hat sie sich damit abgefunden.
Bunte Leute auf der Strasse werden natürlich angeglotzt, find ich auch nichts schlimmes dabei, gucken darf man ja, und ist ja immer noch etwas "spezielles" und wird es auch lange bleiben. Allerdings denke ich, dass es immer mehr toleriert wird, da es ja auch nicht mehr "nur die Asozialen" sind, welche sich schmücken.
Ich find es nicht schlimm, wenn ich iner Bank auf etwas alternative Leute treffe, ich finde es sehr erfrischend, wenn der Angestellte bunt ist :) Ich finde auch, dass es heute viel mehr ältere Leute gibt, die das ignorieren und Tattowierte normal behandeln.
Allerdings gehöre ich auch zur Fraktion, die meint, dass 18 oder sogar 16 Jährige kein Tattoo auf dem Unterarm braucht. Ich denke gerade in Deutschland, wo doch die Jugendarbeitslosigkeit noch bisschen höher ist als hier in der Schweiz, könnte es schwieriger sein, als junges Mädel etwas tolles zu finden. Natürlich gibt es diese und jene Arbeitsbereiche, aber es gitb ja leider immer noch unternehmen, die sowas nicht tolerieren. Und dann ist man als 16 Jährige mit Tattoo am Hals/Unterarm schon mal schnell überfordert (...wobei ich sagen muss, dass man als Freigeist iner Bank eh wahrscheinlich eher Probleme hat....Anzugspflicht etc.)
Dies nur mal schnell meine Meinung, weiss nicht wies in Wirklichkeit ist ;)
verfasst von Original75 am 27. März 2013 - 16:28.
Es sollte ein Siegel für Unternehmen geben, die Tattoos tolerieren. Ist natürlich nicht so einfach wie es sich anhört, aber sowas macht Unternehmen ja nur attraktiver und der Ruf wird dadurch auch nicht schlechter. Und man muss ja auch ehrlich sagen, dass wir auch nicht tolerant sind, wenn wir die verurteilen die gucken oder sich negativ über Tattoos äußern.
Emily ich sehe es wie du, ich freue mich immer wieder in den "eher konservativen" berufen mal bemalte haut zu sehen.. ich arbeite nebenbei auch noch in einer recht großen Disco wo die tattoos sogar sehr gern gesehen sind, mein Chef hat wie er sagt gerne Mitarbeiter die aus der masse herausstechen.
TanTan, völlig verständlich iner Disco, da sind spezielle, tolle Leute gesucht! Ich finde es andererseits auch mega wichtig, dass man in normale oder gar langweilige Berufe bisschen Farbe reinbringt. Ich arbeite iner Bibliothek, oft als graues Mäuschen abgestempelt sind dann auch viele verwundert, dass es hier auch viel bunte und ganz interessante Leute gibt :)
Klar das stimmt.
Wie gesagt ich arbeite in einer Apotheke, ich weiß das mein chef meine Arbeit schätzt und die Kunden mich auch mögen, allerdings bin ich mir sicher das ich diesen Job nicht mit einem tätowierten arm bekommen hätte und das finde ich irgendwie schade...
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 17:37.
Bei mir in der Arbeit heißt es auch: keine Tattoos (außer denen, die unter der Berufskleidung verschwinden). Wenn das von der Firma so vorgegeben wird, weil es den Wünschen des Kunden entspricht, kannst du noch so qualifiziert oder engagiert sein, du wirst keine Stelle bekommen. Fraglich, ob sich die jungen Leute, die sich an diesen Stellen tätowieren lassen, darüber Gedanken gemacht haben. Schlimmstenfalls resultiert daraus eine mangelnde Ausbildung/ Anstellung. Und das mit der Toleranz ist auch so eine Sache. Ich war letztens beim Einkaufen und stand an der Kasse an, als mich ein fremder Herr von hinten antippte und mich anblaffte:"Wenn Sie schon so groß sind (1.82 m), was müssen Sie dann noch hohe Schuhe anziehen?" Und dabei ging es um meine Größe, dafür kann ich ja nix!
Hahaha oh gott wie frech ist das denn! Ja wie kannst du nur hohe Schuhe anziehen?!
Und wie kann ich mit 1,60m nur flache tragen da pass ich ja gar nicht ins bild..
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 17:01.
@TanTan Vielleicht sollten wir beide mal Schuhe tauschen? ;o) Vielleicht machen wir den netten Herren damit glücklich! Und ja, ich stehe auf hohe Schuhe!!
Ich denke auch, lass uns den fremden Mann glücklich machen und tauschen. Man man man hast du dich denn dazu geäußert oder gleich zugeschlagen :D
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 17:08.
Man hat mir beigebracht, keinen zu hauen, der kleiner ist als man selbst!! Und jetzt wenn der erst noch meine Tattoos gesehen hätte, dann hätt ihn bestimmt der Schlag getroffen.
Ach stimmt du warst ja so unpassend riesig.
Ich hoffe die hast du versteckt.. der arme Kerl.
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 17:16.
War ganz brav! Die Tattoos waren vorschriftsmäßig unter der Hose und unter der Winterjacke! Ich will doch keinem was böses ;o)
verfasst von Schniiin am 27. März 2013 - 17:18.
Mir ist da auch schon was schönes passiert auf das ich gut und gerne verzichtet hätte.
Eigentlich sollte das ein ganz normaler Tag im Schwimmbad werden, dachte ich zumindest.
Es hat nicht lange gedauert da hörte Ich hinter mir ein älteres Ehepaar über meine Tattowierungen sprechen. Das es ja ein Unding wäre und warum man sowas nicht verdeckt..... Im Schwimmbad.... Ist klar ^^
Als ich mich umdrehte schauten mich beide erschrocken an, die dachten wohl ich höre das nicht. Ich sprach die beiden darauf an und so unterhielt ich mich mit ihnen. Als sie feststellten das ich am Fuß ja noch eins habe, waren sie ja ganz außer sich. Warum man das so zur Schau stellt und warum die jungen Leute von heute das überhaupt machen würden.
Ich habe nur noch sagen können, das Ich das eben schön finde und es für mich mache und keinen anderen, außerdem lasse ich mir sowas auch nicht machen damit ich es Verstecken muss.
Sie erzählten mir dann noch Ich könnte ja Badeschuhe anziehen, damit das am Fuß verschwindet, dann hat es mir aber auch gereicht.
Habe dann höflich gesagt, das es keinen Sinn habe darüber zu diskutieren und das die älteren eben ihre Meinung dazu haben und wir eben unsere und bin gegangen.
