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Probleme bei Ausbildung

Hallo Community
Ich bin seit Januar in der Ausbildung zu Tätowierer. Bisher mit Erfolg.
Ausbildung war gut, Stimmung ebenso.

Letzteres wurde ich dann Angesprochen vom Chef, ob ich nach meine Ausbildung im Studio auf 50% Basis arbeiten will. Nach langem hin und her schien mir diese Reglung ungefähr und ich lehnte ab.

Hier nun meine erste Frage:
Laut meinem Chef arbeiten alle Tätowierer, Deutschlandweit auf 50% Basis, das heißt, ohne Lohne (Freiberuflich) und von jedem Tattoo müssen sie noch 50% abgeben für Material, Strom und Miete. Dann bleiben mir 50% von denen ich noch Abgaben bezahlen muss.

Des weiteren stehen noch 2 Wochen Kurs aus, die bereits bezahlt wurden, jedoch schaltet der Chef jetzt auf Stur, weil ich nicht bei Ihm arbeiten will und die Stimmung ist dementsprechend. Ich werde mies behandelt etc. Jedoch wurde mir auch gesagt dass ich bei Abbruch kein Geld zurück bekomme.

Was kann ich tun, ist das so rechtens ?


 

Das ist, glaube ich, gar nicht sooooo unüblich. Ich weiss von einem Fall bei dem der Lehrling nach Ausbilung zuerst 60% und anschliessend 40% abgeben musste. Mitlerweile hat man sich auf eine wöchentliche Miete geeinigt, was aber den Nachteil hat, dass diese auch fällig ist, wenn man nicht arbeitet.

 

Leider sind 50% Provision üblich - das hat sich so eingebürgert. Aber fair ist anders! Auch, dass Studios Tätowierer als freie Mitarbeiter einstellen, ist üblich. So können sie einen jederzeit, ohne Kündigungsfrist und ohne Abfindung auf die Strasse setzen und sie sparen sich Lohnnebenkosten etc. Da sehr viele Tätowierer dann aber trotzdem ausschliesslich für ein Studio tätig sind, nennt man das Scheinselbständigkeit!

 

jau, ich finds auch heftig. Kenne das aber ebenso....bei guten Gastinkern wirds auch meist so gemacht 60-40%, dafür müssen sie aber eigenes Material mitbringen und nutzen.

Und das ein Ausbilder erstmal pissig ist, dass Du ihm kein Geld wieder "reinbringst", iss ja auch a bisserl nachvollziehbar *find*....

 

Ja muss aber dazu sagen das ich Vorab für die Ausbildung bereits 2500€ bezahlt habe.

 

@kiarahi: Schlimm finde ich, wenn dann das Studio für die 40% nix tut! Für 40% erwarte ich als Gasttätowierer, dass das Studio die Termin schreibt, aber die Kunden auch berät. Der Terminkalender ist meistens gestossen voll und die Zeit ist knapp. Wenn dann ein Kunde zum Termin kommt und gar kein Motiv hat und auch noch gar nicht so richtig weiss, was wie und wie gross und überhaupt, dann hat das Studio seinen Job nicht gemacht und hat die 40% auch nicht verdient. Zudem kommt es in dieser Situation dann genau dazu, dass ich bei minimaler Zeitvorgabe jemandem einfach schnell, schnell was skizzieren muss und diese Arbeiten bekommen dann hier die entsprechenden Punkte und alle fragen sich, wie aus dem oder dem "renomierten" Studio solch grottenschlechte Arbeiten kommen.

Tätowierer sind keine Automaten und wir sind auch mehr als ein Bündel wandelndes Schwarzgeld! Das sollten sich auch mal die Studioinhaber hinter die Ohren schreiben...

 

Ist es denn in euren AugenAugen-Tattoos suchen richtig abgelehnt zu haben?
Was kann ich tun wenn ab jetzt meine Ausbildung ausfällt oder nicht ordnungsgemäß verläuft.

Abbrechen ja, aber dann ist das Geld futsch oder?

 

Du hast 2500 Euro für die Ausbildung bezahlt?
Wie lange hat denn das gedauert und was wurde vereinbart? Wäre hilfreich, wenn du etwas mehr Infos liefern würdest.

