Hallo zusammen
ich bin noch neu in der Szene und habe mir vor einer Woche mein erstes Tattoo stechen lassen, und bin sehr zufrieden damit. Habe mich damit länger beschäftigt und auch den Künstler mit bedacht ausgewählt.
Was mich jedoch ärgert, ist wenn ich sehe was für versaute Tattoos von Leuten gestochen werden die keinerlei Kompetenzen besitzen und andere verunstalten.
Warum gibt es keine Stelle die diesen Leuten auf die Finger schaut ???
Na dann kann ich den Post ja wieder löschen..Danke
verfasst von Monkey Man am 18. April 2016 - 20:52.
Danke, mir reicht es, dass die EU Glühbirnen verbietet und an jeder Ecke ein Blitzer steht. Was soll denn noch alles staatlich reglementiert werden? Wer soll definieren, was ein gutes Tattoo ist? Irgendwelche Kunstpädagogen, die im Auftrag irgendwelcher Landesregierungen Gutachten erstellen und Gesetzesvorlagen basteln? Gute Tattoos sind Kunst. Da hat der Staat die Nase rauszuhalten. Von mir aus können die sich um die hygiene kümmern. Aber das wars dann auch.
Im Gegenteil, der Wildwuchs hat doch auch lustige Seiten.
Der ganze Hautschrott ist oft (unfreiwillig) komisch. Der Besuch des Freibades war noch nie so interessant. Hat man immer was zu lesen. Carpediemnoonecanjudgelafamilajasonangelinajoliekevinmementomorilivelovemylifeblablablablabla...
Und ohne die wunderbaren Gurken wäre diese Seite halb so witzig. Abgesehen davon kann sich in Zeiten von Internet jeder vorher informieren, wo es Schrott gibt und wo Qualität.
Wer zum Stümper um die Ecke rennt, hat selber Schuld.
Bin beim Äffchen. Ich will eigenständig denken und handeln. Uns wird so viel vorgekaut und vorgegeben womit ich nicht einverstanden bin. Da will ich wenigstens Herr über meinen Körper bleiben und mir aussuchen wer ihn verschönern oder verschandeln darf. Davon ab, wo will man anfangen und wo aufhören? Kunst empfindet jeder anders. Und nen bisschen mitdenken tut uns auch ganz gut :-)
Warum kein Zertifikat für Tattoostudios? Na weil ich dann nie nich Tätowierer werden könnte und das wär ich doch so gern außerdem is Gurken Style heutzutage wieder sehr gefragt
Tja eigentlich hat er mit der Frage schon irgendwie recht, seit 2014 müssen wir Hundetrainer eine Prüfung vor dem Veterinäramt und beweisen das wir keine Methoden verwenden die gegen den Tierschutz verstoßen, einige Ämter verlangen für jeden Hund ein Schulungsprotokoll und damit nicht genug, die Zulassung ist nur für den Bereich gültig wo auch das jeweilige Amt verantwortlich ist, im Nachbarkreis oder Stadt (Ruhrgebiet) dürfen wir schon nicht mehr schulen.
Bei Menschen ist das nicht so wichtig.
Naja, es ist noch nie ein alleine Hund zu mir gekommen, ohne seinen Besitzer ;-) und der Mensch kann es schon, Internet und andere Hundebesitzer im Ort sind da ein gute Informationsquelle.
verfasst von Monkey Man am 19. April 2016 - 10:30.
Ich denke, es ist einfacher einen guten Tätowierer zu finden als einen guten Hundetrainer... Aber vielleicht irre ich mich da auch. Gibt wohl viele Leute, die das Internet für nur für Schmuddelkram und Amazon nutzen. Aber gegen Blödheit helfen auch keine Gesetze...
Generell natürlich bedenklich, dass jeder anderen Leuten Tinte unter die Haut nageln darf. Wenn man zu tief sticht, bildet sich Narbengewebe. Hat man die hygiene nicht im Griff, kann sich der Kunde mit ekligen Sachen (Hepatitis zum Beispiel) anstecken... Eine Prüfung bezüglich medizinischer und handwerklicher Grundkenntnisse könnte da von Vorteil sein. Aber da fängt dann der Verwaltungswahnsinn an... Mehr Regeln, mehr Gesetze...