In meinem Job habe ich keinerlei Probleme wegen meiner Tattoos und im privaten Leben ist es mir eigentlich egal, wie die Leute darüber denken. Wer aufgrund derer nichts mit mir zu tun haben will, ist kein großer Verlust für mich.
Ein Gastwirt meines Ortes meinte mal zu mir:"Leute, die sowas haben, kann ich nicht leiden." Er hat sich also nicht auf die Inkerei an sich bezogen, sondern auf den Träger. Ich respektiere seine Meinung und belästige ihn natürlich nicht mehr mit meiner Anwesenheit in seiner Kneipe. Es gibt zum Glück noch andere Wirte, die da eine andere Meinung haben und auch das Geld von einem wie mir nicht abschlagen.
Ansonsten bekomme ich hier und da mal einen Spruch, aber damit kann ich gut leben.
Mindestens 90% der Leute um mich herum können es offensichtlich tolerieren oder behalten zumindest ihre Meinung für sich.
Natürlich habe ich auch Leute im Freundeskreis, die damit nichts anfangen können und mir das auch sagen. Aber sie akzeptieren es trotzdem.
Wäre ja auch schlimm, wenn Menschen, die mich seit Jahrzehnten kennen, mich plötzlich auf Tätowierungen reduzieren würden, oder?
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 17:39.
Gibt auch ganz süße Sachen. Steh mit meinem Sohn im Freibad am Kiosk an und hinter mir ne Frau mit ihrer Tochter auf dem Arm. Die Kleine leckt sich ihren Finger an und rubbelt ganz energisch auf meinem Tatt rum und meint dann ganz enttäuscht : "Mama, dass mit dem Flecken wegmachen funktioniert nicht!" Dass war der Frau so peinlich und ich fands echt süß!
verfasst von Original75 am 27. März 2013 - 17:28.
Farbe im Beruf ist immer gut! Aber wie schon gesagt denke ich nicht das es an den Unternehmen unbedingt liegt, außer du hast ein altmodischen Chef. Weil die Firma sich ja auf Kunden einstellt und jeder Kunde wird erstmal konservativ behandelt. Das Risiko das irgendein Kunde mal sagt: "Ihh da ist ja Farbe auf der haut" ist wahrscheinlich zu groß. Das sollte sich mit den Jahren ändern. Jemand mit einem Bein wird seinen Bürojob auch nicht unbedingt verlieren. Ist kein gutes Beispiel, aber Tattoos sind ja keine negativen Eigenschaften. Aber ich hoffe das kommt alles mit der Zeit, wie die Akzeptanz der Schwarzen z.B. Klingt heute ja schon wieder absurd. Wahrscheinlich wird man sich in 20 Jahren auch denken, absurd, warum manche damals dagegen waren.
Oh ja wie süß ;) die Tochter einer Freundin hat auch mal meine Tätowierungen entdeckt und meinte dann auch ganz schockiert Tanja du hast da flecken!!! Entdeckte dann aber die blümchen, fand sie ganz toll und wollte auch welche.
Oder auch im urlaub: sitze mit kurzer Hose am Pool und esse was, kommt son kleiner giftzwerg, zeigt auf mein bein und schreit, ihhhhh Mama guck mal sowas mögen wir nicht.. die Mutter kommt, guckt und sagt; das stimmt sowas mögen wir nicht guck da nicht hin!
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 17:39.
Da sieht mans mal wieder, ich mach ältere Herren unglücklich und du kleine Kinder!!
Mein Chef ist trotz meines Berufes (Buchhalterin) sehr tolerant ihm isses egal. Ich darf mir auch was am Hals machen wenn ich mag.
Anekdote aus dem Schwimmkurs:
Auf dem Oberschenkel hab ich nen Fisch, ich steh im nichtschwimmerbereich kommt so ein kleiner (4) her packt meine Haut und bewegt den Fisch hin und her und meint ganz glücklich:
Der Fisch bewegt sich.
Der Mutter wars saupeinlich ich konnt ihm ned bös sein.
Bisher hatte ich noch keine negativen Reaktionen auf meine Bildchen, trotz das ich Nichtschwimmerunterricht gegeben habe und somit im Badeanzug rumgeschhlappt bin.
Ich hatte letztes Jahr im Sommer ja nur meine Gurke am Rücken. Da hat mich eigentlich nie Jemand drauf angesprochen.
Ich denke dass es diesen Sommer mit meinen 2 doch recht großen Tattoos anders werden wird.
Wohne ja auch auf dem Dorf.
Ich muss aber sagen, dass ich keine schlechten Erfahrungen bisher gemacht hab. Alle, die meine Tattoos bisher gesehen haben fanden es prima. Sogar mein stellvertretender Direktor, dem ich erzählt hab dass ich den einen Tag nicht arbeiten kann weil ich tätowieren geh hat mich am nächsten Tag direkt danach gefragt wie es war und ich sollte es ihm zeigen!
Ich arbeite für Kempinski, die Tattoos muss ich bedecken. Dabei ist es grad im Kinderclub (dort arbeite ich) immer ganz witzig, weil die Kinder bunte Haut und Piercings klasse finden =)
Bei meinen Piercings hab ich auch Glück. Hab nur noch 2 in der Zunge und ein Bauchnabelpiercing, also die sieht man alle nicht.
ABer im Sommer muss ich dieses Jahr 3/4 Ärmel Shirts anziehen, ist zwar kacke, aber ist halt so =)
Ich hatte vor kurzem ein Mädchen bei mir, ihr Papa ist Zahnarzt, er erzählte mir ganz stolz dass seine beste Mitarbeiterin einen ganzen Sleeve hat, Piercings im Gesicht, gedehnte Ohrlöcher. Alle Patienten lieben sie hat er gesagt.
