Der Weg zu meinem Tattoo hat mit dem Wunsch, cool und unberechenbar zu sein, angefangen. Zu diesem Zeitpunkt war ich 15, und eine Freundin hatte bereits ein selbstgestochenes, süsses Tattoo zu Ehren ihres besten Kumpels. Als ich erfuhr, dass sie sich das süsse Ding selbst gestochen hat, war ich hin und weg und wollte sofort auch sowas tolles. Hab mich dann mit schwarzer Schreibtinte und Nadel ans Werk gemacht. Das Ergebnis: ein halber Zusammenbruch und Schelten des Freundes ^^
Natürlich habe ich es nicht geschafft, das Motiv (einen Stern) unter die Haut zu bringen, was von meinem Tattoo übriggeblieben war, gleichte eher einem Cutting.
Nun, vier Jahre später und vier Jahre kluger, inzwischen berufstätig und erfolgreich, beschäftige ich mich mit ernsteren Gedanken ans Tattoo. Es soll speziell sein, perfekt gestochen und zu mir passend. Es soll mich schmücken, mich verschönern. Der erste Schritt war für mich, MEIN perfektes Motiv zu finden. Nachdem ich immer einen Stern, einen Schmetterling oder eine Blume wollte, habe ich mir das (GOTTSEIDANK) immer durch den Kopf gehen lassen.( Zum Glück bin ich immer ein wenig langsam, was Entscheidungen betrifft, daher habe ich noch nichts dergleichen stechen lassen.) Da ich auch nichts Erfundenes reininterpretieren wollte, und sonst keine Bedeutung in diesen Motiven fand, zerbrach ich mir den Kopf weiter. Als nächstes wollte ich Efeu. Es steht für Standfestigkeit und Treue, und hätte somit eine grosse Bedeutung für mich. Doch ist es das richtige als erstes Motiv? Ich wusste einfach nicht, wie ich den Efeu platzieren könnte und daher verschob ich den Gedanke in ein Schublädchen weiter hinten.
Schliesslich wollte ich eine Elster. Ein seltenes, wunderschönes Motiv. Verbunden mit Efeu und der geliebten Feuerlilie, welche bei mir zuhause in freier Natur wächst. Was gibt’s schöneres? Doch ich kam zum Punkt, dass dies ein schön grosses Tattoo würde werden, damit es richtig zur Geltung kommen könnte. Und ein grosses Tattoo mit wenig Bedeutung? Auch nicht das richtige für mein erstes Tattoo. Nun habe ich die Elster auch auf später verschoben, im Falle dass ich später noch mehr Körperverzierungen will (und sich mein Freund mit dem Gedanken an mehr Tattoos auf mir anfreundet^^)
Nachdem ich dann diesen Plan wieder verworfen habe, kam ich zum Schluss, dass es die Aussicht aus meinem Elternhaus werden soll. Ich hab mir beim Nachhausegehen meine Umgebung angeschaut, mit dem schönen Sonnenuntergang. Meine Heimat fasziniert mich immer wieder, nur zuhause bin ich wirklich frei und fühle mich wohl. Nun wusste ich also, dass es ein heimatverbundenes Tattoo werden soll. Mit ein wenig Hilfe von euch habe ich „meine“ Aussicht, schön barock umrahmt, als erstes Tattoomotiv auserkoren. Als Stil-Inspiration bin ich bei Amnesie hängengeblieben. Für mich persönlich hat sie einen wunderschönen Stil, von welchem ich mich nicht abwenden kann. Da Rottenburg aber ohne Auto etwas weit weg ist, habe ich hier in der Schweiz nach geeigneten Orten gesucht und etwas Ansprechendes gefunden.
Nun bin ich soweit, dass ich nur noch ins Studio rennen muss, und meine Wünsche vortragen kann. Dies wird mein nächster Schritt sein.
<<< hat ne Elster :D wie lustig :D
@lyn: Cool o.O ! Bist wohl auch nen Vogelfan ;) Die Elster stellst auch mal rein?