Narben verursachen und Krankheiten durch mangelnde hygiene zu übertragen ist auch jetzt schon gesetzeswidrig. Da kann jeder Inker in Regress genommen werden; ganz egal was der Kunde vorher unterschrieben hat (jeder komplette Haftungsausschluß ist sowieso sittenwidrig). Den Bedarf an mehr staatlicher Lenkung sehe ich echt nicht.
Ich wäre auch für ein hygiene-Zertifikat.
Klar kann man schon grobe Fehler als Laie bemerken in dem Punkt, aber man sieht ja nicht die Reinigung vorher bzw. nachher. In jeder Praxis und in Lebensmittelläden wird das kontrolliert. Sollte beim Tattoostudio genauso sein.
Also den Rest sollte man aber m.M. nicht mit irgendeiner Prüfung belegen. Ich sehe da nämlich eine Bevormundung....Wer entscheidet dann was erlaubt ist?
Kunst sollte nicht zensiert werden, außer es würden sehr extreme Symbole oder so dargestellt werden.
verfasst von glabbaleng am 21. April 2016 - 21:03.
hi,
denke bei uns achtet die Gewerbeaufsicht auf hygiene bzw. das Ordnungsamt,
wie gut kann ich nicht beurteilen ...
verfasst von Henning Tattoos am 3. Mai 2016 - 1:27.
Das wird in Tattoo Studios auch kontrolliert. Es werden auch regelmässig Farbproben genommen. Umgekehrt, glaubst du denn, dass sich in Praxen und Bäckereien immer an hygienestandarte gehalten wird, auch wenn es nicht schmutzig aussieht? Bestes Beispiel, die Verkäuferin nimmt mit dem Handschuh das Geld entgegen, mit der sie auch das Brot anfasst. Mir fallen solche Sachen immer wieder auf, auch bei Ärzten. Andererseits, wir leben ja alle noch...
Drei Deutsche stranden auf einer einsamen Insel. Was machen sie zuerst? Sie gründen 5 Vereine.
Nach deutschem Vereinsrecht kann jeder Suppenkasper einen Verein gründen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig und irgendwelche Zertifikate kann sich jeder selber basteln. Die "Vorschriften", die so ein Verein seinen Mitgliedern macht, sind juristisch nicht bindend und die Verpflichtung zur Teilnahme an irgendwelchen Seminaren besteht auch nicht. Ob irgendwelche Lobbyverbände tatsächlich in der Lage sind hygienestandards zu definieren und auch durchzusetzen, wage ich zu bezweifeln. Der eine Verein hat angeblich 90 Mitglieder. Wieviele Tattoostudios gibt es? Eben...
Die Leute welche sich für "diese" Vereine stark machen bzw. ins Leben gerufen haben sind also Kasper? Du scheinst dich ja in der Tattooszene auszukennen.
...und klar einfach immer erst mal das schlechte in allem suchen.
Bin hier ganz klar bei namakubi. Die Arbeit die z.B. vom DOT geleistet wurde, besonders am Anfang, ist äußerst wichtig. Es wurden Standards geschaffen, Grauzonen angesprochen und versucht zu beseitigen u.s.w. . Natürlich ohne rechtliche Handhabe, aber das ist doch kein Grund die Arbeit dieser Leute herab zu würdigen. Ralf -Fine Line- hat Meilensteine gesetzt mit seiner Arbeit in diesen "Kasper"vereinen.
Diese Leute die diese Vereine gegründet haben und Zeit und tausende von Euro aus ihren privaten Schatullen zahlten haben Respekt verdient. Und Dank.
So, das war mein Senf zur Frikadelle.
Chapeau!
Genau so und nicht anders.
Ralf und viele andere haben sich FÃœR die Kunden den Arsch aufgerissen und Zeit, Energie und Geld investiert.
Respektlosigkeit ist hier entweder Dummheit oder fehlende Information.
verfasst von Monkey Man am 22. April 2016 - 11:42.
Na, da kommt Frau Kett, die Königin der billigen Entrüstung aber voll aus der Hose...
Hat es wer gewagt dem heiligen Sankt "Ralf" ans Bein zu pissen!? Huh, da kann man dann schnell als Fangirl (altersgerechtes Verhalten?) ein paar billige Fan-Punkte abgreifen.
Wer hat denn überhaupt geschrieben, dass der heilige "Ralf" ein "Suppenkasper" ist? Wer hat geschrieben, dass die genannten Vereine von "Suppenkaspern" gegründet wurden?? Richtig, niemand!