Fand ich echt klasse, das hab ich ihm auch gesagt wie toll ich seine Einstellung finde und das ich mir wünschen würde dass es mehr Leute wie ihn geben würde.
verfasst von Kratzbürste am 27. März 2013 - 21:07.
ich hab immer bedenken, das ich angreifbar bin von anderen kollegen. ich versuche deshalb meine arbeit umso gründlicher zu machen, damit man mir nichts nachsagen kann. ich habe täglich kontakt mit leuten und hoffe darauf, das ich auch täglich gutes feedback erhalte. als ich anfing mit meiner arbeit, hatte ich noch kein sichtbares tattoo und es war kein problem. irgendwann hab ich mir meine gurke (siehe profil) gestochen, weil der wunsch danach einfach zu groß wurde. bei meinen kollegen kams etwas verrückt rüber und ich kann mir denken das nicht jeder davon beeindruckt war. aber besonders der blick einer meiner chefs ließ meine alarmglocken läuten. ich weiß genau, das es irgendwann noch krachen wird zwischen uns beiden. es gibt halt menschen, die wenn sie ihre chance wittern ihre Karten ausspielen. wenn man pech hat auf einer ebene, wo man selber nur wenig einwände geben kann. warten wirs ab. ich hab mich eingewöhnt und habe eine menge leute, im betrieb die mir den rücken stärken und habe mein nächstes tattoo gestochen, welches unter ner kurzen hose hervorschauen wird ;) man nehme mich wie ich bin ;p
natürlich gibt es branchen, wo es einfach gesellschaftlich klüger ist die tattoos nicht offentsichtlich zu tragen. der durchschnittsbürger muss leider immer noch an die hand genommen werden.
aber grundsätzlich bin ich der meinung, dass die persönliche leistung stärker wiegt, als die optik. wenn man seinen beruf sehr gut ausübt, gibt es nur wenige berufe in denen es sicht tatsächlich nachteilig auswirkt sein tattoo zu zeigen.
berufsbedingt habe ich viel mit (konservativen) menschen zu tun. ich bin freier tv-autor und drehe sehr viele filme mit und für firmen. meine erfahrung zeigt mir, wenn der erste kontakt (also der am telefon) gut ist und man sich auf einer ebene (sowohl menschlich als auch wissenstechnisch) befindet, dann ist den leuten bunte haut scheiß egal. erst letzte woche habe ich einen film über ein produkt eines mittelständischen unternehmens gemacht. die gespräche im vorfeld waren so gut und aufgelockert, dass der firmenleiter beim ersten kontakt nicht ansatzweise auf meine bunte haut reagiert hat. die gespräche vor ort waren genau so locker wie am telefon.
ich will sagen, wenn man weiß wie man sich in den verschiedenen gesellschaftsschichten zu verhalten hat, ein gewisses maß an bildung und verlässlichkeit ausstrahlt, dann ist es scheiß egal ob man tätowiert ist oder nicht.
im privaten bereich verhält es sich natürlich ganz anders. privat hat man als tätowierter keine chance seinem gegenüber zu zeigen wer man ist und was man kann. das bedeutet: man wird sehr oft in eine schublade gesteckt. falls sich die gelegenheit eines ernsteren gespräches ermöglicht, revidiert sich die meinung relativ schnell, aber grundsätzlich ist man erstmal abgestempelt.
das heißt, man sollte sich schon vorher bewusst sein, dass man schief angeschaut wird und nicht immer positiv rüberkommt. mir persönlich ist das scheiß egal, aber sowas kann sich schon negativ auf die persönliche gesammtstimmung auswirken. das sollte man bedenken und wissen.
Ottonormalchef stellt vielleicht eher jemand ohne (sichtbare) Tattoos ein, ebenso werden Paul und Sophie bessere Chancen haben als Chayenne und Kevin, einem "Normalgewichtigen" wird mehr zugetraut als jemandem mit etlichen Pfunden mehr auf den Rippen und so weiter ..
Menschen werden immer einen Grund finden, andere auszugrenzen, zu ignorieren, schlecht zu reden etc. Warum? Es sind Menschen. Alles was nicht in ihr (anerzogenes) Weltbild passt und somit fremd ist, ist gefährlich und mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Ach übrigens, Original75, toll hast du den Thread aufgemacht :) finds echt spannend die versch. Erlebnisse von euch zu lesen!
verfasst von satana de ville am 28. März 2013 - 8:33.
ich werd auf der strasse oft mit grossen Augen angeschaut, seien es ätere leute oder kleine kinder. mich stört das nicht, und wenn ich das nicht will, geh ich mit meinem freund auf die strasse, dann starren alle nur noch ihn an :-) ha!
auf der arbeit hatte ich afangs (als ich ja noch nicht sehr viele Tätowierungen hatte) noch einige diskussionen wegen den tattoos. war aber auch noch vor mehr als 10 jahren und ich denke, da hat sich in dieser zeit doch noch einiges getan.
ich arbeite in der versicherungsbranche. seit ein paar jahren sind meine tattoos und piercings (4 im gesicht) absolut kein thema mehr. bei einem vorstellungsgespräch hab ich die tattoos gar nicht mehr versteckt (ging teilweise ja auch gar nicht mehr) und sie kamen nie zur sprache und man hat mich trotzdem angestellt :)
jetzt bin ich schadenspezialistin und hab kontakt mit rechtsanwälten und schlipsträgern und habe das gefühl, dass mir meine Tätowierungen noch nie im weg standen. im gegenteil, manchmal haben sie zu einem kleinen privaten netten nebengespräch geführt, was die berufliche unterhaltung eher aufgelockert hat.
verfasst von NicoRobin am 28. März 2013 - 9:55.
Ich bin im zweiten Lehrjahr zur Industriekauffrau in einem recht großen, weltweit tätigen Unternehmen und die Frage ist halt nur, ob ich übernommen werde. Sollte ich übernommen werden, würde es total egal sein, wo ich wie arg tätowiert wäre.
Wenn ich nicht übernommen werde, möchte ich nicht in diesem Beruf bleiben und werde vermutlich studieren. Hab absolut keinen Plan in welche Richtung...
Und irgendwie will ich abwarten, was ich danach machen werde, bis ich mich an den Unterarmen tätowieren lasse. Im Moment bin ich aber am Höhepunkt meiner rebellischen Phase angelangt (also ich hoffe, dass das der Höhepunkt ist!!) und seh absolut nicht ein, mich gesellschaftlichen Normen anzupassen.
Der einzige Gedanke, der mich bislang davon abhalten konnte ist, dass ich mir auch ein Lehramts-Studium vorstellen kann und da wären so offensichtliche Tattoos ja ein No-Go. Wobei ich auch am Fuß tätowiert bin und bald der Oberarm dran ist. Ich liebe es, kurze Röcke und ärmellose Tops zu tragen und dafür, dass ich so rumlaufen kann, wie ich will, würde ich auch beruflich einstecken und auf Lehramtsstudium verzichten.
In meiner Umgebung bin ich bislang noch nicht wegen meiner Tattoos angeeckt. Im Ägypten-Urlaub fandens die Männer total geil, ansonsten bin ich noch nie irgendwie auffällig darauf angesprochen worden. Und selbst wenn, ich würde mich darüber amüsieren, weil Provozieren einfach sowas schönes ist.
Meine Eltern sind da cool. Sie wollen mir lediglich verbieten, meine Tunnels zu vergrößern. Übrigens die Tunnels (die bis vor kurzem niedliche 8mm groß waren) stoßen hier viel öfter auf Unverständnis und Missgefallen.
