Hallo,
immer wieder bekommt man hier den Hinweis auch mal längere Wege in Kauf zu nehmen, um ein gutes Tattoo zu bekommen. Da doch einige dies nicht für machbar oder auch umständlich halten, möchte ich hier einen Erfahrungsaustausch anregen.
Ich fang hier mal mit meiner eigenen Geschichte an.
Ich hatte/habe da so eine Gurke auf dem Oberarm und wusste nicht, ob da ein Covern noch möglich war. Man empfahl mir hier bei TB einen Coverspezialisten. Entfernung 450 km. Er war bereit, sich meiner Gurke anzunehmen. Ich aber noch nicht, so einen weiten Weg auf mich zu nehmen. Dies lag u.a. auch daran, dass mein Mann von dem Projekt noch nicht überzeugt war.
Schließlich ergab es sich, dass der Inker auf einer Convention in Grefrath war. Das war nicht ganz so weit, vorher war ein Feiertag und wir konnten einen Kurzaufenthalt in den Niederlanden damit verbinden.
Also haben wir einen Termin für samstags vereinbart.
Wir fuhren schon donnerstags hin. Freitag abends hab ich mir dann leider eine Fraktur im Knie zugezogen. Nichts desto trotz bin ich am Samstag leidend, mit dickem Knie zur Convention. Wer nicht da war, war der Inker. Nach langer Recherche und mit Hilfe einiger Teilnehmer, habe ich in Erfahrung gebracht, dass er aus familiären Gründen nicht zur Convention kommen konnte. Er hatte mir dies auf TB per PN mitgeteilt. Leider zu spät, weil ich ja früher gefahren bin.
Also bin ich wieder unverrichteter Dinge heim gefahren.
Wir haben dann einen neuen Termin vereinbart und ich bin einige Wochen später morgens in aller Herrgottsfrühe 450 km hin gefahren. Das Covern dauerte ca. 3 Stunden und ich habe gleich im Anschluss den Heimweg wieder angetreten.
Die Heilung verlief leider nicht so optimal. Ich schrieb den Inker nochmal an, aber er hat sich nicht zurückgemeldet, so dass ich dann auch keinen weiteren Kontakt mehr gesucht habe.
Jetzt, nach 6 Jahren, habe ich mich entschlossen, das Tattoo lasern zu lassen.
Im Nachhinein denke ich, dass das damals die bessere Lösung gewesen wäre.
Immerhin war ich so mal in den Niederlanden und auf meiner ersten Tattooconvention.