Hallo zusammen!
Eben diskutiere ich mit einem Bekannten über Portraits. Er findet es doof, wenn Leute andere Leute auf ihrer Haut tragen. Ich muss zugeben: der Meinung war ich früher auch. Inzwischen sehe ich Portraits als hohe Kunst an und kann, zumindest was die eigene Familie betrifft, nachvollziehen, warum man sich Portraits stechen lässt. Bei Promis und berühmten Personen, die man nicht einmal persönlich kennt, finde ich das allerdings immer noch sehr befremdlich.
Wie seht ihr das? Sind Portraits generell dämlich? Nur Familienportraits legitim? Oder ist alles toll?
Mit realistischen Portraits kann ich auch nichts anfangen, die sind in meinen Augen eher zum an die Wand hängen - können toll aussehen, aber auf der Haut würde ich das nicht tragen wollen. Aber so ein Porträt von H.P. Lovecraft oder Edgar Allan Poe als (Neo-)Traditional... ja, könnt ich mir vorstellen ;-) Warum die und nicht ein Familienportrait? Weil ich einfach kein Familienmensch bin, Hälfte meiner Kindheit im Heim verbracht und eigene Familie hab und will ich nicht; auf der anderen Seite haben mich z.B. obengenannte Schriftsteller aber auch andere "berühmte Menschen" sehr geprägt und immer wieder begeistert.
Also alles eine Sache der persönlichen Einstellung würde ich sagen, Motive sind Geschmackssache.
Das wichtigste ist, zu einem Tätowierer zu gehen der das auch wirklich beherrscht - verhunzte Portraits sind nämlich gar nicht schön anzusehen, egal um welchen Stil oder um welche Person es sich handelt :(