Ich hab auch irgendwie den Freak-Bonus und stoß aufgrund von Äußerlichkeiten eh nicht Verwunderung.
Mir fällt grad aber einer ein – der ist Personalchef in einem Hagebaumarkt – der würde keine Person mit sichtbaren Tattoos/Piercings einstellen. Der sagt, die Angestellten müssen den Baumarkt so gut wie möglich präsentieren und ins rechte Licht rücken, und das kann so ein Mensch einfach nicht machen. Also ich das gehört hab, bin ich echt wahnsinnig geworden. Sowas Verachtendes! Ich hab mich richtig dafür geschämt, dass ich mit so jemandem an Tisch hocke. Man sieht es ihm nicht an, aber ich kenn keinen Menschen, mit so einer konservativen Ansicht. Er ist doch der einzige, der sich an einem tätowierten Mitarbeiter im Baumarkt schämt. Den Kunden ist das doch völlig schnurzpieps.
Im normalen Leben, also außerberuflich, stößt man denk ich auch mit Horrorsachen eher an, als wie wenn man einen *my little pony* Sleeve hat z. Bsp.
Ich denke so normale Tattoos stoßen eher auf Verständnis, oder?
verfasst von NicoRobin am 28. März 2013 - 10:18.
Ja das stimmt wohl.
Was mich bei sichtbaren Tattoos stört hat weniger mit Akzeptanz zu tun: Es wird ständig gefragt, was das bedeuten soll. Und dann eine Erklärung abzugeben find ich total nervig. Klar, man kann auch den Standard bringen "Ich finds halt einfach schön.", aber selbst das find ich schon nervig. Aber klar, wenn man mit sichtbaren Tattoos rumrennen will, muss man auch mit Fragen leben.
verfasst von satana de ville am 28. März 2013 - 10:21.
da hast du recht mit den tunnels. hab auch die erfahrung gemacht, dass man oft für fotos gefragt wird und echt oft einige leute total nervig irgendetwas da durchstecken wollen und es anfassen. "ist das tatsächlich echt?" *kopfschüttel*
also nicht bei mir, ich hab keine. aber die von meinem freund sind halt schon sehr gross :)
und a propos berühren... ich mag es nicht, wenn mich die leute anfassen um meine tattoos zu sehen. das kann man auch ohne antatschen.
verfasst von Feuervogel am 28. März 2013 - 10:33.
ich bin mediziner und stoße in der branche oft auf unverständniss. und das durch alle altersklassen hindurch. von 20 bis 80 ist alles dabei, die sich über bilder aufregen und immer noch den "knastmodus" im kopf haben. daher achte ich immer darauf, das tattoo´s und piercings nicht sichtbar sind, bzw. auf der arbeit entfernt werden. viele halten einen für unseriös und das kann einem als selbstständigen die existenz kosten. gerade wenn man im ländlichen bereich arbeitet. :-(((
privat ist mir das alles egal. dort verstecke ich nichts. entweder man liebt mich mit allem oder geht :-)
Ich habe weder wegen Tattoos, Piercing oder Tunnel Probleme gehabt oder wurde je negativ darauf angesprochen/angemacht whatever... Aber liegt vermutlich auch an der Stadt (Berlin) ansich (auch wenn ich woanders ebenso bisher keinerlei negative Erfahrung gemacht habe).
Ansonsten bedecke ich auch im Sommer auf Arbeit meine sichtbaren Tattoos, weil ich von mir aus schon gar nicht will das jmd davon abgelenkt ist oder es zur Debatte steht. Die Arbeitszeit übersteht man schliesslich auch bekleidet ^^ Wer das eine will, muss das andere lieben.
Davon ab sind tätowierte genauso intolerant wie untätowierte... Für die meisten ist das nur nen Wort :P
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Ach herrlich, das hatte ich erst gestern unter der Dusche im Fitnessstudio..
Die Dame empörte sich so sehr über meine Tattoos;
"Ach du meeeeine Güte sind sie bunt,.... am Wochenende haben sich da doch "solch Mensch wie Sie" versammelt, das habe ich im Fernsehen gesehen, ganz schrecklich und dann noch so gedehnte Ohrlöcher...., wir entwickeln uns zurück zu den Negern und Indianern...wie kann man sowas nur machen..."
Lass mich raten Baujahr vor 1940? Ich find dann immer lustig bei solchen, wenn dann das eigene Kind/ Enkel mit Tattoo ankommt: "...Ich mag sowas ja eigentlich nicht, aber bei dir sieht es ganz hübsch aus..." :-)
ja genau, ich meine mein Dad ist auch Baujahr 40 :) aber dem ist das auch mehr oder weniger wurscht...
Naja auf die Frage:
"Haben sie sich denn schon einmal Gedanken gemacht wie sie aussehen wenn sie in meinem alter sind?!"
habe ich geantwortet; ich denke so ähnlich wie sie, jedoch mit bunter Haut und da werde ich in meiner Generation nicht die einzige sein.
Dazu wiederum hat sie nicht viel gesagt außer; hmm ist das so?
Wenn man ehrlich ist, muss man ja auch zugeben, dass es eine 100% Toleranz nicht gibt. Jeder hat Sachen, die er nicht oder nur schwer toleriert. Und damit meine ich nicht das persönliche Schönheitsempfinden. Ich bin selbst Tattooträger und mag aber trotzdem einiges überhaupt nicht und wenn ich da ganz ehrlich zu mir selber bin, ertappe ich mich auch, dass ich diejenigen erstmal in Schubladen stecke. Das geht mir z. B. bei Gesicht- und Handtattoos so. Ich bin vielleicht etwas schneller als die die ältere Dame dabei, denjenigen aus der Schublade wieder rauszuholen. So hat halt jeder seine EInstellung, welche garantiert zu Großteil in der Kindheit begründet liegt. Ich bin im Osten aufgewachsen und da hast du nunmal nur typische selbstgestochene Knasttattoos gesehen, wenn überhaupt. So hat es bei mir auch lange gedauert, bis ich mein erstes bekommen habe, da ich für mich selber erst über diese Schwelle kommen musste.
100% Toleranz gibt es nicht.. egal bei was...!!
Wenn ich jedoch nicht im Büro arbeiten würde, hätte ich einige Tattoo's mehr... bzw, die Hände sowie den Hals ebenfalls Tättoowiert..
Meine Eltern - sind jedoch was Tattoo's anbelangt ziemlich tolerant.. mein Vater schreit nicht mehr so wie beim ersten Chinastempel... ;-))
Aber ob Tättoowierte benachteiligt sind? Denke nicht...
ja natürlich da hast du vollkommen recht.