 

Kursdauer von Anfang Januar bis ende März. Täglich von 14 - 19 UhrUhr-Tattoos suchen.
Beinhaltet:
- Zeichen
- Matrizen zeichnen
- Material und Studio Ausstattung
- Ãœben auf Moosgummi
- Ãœben auf mir
- Linien ziehen, Ausfüllen, Farben, Schattierungen.

Material wie Maschine musste ich selbst bestellen (+/- 1500€)

Kein Vertrag, keine Rechnung

 

Poah, also ich kenn mich nicht aus und möchte mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber auf mich wirkt das nicht seriös. Ob so ein Preis gerechtfertig ist, lass ich mal andere beurteilen. Dass dies aber nicht mal vertraglich festgelegt wurde, ist schon krass. So viel Geld für eine Ausbildung, die nicht mal anerkannt ist. Schliesslich kann sich jeder ein Studio eröffnen und dann "Ausbildungen" anbieten. Ob ers nun selbst kann oder nicht.

Ich kenne auch Leute, die in einem Studio lernen. Sie mussten am Anfang gar nichts zahlen, sondern haben einfach mal zugeschaut und die Tätowierer haben ihnen Dinge beigebracht. Ob das überall so läuft, weiss ich nicht. Ein kleiner Beitrag ist sicherlich gerechtfertigt, aber 2500 Euro für 3 Monate ist mehr als happig.

 

@Ralph...Du hast absolut Recht..ich sehe das genau wie Du....aber das ist wie immer in der Marktwirtschaft...solange es die meisten mitmachen, wird sich nichts ändern. Und ohne hier irgendne Ausländerdiskussion aufkommen zu lassen ( ich liebe multikulti ): es gibt halt viele Tätowierer aus dem Ostblock, die froh sind ( für ihre Verhältnisse ist es erstmal unendlich viel Geld) , dafür als Gastinker herzukommen und hier Fuss zu fassen. Solange Studios das ausnutzen, wird es nur noch schlimmer *denk* :-(

 

Zur Ausbildungs"geschichte"...ich kenn das so auch nicht..die meisten Auszubildenden, machen halt viel Hilfsarbeiten um so ihre "Ausbildung" zu verdienen..irgendwie muss es sich ja für beide Seiten auch lohnen. Aber wer sich auf sowas einlässt, ohne Vertrag und dann rummotzt..naja...ein bisserl AugenAugen-Tattoos suchen aufhalten ist immer gut!

 

@ kiarahi: ...dem habe ich nichts hinzuzufügen...

 

@Pitbull: Es ist, wie auch Coralie sagt: Das ist nicht seriös! Du bist über's Ohr gehauen worden.

Ich habe auch schon Lehrlinge ausgebildet und dabei kann man eben auch auf die Schnauze fallen. Du hast einen Lehrling, der schön aufmerksam alles lernt und mitnimmt, bis er das Gefühl hat, dass er ab jetzt alleine klarkommt und dann tritt der Lehrling seinen Meister in den Arsch. Passiert auch tausendfach.

Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich mir auch vorgenommen, dass der Nächste, der eine Lehre bei mir will, erst mal sFr. 5000.-- auf den Tisch zu legen hat. Bei mir dauert aber eine Lehre 4 Jahre! Vertrag versteht sich von selbst!

Wenn ich jetzt an Deiner Stelle wäre, würde ich eine ganz harte Nummer durchziehen: Ich würde da hingehen, keinen Ton sagen, Mein (aber wirklich nur mein) Zeugs einpacken, mündlich fristlos kündigen, SchlüsselSchlüssel-Tattoos suchen abgeben und das war's! Tschau!

Das ist natürlich auch für Dich hart, denn die Kohle kannst Du vergessen! Aber verbuche es als Lehrgeld!

In den Medien wird dieser Beruf total glorifiziert aber selbst die Porno-Branche ist sauberer! Jetzt hast Du einen Teil der bitteren Wirklichkeit erfahren. Mir wollte mal einer sogar mein Werkzeug einbehalten, nach dem ich gekündigt habe. Du bist nicht der Erste, der Dreck fressen muss und es wird auch für Dich nicht das letzte Mal gewesen sein. Die Szene ist mittlerweile total abgefuckt und so etwas wie Ehre gibt es kaum noch. Echte Freundschaften unter Tätowierern sind selten und enden dort wo Kohle und Prestige anfangen - die meisten. Leider!

