Nach meiner Erfahrung im Sommer, war für mich klar, dass ich zukünftig immer Suprasorb verwenden werde. So packte ich 1.5 Rollen Supra ein und machte mich auf den Weg zu Sandra. Es wurden die Oberschenkelseite (Hirsch) und die Rückseite des Oberschenkels tätowiert. Gemeinsam natürlich eine sehr grosse Fläche, weshalb sich Supra um so mehr anbot.
Das Ankleben gestaltete sich dieses mal relativ schwierig. Die Fläche war einfach zu gross und durch die Knie etc einfach zu sehr in Bewegung. Ich fühlt mich wie in einem Panzer. In der Nacht wachte ich auf. Die Folie hatte sich an mehreren Stellen abgelöst und das Bett war voll mit Wundsiff. Also hab ich den grössten Teil von Supra abgelöst, die Wunde kurz gewaschen, eingecremt und mit normaler Folie umwickelt.
So kam es, dass nun ca 2/3 ohne Supra (Rückseite und unterer Stelle Seite) und 1/3 (Oberer Teil Seite) mit Supra am abheilen war. An der Rückseite hielt auch eine neue Suprasorb nicht. Die Haut bewegt sich einfach zu stark. Dazu kommt, dass man natürlich auch auf dieser Stelle sitzt/liegt und sie somit auch Reibungen etc ausgesetzt ist. Nach 3 Tagen entfernte ich den Rest der Suprasorb und hatte einen krassen Direktvergleich:
Die Suprastellen waren verheilt. Die Haut fühlte sich zart und frisch an. Keine Pellen, nichts. Die Haut, die normal abgeheilt wurde, hatte sich hingegen ganz leicht verschorft. 9 Tage nach dem Stechen habe ich immer noch 2-3 mühsame Stellen, die noch nicht ganz verheilt sind. Ich bedaure es sehr, dass ich diesen Teil des Tattoos nicht auch mit Supra abheilen konnte.
Fazit: Ich halte weiterhin an Suprasorb fest, auch wenn dieser Versuch nun nicht ganz so gut geklappt hat. Bei mir funktioniert die Wundheilung einfach optimal unter Suprasorb. Auch dieses Mal war ich sehr dankbar um Supra. Gerade Stellen, an denen der Slip/BH oder sonst was eng aufliegen, werden sehr gut durch die Folie geschützt.
3 Wochen vor meinem Tattootermin an der Bodensee Con kam mein Chef und meinte, dass ich meinen Urlaub um zwei Wochen verschieben müsse. Somit lagen meine Ferien anstatt vor dem Termin, direkt danach. Dies stellte mich vor die Entscheidung den Termin abzusagen oder mir eine Alternative zu suchen. Da mir der Termin sehr wichtig war, habe ich mich dazu entschieden es trotzderm durchzuziehen.
Das Hauptproblem war die Pflege nach dem Stechen. Ich bin praktisch direkt nach der Convention in den Urlaub gefahren und war 20 Stunden unterwegs. Das Tattoo richtig zu pflegen wäre unmöglich gewesen. Deshalb habe ich mich für Suprasorb entschieden. Einige wissen vielleicht, dass ich bis jetzt Suprasorb enorm kritisch gegenüberstand, aber die Vorteile von Supra waren in dem Moment genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. Nachdem ich einige User hier richtig gehend über ihre Erfahrungen ausgequetscht habe, wagte ich es.
Phase 1 Suprasorb:
Nach dem Stechen um ca 15:00 Uhr wurde die Suprasorbfolie aufgeklebt. Ich weiss nicht an was es lag, aber ich produzierte enorm viel Wundflüssigkeit, weshalb die Folie um 22:00 Uhr richtig grosse gefüllte Beulen gebildet hatte. Laut Tätowierer kann man diese aufstechen um die Flüssigkeit abzulassen oder noch besser, die Flüssigkeit am Rand rausdrücken. Bei mir funktionierte dies nicht. Aufstechen wollte ich nicht, da die Folie so gedehnt wurde, dass ich befürchtete, dass sie "ausgeleiert" sein würde. Durch das Einstechen hätte ich auch eine Eintrittsstelle geschaffen. Feuchtigkeit, Wärme, Luft und Bakterien-ne muss nicht sein. Deshalb habe ich sie gewechselt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man das nicht tun sollte, aber ich fands echt eklig und unangenehm mit diesen schwarzen Blut-Wundwasserblasen. Die Folie liess sich, dank Flüssigkeit drunter, sehr einfach ablösen. Habe das Tattoo gewaschen, getrocknet, desinfiziert und anschliessend eine neue Suprasorb aufgeklebt.