Ich habe lediglich behauptet, dass jeder "Suppenkasper" einen Verein gründen kann. Um so zum Ausdruck zu bringen, dass Vereine kein Garant sind für irgendwelche Qualitäten. Und dementsprechend keine Alternative zu staatlichen Institutionen sind - sofern man meint letztere zu brauchen. Alle andere ist eine dämliche Unterstellung - gell "namakubi"? Nochmal lesen, dann eigene Antwort nochmal lesen und sich dann angesichts eigener Leseunfähigkeit grämen.
Aber da hat Frau K. wohl erst reflexhaft in die Tasten gegriffen und mit dem verlängertem Rückenmark gedacht, anstatt das Hirn zu nutzen, um den kritisierten Text auch wirklich zu verstehen.
Also Frau Kett, was ist los bei Ihnen: Fehlende Lesefähigkeit? Respektlosigkeit? oder schlichtweg (ich zitiere sie selbst): Dummheit? ich kenne die Antwort, aus Höflichkeit behalte ich sie für mich selbst.
Chapeau! Ein weiterer Höhepunkt in einer langen Reihe unüberlegter Beiträge von Frau K.... Wäre ich "Ralf", wären MIR solche Fans schlichtweg peinlich.
verfasst von Monkey Man am 22. April 2016 - 12:28.
Hallo?!? Jemand geistig anwesend??? Einfach noch mal lesen. Nachdenken. Und sich dann noch mal den eigenen Unsinn durchlesen. Und schämen...
Versuchen Sie es nochmal Frau Kett (für Sie habe ich meinen Text extra gekürzt und das Wort "Suppenkasper" gegen "Affe" getauscht:
"- Nach deutschem Vereinsrecht kann jeder Affe einen Verein gründen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig und irgendwelche Zertifikate kann sich jeder selber basteln. Die "Vorschriften", die so ein Verein seinen Mitgliedern macht, sind juristisch nicht bindend und die Verpflichtung zur Teilnahme an irgendwelchen Seminaren besteht auch nicht. Ob irgendwelche Lobbyverbände tatsächlich in der Lage sind hygienestandards zu definieren und auch durchzusetzen, wage ich zu bezweifeln. Der eine Verein hat angeblich 90 Mitglieder. Wieviele Tattoostudios gibt es? Eben..."
Und jetzt die Prämiumfrage Frau Kett: Wo kritisiere ich "- die Arbeit des DOT und die Arbeit, das Engagement und die Persönlichkeit des Ralf Guttermann"?????
Nirgendwo, gell?! Ich schätze Herrn Guttermann und seine Arbeit und ich glaube sehr wohl, dass er den Kunden und dem Handwerk gutes tut. Ich glaube allerdings nicht, dass er viel Einfluss hat auf geschätze 7000 (!) Tattoostudios in Deutschland. Das hätte nur eine gesetzliche Regelung. Und die lehne ich ab.
Jetzt verständlich???
verfasst von Leerstelle am 22. April 2016 - 12:25.
Man muss niemandes Fan sein um dessen Arbeit zu würdigen.Und seine Verdienste um das tätowieren insgesamt hier in Deutschland.
Und hör bitte auf mit deinem "heiligen Ralf" Blödsinn.Unterm Strich sagst du damit nur das du nichts weißt,rein garnichts.
Nicht Ansatzweise weisst du was der geleistet hat.Kein Studio in Deutschland wäre heute auf den gängigen hygieneniveaus ohne den DOT.
Und bitte rede nicht immer von Respekt.Lässt ihn selber total vermissen.
Das wars für mich zu dem Thema.
Was ist das denn hier für eine Diskussionskultur und warum wird das von den Moderatoren geduldet, das ein User mehrer andere beleidigt?
(Rhetorische Frage. Muss nicht beantwortet werden.)
Ich bin jetzt auch raus aus diesem "Schlachtfeld".
Ich wünsche allen einen sonnigen Tag und ein erholsames Wochenende.
verfasst von Monkey Man am 22. April 2016 - 13:01.
Es ist IHRE "Diskussionskultur" Frau Kett. Sie predigen hier Wasser und trinken Wein. Und wenn ich Ihnen Leseschwäche vorwerfe, dann ist das eine Tatsachenbehauptung und keine Beleidigung. Hilfe gibt es hier:
Monkey Man: Jetzt krieg auch Du Dich mal ein. Den Link mit der Leseförderung hätte es jetzt wirklich nicht gebraucht!
verfasst von Monkey Man am 22. April 2016 - 13:36.