Und wie du so schön sagst du ertappst dich selbst, das ist bei mir auch der Fall, jedoch eher bei so tätowierten mega individuellen/bedeutungsvollen/unüberlegten/IN-Federn..
Mein Bruder ist z.B. auch komplett zugehackt inklusive Hände und Finger, wenn ich mit ihm unterwegs bin merke ich die "fassungslosen" Blicke auch, aber nu.. soll doch jeder machen was er will!
Das eigentliche "Problem" ist glaube ich, das viele übers Aussehen gleich auf den Charakter bzw über Fähigkeiten des jeweiligen urteilen.
Wie oft habe ich schon gehört ach Neinnn Sie sind Apothekerin?!?!
Ich denke in den nächsten Generationen wird dieses Thema immer mehr in den Hintergrund rücken, da sich die Gesellschaft mehr oder weniger damit abfinden muss und es ist ja schon deutlich gesellschaftsfähiger geworden.
@TanTan: Dass du Apothekerin bist, hätte ich nun auch nicht unbedingt gedacht. Bei dir würd ich glatt mal ne Tube Bepanthen kaufen - du geile Alte.... ;-)
Hahaha ja Dirk komm rum, empfehle dir aber den bepanthenschaum oder panthenol v. Ct ;)
Ich nehme Panthenolsalbe Liechtenstein von Winthrop. Die finde ich am Besten.
Lass mich raten: Altona oder Eimsbüttel?
Ja oder die, Hauptsache ne billige :D
Ne leider nicht, da könnte ich wohl auch zugehackt arbeiten, hab aber vorher in eimsbüttel gearbeitet, gut geraten ;) da hatte sogar mein Chef beide arme zu..
Und jetzt? Harvestehude? Wellingsbüttel? Blankenese? :-)
Rellingen! Konservatives Dorf
Kenn ich. Ich habe ganz grob in der Richtung früher auch mal gewohnt (Niendorf & Schnelsen). Also wenn mal ein gut aussehender Glatzkopf in deine Apotheke kommt und Panthenolsalbe von Lichtenstein verlangt, dann bin ich das vermutlich... :-)
Pn :D
weglach... ich geb mal auch meinen senf dazu.... ich arbeite in der gastronomie und hab da ganz unterschiedliche erfahrungen gemacht.... viele leute sind "schockiert" über menschen wie mich, undercut, gedehnte ohrlöcher und bunte haut.... sind dann aber recht positiv überrascht, wie "normal und nett" man doch ist...
muss meine tattoos und piercings "verstecken" beim arbeiten, aber treffe öfter gäste privat, sogross is das kaff nich... die wissen wie ich rumlaufe wenn ich nicht arbeite... die finden es ok... nachdem sie mich "ohne" kennengelernt haben.
So, und nun den Senf von einer mit keinem Flecken bunter Haut :D
Also bei mir in der Umgebung gibt es sehr wenige, die tatowiert sind. Meine Mutter war anfangs schon n bisschen schockiert, als meine Schwester ihr eröffnete, dass sie sich ein Tattoo machen wird. Sie hatte Bedenken, dass das wie Gift in der Haut ist. Haben sie allerdings aufgeklärt und ich glaub, mittlerweile hat sie sich damit abgefunden.
Bunte Leute auf der Strasse werden natürlich angeglotzt, find ich auch nichts schlimmes dabei, gucken darf man ja, und ist ja immer noch etwas "spezielles" und wird es auch lange bleiben. Allerdings denke ich, dass es immer mehr toleriert wird, da es ja auch nicht mehr "nur die Asozialen" sind, welche sich schmücken.
Ich find es nicht schlimm, wenn ich iner Bank auf etwas alternative Leute treffe, ich finde es sehr erfrischend, wenn der Angestellte bunt ist :) Ich finde auch, dass es heute viel mehr ältere Leute gibt, die das ignorieren und Tattowierte normal behandeln.
Allerdings gehöre ich auch zur Fraktion, die meint, dass 18 oder sogar 16 Jährige kein Tattoo auf dem Unterarm braucht. Ich denke gerade in Deutschland, wo doch die Jugendarbeitslosigkeit noch bisschen höher ist als hier in der Schweiz, könnte es schwieriger sein, als junges Mädel etwas tolles zu finden. Natürlich gibt es diese und jene Arbeitsbereiche, aber es gitb ja leider immer noch unternehmen, die sowas nicht tolerieren. Und dann ist man als 16 Jährige mit Tattoo am Hals/Unterarm schon mal schnell überfordert (...wobei ich sagen muss, dass man als Freigeist iner Bank eh wahrscheinlich eher Probleme hat....Anzugspflicht etc.)
Dies nur mal schnell meine Meinung, weiss nicht wies in Wirklichkeit ist ;)
Es sollte ein Siegel für Unternehmen geben, die Tattoos tolerieren. Ist natürlich nicht so einfach wie es sich anhört, aber sowas macht Unternehmen ja nur attraktiver und der Ruf wird dadurch auch nicht schlechter. Und man muss ja auch ehrlich sagen, dass wir auch nicht tolerant sind, wenn wir die verurteilen die gucken oder sich negativ über Tattoos äußern.
Emily ich sehe es wie du, ich freue mich immer wieder in den "eher konservativen" berufen mal bemalte haut zu sehen.. ich arbeite nebenbei auch noch in einer recht großen Disco wo die tattoos sogar sehr gern gesehen sind, mein Chef hat wie er sagt gerne Mitarbeiter die aus der masse herausstechen.
TanTan, völlig verständlich iner Disco, da sind spezielle, tolle Leute gesucht! Ich finde es andererseits auch mega wichtig, dass man in normale oder gar langweilige Berufe bisschen Farbe reinbringt. Ich arbeite iner Bibliothek, oft als graues Mäuschen abgestempelt sind dann auch viele verwundert, dass es hier auch viel bunte und ganz interessante Leute gibt :)
Klar das stimmt.
Wie gesagt ich arbeite in einer Apotheke, ich weiß das mein chef meine Arbeit schätzt und die Kunden mich auch mögen, allerdings bin ich mir sicher das ich diesen Job nicht mit einem tätowierten arm bekommen hätte und das finde ich irgendwie schade...