Am nächsten Mittag hatte ich wieder einiges an Flüssigkeit unter der Folie, die sich aber auf der Seite rausdrücken liess. Diesen Vorgang habe ich 3 mal wiederholt. Tattoomelken ;-) Am Abend war das ganze trocken und ich bemerkte es nicht weiter. Es fühlte sich sehr angenehm an. Es gab keinen Schmerz und es juckte auch kein bisschen. Ich konnte mit der Folie normal duschen und merkte im Alltag kaum, dass ich frisch tätowiert bin. Am Strand trug ich ganz einfach kurze Hosen, die das Tattoo auf der Hüfte abdeckten. Nach 4 Tagen habe ich die Folie abgenommen. Sie löste sich relativ gut ab. Darunter kam eine trockene, leicht raue Haut hervor.
Phase 2 ohne Suprasorb:
Am Abend nach dem Abnehmen schälte sich die weisse feine Haut ab. Am nächsten Morgen war auch das vorbei und bis auf eine Stelle mit einem winzig kleinen Schorf wars das dann auch. Das Tattoo fühlt sich wie der Rest der Haut an und es hat in der ganzen Abheilphase kein einziges Mal gejuckt. Ich habe es trotzdem noch 3-4 Tage lang mit Tattoomed eingecremt, einfach um der neuen Haut zusätzlich Feuchtigkeit zu geben.
Nun war ich also die Suprasorb los und der Urlaub dauerte noch 1.5 Wochen an. Das Tattoo cremte ich, wie alles andere auch, mit Schutzfaktor 50 ein. Zusätzlich deckte ich das frische Tattoo immer mit Kleidung oder einem Strandtuch ab. Den Rest der Ferien verbrachte ich relativ normal. Ich war sogar im Meer, wenn auch nur jeweils maximal 3-4 Minuten.
Fazit:
Suprasorb hat mich zu 100% überzeugt. Die Heilung war absolut problemlos und schnell. Ohne Suprasorb wäre mein Urlaub sicher nicht so angenehm verlaufen und die Wundheilung hätte sicher wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen. Ich werde zukünftig nur noch mit Suprasorb abheilen.
Ein frisches Tattoo vor einem Sommerurlaub ist und bleibt ein Risiko und sollte auf jeden Fall vermieden werden. Gerade Tattooneulinge sollten dies auf keinen Fall ausprobieren!!!!!
- Das Tattoo muss konsequent und immer durchdicken Stoff vor der Sonne geschützt werden. Es gibt sehr wenige Stellen am Körper, bei denen dies im Sommer möglich ist. Da gibt es keine "ach nur 5 Minuten kurz ohne Schutz.....". Ja, es ist lästig, aber es muss einfach sein.
- Im Pool oder im Meer ausgibig schwimmen und plantschen sind tabu. Das Meerwasser heilt auch nicht, sondern enthält im Gegenteil viele Microorganismen, die Infektionen auslösen können.
- Sport sollte wegen dem schwitzen und der Verletzungsgefahr vermieden werden.
- Die hygiene im Ferienland kann ein ziemlich grosses Problem werden. Dies fängt beim Leitungswasser an, geht über das Badezimmer etc bis hin zu der Bettwäsche und den Handtüchern. Wer will schon daran denken, was alles im fremden Bett so rumkrabbelt? Das will man nicht in seiner frischen Tätowierung haben. Gerade im feuchtwarmen Klima verbreiten sich Bakterien und Pilze in grösseren Mengen, als bei uns. Ein Tattoo ist eine offene Wunde und bietet eine grossflächige "Welcome in- Pforte" für alle Microorganismen.
-Es kann sein, dass das Tattoo Schäden nimmt und der Tätowierer es zu Recht nicht gratis nachsticht, da man sie selbst zu verantworten hat.
Für mich war diese Aktion eine riskante Notlösung und ich werde es nicht wieder machen. Wollte die Erfahrung trotzdem mit euch teilen.
mmmmh .... weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll.
http://www.20min.ch/community/viral/story/Das-extremste-Pi...
Am Anfang stand der harmlose Gedanke ein Schutzcase für mein neues Monsterhandy zu kaufen. Mein Handy, neu Smartphone genannt, ist rosa. Warum das so ist, behalt ich besser für mich. Es könnte allerdings etwas damit zu tun haben, dass ich mich manchmal nicht gut konzentriere und absolut nicht multitaskingfähig bin-kein bisschen.
Da mir mein altes, neues Handy vor einer Woche auf den Boden gefallen und zerbrochen ist, soll mein neues nun gut geschützt auch solche alltäglichen Cora-Attaken unbeschaden überstehen. Also rein in den ersten Laden, ein Fachhandel für mobile Telefone. Die dort angebotenen Cases sind meist schwarz, aus Tierhaut gefertigt und kosten rund 35€. Für einen Vegetarier also nicht geeignet.