 

Ist es rein Rechtlich gesehen möglich, ein Restgeld für die Ausstehenden Wochen einzuklagen.
Vertrag habe ich keinen, aber ein Rechnungsdurchschlag auf dem geschrieben steht, 2500€ für 3 Monatige Ausbildung.

Ist es möglich, auch wenn das Studio sich weigert, irgendwelche Schritte einzuleiten um einen Teil zurück zu bekommen?

 

Vergiss es ;)
Kein Vertrag = it didn't happen!
Da wird der Anwalt teurer als der Ausstand.
Wie Ralph sagt, das wirst du unter Lehrgeld verbuchen müssen und gut.
Ich habe auch nie einen Vertrag unterschrieben, allerdings auch nie was gezahlt und ich habe auch bei 50/50 angefangen mit der Aussicht, mich schnell zu besseren Konditionen vorarbeiten zu können, was dann auch passiert ist.
Ich bin heute noch in dem Studio...
Hab nun aber auch schon von vielen total angepissten Studiobetreibern mitbekommen, dass die vom nächsten Lehrling eine Ausbildungsgebühr verlangen wollen, weil einfach die meisten Azubianwärter erstmal ne große Klappe haben, aber wenn es ans Arbeiten und Geradestehen geht ist der Ofen aus...

 

In Deutschland ist auch ein mündlicher Vertrag rechtskräftig.
Ist nur schwerer nachzuweisen.
Mit der Quittung, wo die Summe und der Verwendungszweck drauf steht hast du schon mal mehr als gar nichts in der Hand.
Ist die Quittung auf den ersten Tag deine Ausbildung datiert?
Ich würde auf jeden Fall mal in einer Kanzlei nachfragen, ob da was möglich ist!
So teuer sind Erstberatungen nicht.

 

@metzchen: Vergiss das! Ich hab schon einige Tage in Gerichtssälen verbracht. Der Beklagte ist schon deshalb im Vorteil, weil er den Prozess nur nicht verlieren muss. Der Kläger muss ihn aber gewinnen. D.h. er muss als Kläger alles hieb und stichfest beweisen; der Beklagte muss die Behauptungen aber nur in Zweifel ziehen. Der Studioinnhaber müsste z.B. nur behaupten, dass der Lehrling seinen Job nicht gemacht hätte, unpünktlich war und deshalb rausgeflogen sei; dass also gar nicht der Lehrling gekündigt hätte. Und dass das Arbeitsklima nicht mehr tragbar gewesen sein, weil der Lehrling beschlossen hätte, nach der Lehre nicht mehr im Betrieb arbeiten zu wollen, sei unwahr. Zudem sei es auch Teil des mündlichen Vertrages gewesen, dass die € 2'500.-- auf jeden Fall verfallen, wenn das Lehrverhältnis vorzeitig enden würde.

So, jetzt haben wir Zweifel. Kann der Kläger darauf keine Beweise bringen, wird das Gericht zugunsten des Beklagten entscheiden. Und zwar muss er nicht nur beweisen, dass die Gegenseite die Unwahrheit vertritt, sondern muss seinen Standpunkt beweisen. Das bedeuten, er müsste dann beweisen, dass es eine Abmachung gibt, die besagt, dass das Geld zurückerstattet wird, wenn das Arbeitsverhältnis vorzeitig endet.

Zudem halten Gerichte grundsätzlich eine Firma für schützenswerter, als eine Privatperson.

 

Moin Pit, zunächst einmal dürfte der Umstand, dass die ganze Angelegenheit von vorn bis hinten ungeregelt und dubios ist, eine schlechte Voraussetzung für einen Rechtsstreit sein. Da wundern mich aber auch einige der Kommentare hier, denn diesbezüglich kann Dir wohl nur ein Anwalt eine vernünftige Auskunft geben. Ob Du den Weg gehen willst, musst Du Dir eben überlegen.
Ich denke, dass Ralphs Erfahrungen sich auf die Schweiz beziehen. Da kann ich nichts zu sagen. In Deutschland ist es jedenfalls erfahrungsgemäß so, dass Arbeitsgerichte, salopp ausgedrückt, prinzipiell sehr arbeitnehmerfreundlich entscheiden.
Die angesprochenen möglichen Behauptungen des Studioinhabers sind, entschuldige bitte Ralph, Unsinn. Fristlose Kündigungen sind nur während der Probezeit möglich (bei Deinen Schilderungen denke ich wohl kaum, dass Ihr dergleichen vereinbart habt), danach besitzen Auszubildende einen besonderen Kündigungsschutz. Obig Genanntes ist im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses jenseits der Probezeit allenfalls nach vorheriger Abmahnung ein Kündigungsgrund, und auch hier ist im Zweifel wieder die Entscheidung des Arbeitsgerichts relevant.
Über allem steht jedoch nun einmal dieses eben nicht sehr deutlich geregelte Arbeitsverhältnis. All deine Fragen solltest Du mit einem Fachanwalt klären, ganz sicher aber nicht in irgendeinem Forum!

