anscheinend wurde der Ausgangspost bei Facebook schon gelöscht...

Ich habe das mit dem kopierten Chestpiece von Anfang an mitbekommen, auch bei dem Copy entsprechend kommentiert, sogar mit Julia vom Tempel in Kontakt gestanden.
Finde es gut, dass Tempel dagegen vorgehen will, vielleicht merken es die Kopierer dann endlich mal. Allerdings finde ich es etwas übertrieben, jetzt eine Art "Kopfgeld" für die Adresse auszusetzen. Zumal die Ausdrucksweise ja wirklich etwas missverständlich ist, und einige wirklich dachten, da rückt jetzt ein Schlägertrupp an o.ä. ;)

Da wurde bereits etwas zurückgerudert, weil jetzt steht da:
*hüstel*
..nachdem es scheinbar ein paar Leute falsch verstanden haben: es ging darum, die Anschrift der Copycat zu bekommen - Danke dafür - die ist da, den Rest macht der Anwalt. Die Trägerin selber hat es gestern leider vorgezogen, den Kontakt zu uns abzubrechen...

Grundsätzlich hier noch ein paar Gedanken zum Thema "Copycat" - weil es ja immer das gleiche ist: ......

aber die Frage ist doch ob man das rechtlich durchsetzen kann oder? Besteht ein Urheberrecht für etwas was nicht geschützt ist? Sollte das durchgehen, kann die Trägerin nicht auch den Tempel aufgrund Datenschutz verklagen?

Ich glaube in Sachen CopyCats sind sich hier fast alle einig, ob das aber eine digitale Hetzjagt (wenn auch nicht sehr lange) wie früher im Wilden Westen rechtfertigt halte ich doch zumindest für fraglich

berechtig ist, ob so eine "Hetzjagd" (wenn man es dann so nennen will) überhaupt was bringt.... ABER ich finds gut, dass sich grad so ein bekanntes Studio mal hinstellt und "so nicht!" sagt. Ich glaube, da darf man auch nicht müde werden, die Leute aufzuklären, dass das nunmal einfach nicht geht und auch nie gehen wird. Und ich könnte wetten, dass grad viele vor dem Rechner sitzen, bei Tempel auf fb vorbeischauen und sich wundern, dass sie da falsch gewickelt sind.

Es ist halt leider immer noch erschreckend, wie viele Leute diesbezüglich nicht Bescheid wissen oder es einfach scheissegal ist. Sieht man ja hier all zu oft. Und am meisten zum kotzen finde ich, wenn Gegenstimmen wie "wenn man es im www zeigt, muss man halt damit rechnen" kommen. Dann müsste man ja jedes Museum schliessen, weil wenn man Gemälde halt öffentlich zeigt, dann muss man damit rechnen, dass Raubkopien erstellt werden? Unheimlich lächerlich sowas.

Das wird unglaublich schwierig und wird unfassbar teuer...

Ich bin kein Freund von Kopien und ich kann auch nicht verstehen, wie man sich eine Kopie stechen lassen kann. Das Tätowierer es satt haben, wenn schon der Entwurf kopiert wird, kann ich auch gut verstehen. Auch das man versucht dieses zu unterbinden kann ich nachvollziehen.

Dennoch war die "Suchkampagne" unprofessionell und geradezu dilettantisch in der Art der Kommunikation gemacht. Da sträubt sich mir echt das Nackenhaar. Da ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen worden, und das im Social Web, dessen Art der Kommunikation man auch verstehen muss, bevor man so was los tritt. Da fehlt mir jedes Verständnis für.

Ich bin schon lange dafür, dass man diesbezüglich mal klare Zeichen setzt, aber, wie Ralph bereits anmerkte, sowas ist zermürbend und: teuer. Und wie genau man das machen soll, damit es nachhaltig Wirkung auch bei denen erzielt, die es EIGENTLICH angeht OHNE ein Klischee zu bedienen, das die Tattooszene eigentlich lieber langsam aus der Welt hätte...keen Plan :(
Die Vorgehensweise ist also nicht wirklich tolerierbar, wobei ich den Zorn mehr als gut nachvollziehen kann. Ich denke, das ist ein wenig hochgekocht und sehr emotional angegangen worden (hab's auch fast von Anfang an mitbekommen), was da für saudumme, beleidigende und aufstachelnde Kommentare von Nicht-direkt-Betroffenen kamen war nicht feierlich. Irgendwann reißt einem da schon mal der Geduldsfaden, zumal es den Tempel ja auffällig oft trifft!
Wie auch immer, ich find's in jedem Fall besser, mal laut und vielleicht auch zu deutlich Stop zu sagen, als dauernd den "naja, wird sich eh nie ändern"-Kasper zu geben...my2centz ;)

Ich habe es auch von Anfang an mitbekommen und finde es vollkommen in Ordnung wie da jetzt vorgegangen wird. Jeder Tätowierer weis wielange es dauert einen Entwurf zu Zeichen und möchte dann natürlich was einzigartiges daraus machen. Dann findet man jemanden der es sich stechen lässt und freut sich um ein paar Stunden später eine Kopie von seinem Tatt im Internet zu sehen. Man ist sauer, enttäuscht und fassungslos.

Wie Amnesie geschrieben hat trifft es den Tempel ziemlich oft, von daher mein absolutes Verständnis für ihr vorgehen.

Ich find es gut, das gegen vorgegangen wird.
Jeder Fotograf kann seine Fotos unter Lizenz stellen und wenn es unerlaubt genutzt wird eine kostenpflichtige Abmahnung schreiben.
Warum nicht auch die Tattookünstler.
Das sie es nicht machen liegt an dem Aufwand, den man damit treiben muss, was viel Zeit in Anspruch nimmt!

Ob das jetzt der richtige Weg war um an die Daten zu kommen, kann ich nicht beurteilen, weil ich kein FB habe!
Und wenn da wegen eines solchen Aufrufes bzw. Nachfrage sofort so ein Shitstorm losbricht bin ich auch ganz froh darüber, dass ich kein FB habe.