Ich wagte mich als nächstes in einen Accessoireladen, dessen Zielgruppe noch von Taschengeld lebt. Ok, zugegeben-es war mein Fehler. Die meisten Cover waren von ca 2000 Strasssteinen überzogen. In meinem Leben wird eine Regel strikt befolgt und die lautet, dass ich nichts mit Strasssteinen kaufe. Absolut rein GAR NICHTS!
Die anderen Cases waren aus Silikon und stellten lustige Tierchen dar. Im Privatleben echt süss, aber fürs Büro eher untauglich.Dabei vermiss ich die Zeit, in der mir so was echt total egal sein konnte. In der Zeit gab es aber noch keine Handys für Kinder und das coolste fürs Handy war so ein schwarz-weiss Hintergrundbild in Form eines Drachens.
Auf dem Weg zum nächsten Laden fällt mir auf, dass die jungen Leute von heute echt total "cool" sind. So cool, wie man halt sein kann, wenn man sich nicht mal selbst Unterhosen leisten kann und noch bei den Eltern die hohle Hand macht -.-
Waren wir noch cool wenn wir ein einziges modernes Shirt im Schrank hatten, tragen die heute total durchgestylte Komplettoutfits. Für so was hätte mein Taschengeld in 3 Jahren nicht gereicht, aber egal...
Weiter gehts in einen Laden, den ich konsequent nur "Taschengeldludershop" nenne und in dem SEHR laut Bumbum-Musik läuft. Nach Betreten des Ladens fangen die Ohren nach 2 Sekunden an zu bluten und Hirnzellen sterben reihenweise ab. Dieser Laden hatte 4 Hüllen im Angebot. Eine hatte ein Muster bei dem sich meinen Augen übergeben wollten. Eine war ein rosa Häschen mit Glitzerbommelschwänzchen. Die anderen zwei zierten schlichte Texte. Einmal "boys,boys,boys!" und einmal "shut up bitch". Bei ersteren würd ich mir pädophil vorkommen und die zweite scheidet aus, da mein Handy keine Frauen wahllos beleidigen sollte. Also schnell wieder raus aus dem Laden, bevor ich mir aus Versehen noch eine rosa Glitzerleohotpants oder so eine Müllsackwinterjacke mit Kunstpelzkragen kaufe.
Letzter Versuch, ein schwedischer Bekleidungshersteller. Dieser mag offensichtlich nur Apfelprodukte. Ich nicht. Ich hab ein Samsung Handy. Schade....dann halt nicht.
Als ich auf die Strassenbahn warte, bei uns übrigens Tram genannt, lausche ich dem Gespräch zweier Anfangs-Zwanziger-Mädels zu. Sie unterhalten sich über ihre Beziehung/ihr Sexuelleben. Nach 3 Minuten muss ich den Drang unterdrücken die zwei vors einfahrende Tram zu schubsen und wundere mich, wie man mit so einer ausgeprägten Dummheit überhaupt fähig ist, die Tramtüre mittels Knopfdruck zu öffnen.
Kaum aus dem Tram raus werde ich von einer jungen Mami mit ca 40kg Übergewicht gerammt. Sie trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift "keep calm and get inked". Also ich vermute das, denn die Hälfte der Schrift ist verschwunden. Ihre Haare sind pink gefärbt. Zumindest die eine Hälfte. Die andere ist rosa/gelbblond. Sehr wunderhässlich. Auf ihrem Unterarm, das Jäckchen fein säuberlich hochgekrämpelt, steht Emily mit zig Sternchen und Schnörkel rundherum. Rundet das Gesamtbild ab. Mich schauderts beim Gedanken an die restlichen ihrer Tattoos und ich laufe sehr schnell vor ein Fahrrad. Auf dem Fahrrad ein Mädchen, dass ihren Rock vergessen hat. Anders kann ich mir nicht erklähren, warum sie nur Strumpfhosen und einen Tanga darunter trägt.....
Im Büro angekommen bin ich froh, dass nun die letzte Hirnzelle den pupertären Rausch überstanden hat. Da bin ich lieber alt und vielleicht auch langweilig, aber ich habe echte Hosen an, die nichts über meine Unterwäsche verraten. Meine Alltagsgegenstände beleidigen keine Leute und mein Handy sieht nicht aus wie ein wandelndes Puff.
Danke, danke, dass ich in einer Zeit aufwachsen durfte, in der es noch als cool war, freihändig Fahrradzufahren und 5 Waldmeisterbrausen in den Mund zu nehmen.