War jetzt keine so große Hilfe, oder? Na ja, ich denke, im vorliegenden Fall hast Du hoffentlich auch nicht allzu viel erwartet ;-)
Ich wünsche Dir alles Gute!

P.S.: Was lernt man eigentlich in drei Monaten...?

 

öhm...wir reden hier von einem NICHT anerkannten Beruf, für den es nicht mal Ausbildungsrichtlinien GIBT! Eigentlich gibt es für diesen Beruf (den es eigentlich gar nicht gibt) nicht mal eine Ausbildung...ach, klär das mit einem Anwalt - den gibt es tatsächlich.
In 3 Monaten? Lernt man nichts, womit man auf eigenen Beinen stehen könnte, geschweigedenn einen Rechtsstreit bezahlen könnte, aber dafür hat man ja selbst redend seine Rechtsschutzversicherung ;) Fragen kostet nix.

 

"Öhm" - und was möchtest Du jetzt damit sagen, was nicht schon gesagt wurde bzw. Pit in irgendeiner Weise weiterbringt?

 

Amnesie will damit sagen, dass wohl eher ich richtig liege. Du magst Dich im Allgemeinen recht gut mit dem Rechtlichen auskennen, aber hier herrschen in dem Fall etwas andere "Gesetze". Hier würde ein Freiberufler gegen eine Firma klagen und nicht ein Arbeitnehmer (oder Auszubildender) gegen einen Arbeitgeber. Das ist eine ganz andere Baustelle...

Zudem gelten Deine Berichte für ein Rechtsystem, das einwandfrei funktioniert. Wenn der Pit aber Pech hat, dann gerät er an einen Anwalt, der ihm die geringen Erfolgschancen verschweigt und ihn zur Klage drängt oder zumindest nicht abhält. Ab dem Moment kostet es nur noch Geld und seine € 2'500.-- und noch viel mehr verschwinden in ganz anderen Kanälen.

Mit Deiner Vermutung, meine Ausführungen würden sich auf die Schweiz beziehen, liegst Du falsch. Meine Erfahrungen rühren u.a. von einem 3 1/2 Jährigen Urheberrechtsstreit auf dem Landgericht Düsseldorf. Ich habe 8 Jahre in KölnKöln-Tattoos suchen gelebt.

In 3 Monaten kann man nicht viel vernünftiges lernen.

Jetzt musst Du entscheiden, Pit...ist alles gesagt, denke ich...

 

Ein Freiberufler??
Urheberrechtsstreit als Referenz??
Na ja, immerhin sind wir uns über die mangelnden Erfolgsaussichten einig.

Is gut...

 

Ich sehe das auch nicht als Arbeitsvertrag oder Ausbildungsverhältniss.
Ich sehe das eher wie ein "Kurs bei der VHS"
Also als Vertrag in der Richtung:
Ich geb dir Geld und du zeigst mit 3 Monatelang wie das geht.
Und wenn er seiner Pflicht aus dem Vertrag nicht nachkommt, bezahle ich auch nicht die ganze Summe.
Das war mein Ansatz. Wollte ich nur nochmal eben klarmachen.
@ TattooSailer
Kann ich mir so sehr gut vorstellen.
Deshalb auch der Hinweis auf ein Erstberatungsgespräch und wenn pit eine Rechtsschutz hat lohnt sich die Nachfrage bei dieser, ob sie die Kosten übernehmen.

 

Danke für die Flut an Antworten.
Ich werde am Montag dahin gehen und das beste aus dem Rest der Zeit versuchen mitzunehmen. Klappt dass nicht werde ich wie Vorgeschlagen einfach gehen und das Geld als Lehrgeld verbuchen. Aber versuchen werde ich es noch mal.