Bei mir in der Arbeit heißt es auch: keine Tattoos (außer denen, die unter der Berufskleidung verschwinden). Wenn das von der Firma so vorgegeben wird, weil es den Wünschen des Kunden entspricht, kannst du noch so qualifiziert oder engagiert sein, du wirst keine Stelle bekommen. Fraglich, ob sich die jungen Leute, die sich an diesen Stellen tätowieren lassen, darüber Gedanken gemacht haben. Schlimmstenfalls resultiert daraus eine mangelnde Ausbildung/ Anstellung. Und das mit der Toleranz ist auch so eine Sache. Ich war letztens beim Einkaufen und stand an der Kasse an, als mich ein fremder Herr von hinten antippte und mich anblaffte:"Wenn Sie schon so groß sind (1.82 m), was müssen Sie dann noch hohe Schuhe anziehen?" Und dabei ging es um meine Größe, dafür kann ich ja nix!
Hahaha oh gott wie frech ist das denn! Ja wie kannst du nur hohe Schuhe anziehen?!
Und wie kann ich mit 1,60m nur flache tragen da pass ich ja gar nicht ins bild..
@TanTan Vielleicht sollten wir beide mal Schuhe tauschen? ;o) Vielleicht machen wir den netten Herren damit glücklich! Und ja, ich stehe auf hohe Schuhe!!
Ich denke auch, lass uns den fremden Mann glücklich machen und tauschen. Man man man hast du dich denn dazu geäußert oder gleich zugeschlagen :D
Man hat mir beigebracht, keinen zu hauen, der kleiner ist als man selbst!! Und jetzt wenn der erst noch meine Tattoos gesehen hätte, dann hätt ihn bestimmt der Schlag getroffen.
Ach stimmt du warst ja so unpassend riesig.
Ich hoffe die hast du versteckt.. der arme Kerl.
War ganz brav! Die Tattoos waren vorschriftsmäßig unter der Hose und unter der Winterjacke! Ich will doch keinem was böses ;o)
Mir ist da auch schon was schönes passiert auf das ich gut und gerne verzichtet hätte.
Eigentlich sollte das ein ganz normaler Tag im Schwimmbad werden, dachte ich zumindest.
Es hat nicht lange gedauert da hörte Ich hinter mir ein älteres Ehepaar über meine Tattowierungen sprechen. Das es ja ein Unding wäre und warum man sowas nicht verdeckt..... Im Schwimmbad.... Ist klar ^^
Als ich mich umdrehte schauten mich beide erschrocken an, die dachten wohl ich höre das nicht. Ich sprach die beiden darauf an und so unterhielt ich mich mit ihnen. Als sie feststellten das ich am Fuß ja noch eins habe, waren sie ja ganz außer sich. Warum man das so zur Schau stellt und warum die jungen Leute von heute das überhaupt machen würden.
Ich habe nur noch sagen können, das Ich das eben schön finde und es für mich mache und keinen anderen, außerdem lasse ich mir sowas auch nicht machen damit ich es Verstecken muss.
Sie erzählten mir dann noch Ich könnte ja Badeschuhe anziehen, damit das am Fuß verschwindet, dann hat es mir aber auch gereicht.
Habe dann höflich gesagt, das es keinen Sinn habe darüber zu diskutieren und das die älteren eben ihre Meinung dazu haben und wir eben unsere und bin gegangen.
In meinem Job habe ich keinerlei Probleme wegen meiner Tattoos und im privaten Leben ist es mir eigentlich egal, wie die Leute darüber denken. Wer aufgrund derer nichts mit mir zu tun haben will, ist kein großer Verlust für mich.
Ein Gastwirt meines Ortes meinte mal zu mir:"Leute, die sowas haben, kann ich nicht leiden." Er hat sich also nicht auf die Inkerei an sich bezogen, sondern auf den Träger. Ich respektiere seine Meinung und belästige ihn natürlich nicht mehr mit meiner Anwesenheit in seiner Kneipe. Es gibt zum Glück noch andere Wirte, die da eine andere Meinung haben und auch das Geld von einem wie mir nicht abschlagen.
Ansonsten bekomme ich hier und da mal einen Spruch, aber damit kann ich gut leben.
Mindestens 90% der Leute um mich herum können es offensichtlich tolerieren oder behalten zumindest ihre Meinung für sich.
Natürlich habe ich auch Leute im Freundeskreis, die damit nichts anfangen können und mir das auch sagen. Aber sie akzeptieren es trotzdem.
Wäre ja auch schlimm, wenn Menschen, die mich seit Jahrzehnten kennen, mich plötzlich auf Tätowierungen reduzieren würden, oder?
Gibt auch ganz süße Sachen. Steh mit meinem Sohn im Freibad am Kiosk an und hinter mir ne Frau mit ihrer Tochter auf dem Arm. Die Kleine leckt sich ihren Finger an und rubbelt ganz energisch auf meinem Tatt rum und meint dann ganz enttäuscht : "Mama, dass mit dem Flecken wegmachen funktioniert nicht!" Dass war der Frau so peinlich und ich fands echt süß!
Farbe im Beruf ist immer gut! Aber wie schon gesagt denke ich nicht das es an den Unternehmen unbedingt liegt, außer du hast ein altmodischen Chef. Weil die Firma sich ja auf Kunden einstellt und jeder Kunde wird erstmal konservativ behandelt. Das Risiko das irgendein Kunde mal sagt: "Ihh da ist ja Farbe auf der haut" ist wahrscheinlich zu groß. Das sollte sich mit den Jahren ändern. Jemand mit einem Bein wird seinen Bürojob auch nicht unbedingt verlieren. Ist kein gutes Beispiel, aber Tattoos sind ja keine negativen Eigenschaften. Aber ich hoffe das kommt alles mit der Zeit, wie die Akzeptanz der Schwarzen z.B. Klingt heute ja schon wieder absurd. Wahrscheinlich wird man sich in 20 Jahren auch denken, absurd, warum manche damals dagegen waren.
Oh ja wie süß ;) die Tochter einer Freundin hat auch mal meine Tätowierungen entdeckt und meinte dann auch ganz schockiert Tanja du hast da flecken!!! Entdeckte dann aber die blümchen, fand sie ganz toll und wollte auch welche.
Oder auch im urlaub: sitze mit kurzer Hose am Pool und esse was, kommt son kleiner giftzwerg, zeigt auf mein bein und schreit, ihhhhh Mama guck mal sowas mögen wir nicht.. die Mutter kommt, guckt und sagt; das stimmt sowas mögen wir nicht guck da nicht hin!
Da sieht mans mal wieder, ich mach ältere Herren unglücklich und du kleine Kinder!!
Ja typisch tätowierte assige Mädels halt. Alle Klischees erfüllt.
Ich beantrage ein Urlaubsdomizil in der Südsee nur für tätowierte und gepiercte Menschen! Freier Urlaub für uns alle!!
Jaaa geil!!!
