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Was passiert beim Tätowieren denn nun genau?

Sie wollen sich tätowieren lassen? Sie haben reifliche Überlegungen angestellt, was Motiv und Körperstelle angeht? Schön, dann kann es losgehen!
Natürlich sollten Sie sich ein Tattoo Studio aussuchen, das sauber ist und einen guten Ruf hat.

Jetzt stellt sich die Frage: Was passiert beim Tätowieren denn nun genau, wie bekommt der Tätowierer die Farbe in die Haut? Natürlich wissen wir alle, das funktioniert nur mit den Nadeln, die in der Tattoo Maschine sitzen. Doch bevor es losgeht, wird der Tätowierer erst einmal ein Vorgespräch mit Ihnen führen.
Er wird Sie fragen, ob die Überlegung, ein Tattoo stechen zu lassen, gut überlegt war und er wird Ihnen die Vorgehensweise des Tätowierens erklären.

Sauberkeit und Vorbereitung fürs ewige Bild

Sauberkeit ist das Allerwichtigste, das es beim Tätowier Vorgang zu beachten gilt. Zuerst werden störende Härchen auf der zu tätowierenden Körperstelle mit dem Rasierer entfernt.
Ein guter Tätowierer wird bei jedem Arbeitsgang Latex- oder Vinylhandschuhe tragen, um keine Bakterien zu übertragen. Jetzt wird die Haut desinfiziert und die Vorlage mittels einer Kopierflüssigkeit auf die Haut aufgebracht, es sei denn, Sie wollen ein Motiv, dass Ihr Tattoo-Meister frei Hand direkt auf der Haut entwirft. In diesem Fall wird er mit einem Hautkopierstift das Tattoo aufzeichnen. Nun beginnt er mit der Tattoo-Maschine, in die die Tattoo-Nadel eingespannt ist, die Farbe in die Haut zu bringen. Bei jeder Farbe werden Nadel und die Tattoo-Spitze gewechselt, so erhält der Tätowierer schöne klare Farben im späteren Tattoo.

Die Nadel in der Haut

Beim Tätowieren arbeitet die Tattoo Maschine ähnlich einer Nähmaschine. Anhand dieses Vergleichs kann sich auch der Laie etwas darunter vorstellen. Der Tätowierer stellt die Stichtiefe und den Hub der Nadel ein. Je nach Einstellung und Nadelwahl kann er so scharfe Konturen oder weiche Schattierungen in die Haut bringen.
Immer wieder wird er die Haut zwischenzeitlich mit einem Tuch abwischen, um wieder klare Sicht zu bekommen. Aus der Haut tritt meist minimal etwas Blut aus, schließlich wird eine leichte Wunde, ähnlich einer Schürfwunde, gesetzt. Immer wieder wird der Tätowierer die zu tätowierende Stelle zwischendurch mit einer Tattoo-Salbe einreiben, damit schafft er eine weiche und glatte Hautoberfläche, die beim Lauf der Nadel in der Haut nicht so schnell reißt.

Abschlussbehandlung, wenn das Kunstwerk fertig ist

Ist das Tattoo fertig, wird der Tätowierer die Haut abschließend noch einmal säubern und mit der Tattoo-Salbe eincremen. Jetzt wird das Tattoo mit Folie abgedeckt, sodass keine Schmutzpartikel oder Bakterien von außen eindringen können. Die Folie wird er mit Leukoplast am Körper befestigen, so kann nichts verrutschen und das frische Tattoo ist gut geschützt.

Jetzt, nachdem Sie alles gut und unbeschadet überstanden haben, werden Sie über die Nachsorge aufgeklärt. Ihr Tätowierer wird Ihnen sagen, was es in den Tagen danach zu beachten gilt, bis das Tattoo vollständig abgeheilt ist.
Wenn Ihr Tattoo-Meister sein Handwerk versteht, Sie sich aber auch als Kunde bei der Nachsorge korrekt verhalten, werden Sie ein wunderschönes Kunstwerk auf dem Körper tragen, das Sie stolz allen präsentieren können.


Autor: Martin (Google+)

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