Eine Frage hätte ich noch. Ich werde immer von dem Studio verpflichtet an mir selbst zu üben, was ich auch verstehe. Die lassen mich im Zuge der Ausbildung nicht an Kunden ran.
Kann das Studi an 5 Tagen der Woch, 5 Tattoos an meinen Beinen zu machen, auch wenn ich nicht will?

Leider komm ich selbst an verschiedenen Stellen nur schwer dran, so sehen dann auch die Ergebnisse aus. Geht es euch auch so oder ist es mein Fehler.

Mir fallen Tattoos an mir sehr viel schwerer als an anderen, wegen Schmerz etc. Ergebniss, linen teilweise nocht tief genug oder veruckelt. Ist das normal oder bin ich schlecht? Muss mir im Studio viel Kretik anhören deswegen.

Danke

 

Leider ist es so üblich mit einem 50/50 Kurs zu beginnen.Wie Amnesie schon schrieb, arbeitet man sich als Tätowierer an bessere Konditionen heran. Gerade als Anfänger sollte man bedenken, dass die Materialkosten durch die Nachstech-termine etwas höher sind. Auch die Auslastung deines Terminkalenders wird am Anfang nicht sehr hoch sein. Ich will keinesfalls diesen 50/50 Anteil verteidigen!!!

Aber mal zu deinen anderen Fragen;
JEDER Tätowierer hat irgendwann mal angefangen und die ersten Linien auf echter Haut sehen nie berauschend aus. Sich selbst tätowieren ist auch immer bedingt sinnvoll. Selbstverständlich findest du erstmal heraus, wie sich echte Haut anfühlt wenn du Linien ziehst.
Sinnvoller finde ich Kleinigkeiten unter Beobachtung deines Ausbilders an Freunde und Verwandte auszuprobieren. Allerdings würde ich dir empfehlen dies noch nicht nach 3 Monaten "Seminar" zu machen. Dies klingt für mich eher nach einer Geldnummer.

Geduld musst du unbedingt mitbringen bei der Ausbildung zum Inker. Ich kann dir folgende Tipps geben.

Linien sehen gerade am Anfang immer etwas ruckelig aus oder sind zu tief oder eben nicht tief genug gestochen. Genau das ist es was man trainieren muss. Die Muskulatur in deinen Händen/Handgelenk/Fingern etc. müssen sich auch eben erst entwickeln, dass geht nicht von heute auf morgen.
Um dich an das Gewicht der Maschine zu gewöhnen würde ich einen Bleistift beim Zeichnen in ein Griffstück schrauben, diese dann in eine Maschine spannen. Nun heißt es Zeichnen, Zeichnen, Zeichnen...
Die Kunsthaut dient nur dazu dich an die Bewegung/Vibration der Maschine zu gewöhnen, ist mit echter Haut nicht zu vergleichen aber dennoch wichtig fürs "Training".
Achte darauf die Haut so gut wie möglich zu spannen (auf der Kunsthaut unbedingt simulieren zum verinnerlichen). Wichtig gerade am Anfang ist die richtige Atemtechnik. Atme gleichmäßig ein und aus, beim Ausatmen ziehst du deine Linie. Such dir am Anfang Motive mit etwas kürzeren Linien und steiger dich stetig.
Motivation und kleine Erfolgserlebnisse sind wichtig! Verwende am Anfang nicht zu dünne Fitzelnadeln, beginne erstmal mit Nadeln mittlerer Stärke. Gerade wenn du dich selbst tätowierst, am Anfang neigt man dazu zu langsam zu linen. Je dünner die Nadel desto eher erreichst du die Belastungsgrenze der Haut und sie bricht dir sehr schnell weg. Und dünnere Nadeln verzeihen einen kleinen Ruckler weniger. Sobald du sicherer und etwas mehr Gefühl hast, kannst du deine Nadelstärke "suchen".
Du brauchst unbedingt Geduld und Ruhe, lass dich nicht entmutigen. Ãœben, Ãœben, Ãœben...

Es gibt leider auch keine Standard-Vorgehensweise, du musst auch ein bischen für dich herausfinden wie es funktioniert.

 

ich bin ohne Worte !!!


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