Mein Chef ist trotz meines Berufes (Buchhalterin) sehr tolerant ihm isses egal. Ich darf mir auch was am Hals machen wenn ich mag.
Anekdote aus dem Schwimmkurs:
Auf dem Oberschenkel hab ich nen Fisch, ich steh im nichtschwimmerbereich kommt so ein kleiner (4) her packt meine Haut und bewegt den Fisch hin und her und meint ganz glücklich:
Der Fisch bewegt sich.
Der Mutter wars saupeinlich ich konnt ihm ned bös sein.
Bisher hatte ich noch keine negativen Reaktionen auf meine Bildchen, trotz das ich Nichtschwimmerunterricht gegeben habe und somit im Badeanzug rumgeschhlappt bin.
Ich hatte letztes Jahr im Sommer ja nur meine Gurke am Rücken. Da hat mich eigentlich nie Jemand drauf angesprochen.
Ich denke dass es diesen Sommer mit meinen 2 doch recht großen Tattoos anders werden wird.
Wohne ja auch auf dem Dorf.
Ich muss aber sagen, dass ich keine schlechten Erfahrungen bisher gemacht hab. Alle, die meine Tattoos bisher gesehen haben fanden es prima. Sogar mein stellvertretender Direktor, dem ich erzählt hab dass ich den einen Tag nicht arbeiten kann weil ich tätowieren geh hat mich am nächsten Tag direkt danach gefragt wie es war und ich sollte es ihm zeigen!
Ich arbeite für Kempinski, die Tattoos muss ich bedecken. Dabei ist es grad im Kinderclub (dort arbeite ich) immer ganz witzig, weil die Kinder bunte Haut und Piercings klasse finden =)
Bei meinen Piercings hab ich auch Glück. Hab nur noch 2 in der Zunge und ein Bauchnabelpiercing, also die sieht man alle nicht.
ABer im Sommer muss ich dieses Jahr 3/4 Ärmel Shirts anziehen, ist zwar kacke, aber ist halt so =)
Ich hatte vor kurzem ein Mädchen bei mir, ihr Papa ist Zahnarzt, er erzählte mir ganz stolz dass seine beste Mitarbeiterin einen ganzen Sleeve hat, Piercings im Gesicht, gedehnte Ohrlöcher. Alle Patienten lieben sie hat er gesagt.
Fand ich echt klasse, das hab ich ihm auch gesagt wie toll ich seine Einstellung finde und das ich mir wünschen würde dass es mehr Leute wie ihn geben würde.
http://www.tumblr.com/tagged/body+modifications+do+not+cha...
ich hab immer bedenken, das ich angreifbar bin von anderen kollegen. ich versuche deshalb meine arbeit umso gründlicher zu machen, damit man mir nichts nachsagen kann. ich habe täglich kontakt mit leuten und hoffe darauf, das ich auch täglich gutes feedback erhalte. als ich anfing mit meiner arbeit, hatte ich noch kein sichtbares tattoo und es war kein problem. irgendwann hab ich mir meine gurke (siehe profil) gestochen, weil der wunsch danach einfach zu groß wurde. bei meinen kollegen kams etwas verrückt rüber und ich kann mir denken das nicht jeder davon beeindruckt war. aber besonders der blick einer meiner chefs ließ meine alarmglocken läuten. ich weiß genau, das es irgendwann noch krachen wird zwischen uns beiden. es gibt halt menschen, die wenn sie ihre chance wittern ihre Karten ausspielen. wenn man pech hat auf einer ebene, wo man selber nur wenig einwände geben kann. warten wirs ab. ich hab mich eingewöhnt und habe eine menge leute, im betrieb die mir den rücken stärken und habe mein nächstes tattoo gestochen, welches unter ner kurzen hose hervorschauen wird ;) man nehme mich wie ich bin ;p
natürlich gibt es branchen, wo es einfach gesellschaftlich klüger ist die tattoos nicht offentsichtlich zu tragen. der durchschnittsbürger muss leider immer noch an die hand genommen werden.
aber grundsätzlich bin ich der meinung, dass die persönliche leistung stärker wiegt, als die optik. wenn man seinen beruf sehr gut ausübt, gibt es nur wenige berufe in denen es sicht tatsächlich nachteilig auswirkt sein tattoo zu zeigen.
berufsbedingt habe ich viel mit (konservativen) menschen zu tun. ich bin freier tv-autor und drehe sehr viele filme mit und für firmen. meine erfahrung zeigt mir, wenn der erste kontakt (also der am telefon) gut ist und man sich auf einer ebene (sowohl menschlich als auch wissenstechnisch) befindet, dann ist den leuten bunte haut scheiß egal. erst letzte woche habe ich einen film über ein produkt eines mittelständischen unternehmens gemacht. die gespräche im vorfeld waren so gut und aufgelockert, dass der firmenleiter beim ersten kontakt nicht ansatzweise auf meine bunte haut reagiert hat. die gespräche vor ort waren genau so locker wie am telefon.
ich will sagen, wenn man weiß wie man sich in den verschiedenen gesellschaftsschichten zu verhalten hat, ein gewisses maß an bildung und verlässlichkeit ausstrahlt, dann ist es scheiß egal ob man tätowiert ist oder nicht.
im privaten bereich verhält es sich natürlich ganz anders. privat hat man als tätowierter keine chance seinem gegenüber zu zeigen wer man ist und was man kann. das bedeutet: man wird sehr oft in eine schublade gesteckt. falls sich die gelegenheit eines ernsteren gespräches ermöglicht, revidiert sich die meinung relativ schnell, aber grundsätzlich ist man erstmal abgestempelt.
das heißt, man sollte sich schon vorher bewusst sein, dass man schief angeschaut wird und nicht immer positiv rüberkommt. mir persönlich ist das scheiß egal, aber sowas kann sich schon negativ auf die persönliche gesammtstimmung auswirken. das sollte man bedenken und wissen.
Ottonormalchef stellt vielleicht eher jemand ohne (sichtbare) Tattoos ein, ebenso werden Paul und Sophie bessere Chancen haben als Chayenne und Kevin, einem "Normalgewichtigen" wird mehr zugetraut als jemandem mit etlichen Pfunden mehr auf den Rippen und so weiter ..
Menschen werden immer einen Grund finden, andere auszugrenzen, zu ignorieren, schlecht zu reden etc. Warum? Es sind Menschen. Alles was nicht in ihr (anerzogenes) Weltbild passt und somit fremd ist, ist gefährlich und mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Ach übrigens, Original75, toll hast du den Thread aufgemacht :) finds echt spannend die versch. Erlebnisse von euch zu lesen!
ich werd auf der strasse oft mit grossen Augen angeschaut, seien es ätere leute oder kleine kinder. mich stört das nicht, und wenn ich das nicht will, geh ich mit meinem freund auf die strasse, dann starren alle nur noch ihn an :-) ha!
auf der arbeit hatte ich afangs (als ich ja noch nicht sehr viele Tätowierungen hatte) noch einige diskussionen wegen den tattoos. war aber auch noch vor mehr als 10 jahren und ich denke, da hat sich in dieser zeit doch noch einiges getan.
ich arbeite in der versicherungsbranche. seit ein paar jahren sind meine tattoos und piercings (4 im gesicht) absolut kein thema mehr. bei einem vorstellungsgespräch hab ich die tattoos gar nicht mehr versteckt (ging teilweise ja auch gar nicht mehr) und sie kamen nie zur sprache und man hat mich trotzdem angestellt :)
jetzt bin ich schadenspezialistin und hab kontakt mit rechtsanwälten und schlipsträgern und habe das gefühl, dass mir meine Tätowierungen noch nie im weg standen. im gegenteil, manchmal haben sie zu einem kleinen privaten netten nebengespräch geführt, was die berufliche unterhaltung eher aufgelockert hat.
Ich bin im zweiten Lehrjahr zur Industriekauffrau in einem recht großen, weltweit tätigen Unternehmen und die Frage ist halt nur, ob ich übernommen werde. Sollte ich übernommen werden, würde es total egal sein, wo ich wie arg tätowiert wäre.
Wenn ich nicht übernommen werde, möchte ich nicht in diesem Beruf bleiben und werde vermutlich studieren. Hab absolut keinen Plan in welche Richtung...
Und irgendwie will ich abwarten, was ich danach machen werde, bis ich mich an den Unterarmen tätowieren lasse. Im Moment bin ich aber am Höhepunkt meiner rebellischen Phase angelangt (also ich hoffe, dass das der Höhepunkt ist!!) und seh absolut nicht ein, mich gesellschaftlichen Normen anzupassen.
Der einzige Gedanke, der mich bislang davon abhalten konnte ist, dass ich mir auch ein Lehramts-Studium vorstellen kann und da wären so offensichtliche Tattoos ja ein No-Go. Wobei ich auch am Fuß tätowiert bin und bald der Oberarm dran ist. Ich liebe es, kurze Röcke und ärmellose Tops zu tragen und dafür, dass ich so rumlaufen kann, wie ich will, würde ich auch beruflich einstecken und auf Lehramtsstudium verzichten.
In meiner Umgebung bin ich bislang noch nicht wegen meiner Tattoos angeeckt. Im Ägypten-Urlaub fandens die Männer total geil, ansonsten bin ich noch nie irgendwie auffällig darauf angesprochen worden. Und selbst wenn, ich würde mich darüber amüsieren, weil Provozieren einfach sowas schönes ist.
Meine Eltern sind da cool. Sie wollen mir lediglich verbieten, meine Tunnels zu vergrößern. Übrigens die Tunnels (die bis vor kurzem niedliche 8mm groß waren) stoßen hier viel öfter auf Unverständnis und Missgefallen.
Ich hab auch irgendwie den Freak-Bonus und stoß aufgrund von Äußerlichkeiten eh nicht Verwunderung.
Mir fällt grad aber einer ein – der ist Personalchef in einem Hagebaumarkt – der würde keine Person mit sichtbaren Tattoos/Piercings einstellen. Der sagt, die Angestellten müssen den Baumarkt so gut wie möglich präsentieren und ins rechte Licht rücken, und das kann so ein Mensch einfach nicht machen. Also ich das gehört hab, bin ich echt wahnsinnig geworden. Sowas Verachtendes! Ich hab mich richtig dafür geschämt, dass ich mit so jemandem an Tisch hocke. Man sieht es ihm nicht an, aber ich kenn keinen Menschen, mit so einer konservativen Ansicht. Er ist doch der einzige, der sich an einem tätowierten Mitarbeiter im Baumarkt schämt. Den Kunden ist das doch völlig schnurzpieps.
Im normalen Leben, also außerberuflich, stößt man denk ich auch mit Horrorsachen eher an, als wie wenn man einen *my little pony* Sleeve hat z. Bsp.
Ich denke so normale Tattoos stoßen eher auf Verständnis, oder?
Ja das stimmt wohl.
Was mich bei sichtbaren Tattoos stört hat weniger mit Akzeptanz zu tun: Es wird ständig gefragt, was das bedeuten soll. Und dann eine Erklärung abzugeben find ich total nervig. Klar, man kann auch den Standard bringen "Ich finds halt einfach schön.", aber selbst das find ich schon nervig. Aber klar, wenn man mit sichtbaren Tattoos rumrennen will, muss man auch mit Fragen leben.
da hast du recht mit den tunnels. hab auch die erfahrung gemacht, dass man oft für fotos gefragt wird und echt oft einige leute total nervig irgendetwas da durchstecken wollen und es anfassen. "ist das tatsächlich echt?" *kopfschüttel*
also nicht bei mir, ich hab keine. aber die von meinem freund sind halt schon sehr gross :)
und a propos berühren... ich mag es nicht, wenn mich die leute anfassen um meine tattoos zu sehen. das kann man auch ohne antatschen.
ich bin mediziner und stoße in der branche oft auf unverständniss. und das durch alle altersklassen hindurch. von 20 bis 80 ist alles dabei, die sich über bilder aufregen und immer noch den "knastmodus" im kopf haben. daher achte ich immer darauf, das tattoo´s und piercings nicht sichtbar sind, bzw. auf der arbeit entfernt werden. viele halten einen für unseriös und das kann einem als selbstständigen die existenz kosten. gerade wenn man im ländlichen bereich arbeitet. :-(((
privat ist mir das alles egal. dort verstecke ich nichts. entweder man liebt mich mit allem oder geht :-)
Ich habe weder wegen Tattoos, Piercing oder Tunnel Probleme gehabt oder wurde je negativ darauf angesprochen/angemacht whatever... Aber liegt vermutlich auch an der Stadt (Berlin) ansich (auch wenn ich woanders ebenso bisher keinerlei negative Erfahrung gemacht habe).
Ansonsten bedecke ich auch im Sommer auf Arbeit meine sichtbaren Tattoos, weil ich von mir aus schon gar nicht will das jmd davon abgelenkt ist oder es zur Debatte steht. Die Arbeitszeit übersteht man schliesslich auch bekleidet ^^ Wer das eine will, muss das andere lieben.
Davon ab sind tätowierte genauso intolerant wie untätowierte... Für die meisten ist das nur nen Wort :P