Jawoll Herr Pfeffer, ich habe den "Suppenkasper" gegen den "Affen" getauscht (man erkennt die Selbstironie?) und den Link werde ich nicht wieder verwenden.
Ich bedanke mich für den Ordnungsruf und gelobe Besserung!
Ich glaube wir diskutieren hier gerade etwas am Thema vorbei. Der Einsteller fragte, ob man es nicht verhindern könnte, dass einige Tätowierer, welche ihr Handwerk nicht wirklich beherrschen, weiterhin ihre Kunden verunstalten. Dies ist zu verneinen, da Jeder ein Studio eröffnen kann. Es ging also nicht darum, wer die beste Putzfrau hat.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich möchte die Arbeit jeglicher Vereine hier nicht abwerten. Nur ist die Einhaltung der hygiene die eine Geschichte und die Qualität der geleisteten Arbeit eine Andere. Und letztlich kontrolliert Niemand, weder der Staat, noch ein Verein die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten eines Inkers. Am Ende liegt es am Kunden selbst, sich vorher zu informieren.
verfasst von Leerstelle am 22. April 2016 - 14:39.
Ich wollte nichts mehr sagen,aber da der Monkey mich persönlich angesprochen hat mit geistiger? Leerstelle ,ja, es ist keine Behauptung sondern fragend, du kennst den Unterschied zwischen konträr und beleidigend?
Arroganz ist ein schlechter Begleiter.
Jetzt kommt mal bitte Alle wieder zum Thema zurück. Danke!!
verfasst von Thirty am 22. April 2016 - 15:04.
Tatsache ist trotz aller Sottisen, gekränkter Gefühle und persoenbezogener rosa Brille, daß Vereine wie der DOT auf das Gros der Studios in Deutschland umgerechnet eher ein Tropfen auf den heissen Stein sind. Also irrelevant und zudem noch extrem irreführend...gerade im hinblick auf die originäre Frage nach QUALITÄT, nicht nach Einhaltung selbstauferlegter hygienestandards. Ich kenne Mitglieder des DOT, die nach objektiven Gesichtspunkten einfach nur Scheisse stechen, ich kenne nicht organisierte Inker, die die Bezeichnung "Künstler" auch durch ihre abgelieferten Arbeiten wirklich verdienen.
So lange tätowieren nicht zum anerkannten Ausbildungsberuf deklariert und zwingende Standards eingeführt werden, nicht nur hygienetechnische, sondern eben auch künstlerische, so lange sind Vereine wie DOT für mich nichts mehr als reine Augenwischerei, denn darstellerische Qualität lässt sich auch durch eine Mitgliedschaft in einem Verein nicht sicherstellen.
Vor allem stöst mir an solchen vereinen sauer auf, daß sie etwas zur Grundlage erheben, das doch ohnehin für jeden Inker, der noch ein wenig länger als bis zum nächsten Gesundheitsamtscheck arbeiten will, obligatorisch ist. Ist in ungefähr so als ob es einen Verein der Köche gäbe, der zur Prämisse hat, seine Kunden nicht mittels verdorbenen Speisen gen Krankenhaus oder gar in die Leichenhale zu schicken. Über die geschmackliche Qualität sagt auch hier die Mitgliedschaft nix, aber auch gar nix aus...
Tatsache ist, daß ein sogenannter "freier", also unreglementierter Markt grosse Verwerfungen hervorruft. Das Gesundheitsamt ist hier leider die einzig relevante Instanz; die einzige, die Drecksklitschen auch wirklich dichtmachen kann.
Alles andere ist Firlefanz, unabhängig davon, was einzelne Personen vorgeblich "geleistet" haben oder deren "Charaktereigenschaften".
Die einzige Lösung des grundlegenden Problemes der Scratcher und minderbegabten Künstler wäre eine offizielle Begutachtung durch staatliche Organe, denn ohne die entsprechenden Befugnisse ist auch einem künstlerischen Totalversager nicht beizukommen.
Also alles eine Scheindiskussion hier, wieder mal Teil unserer medial gehirngebumsten Empörungs- und "neue-Sau-durchs-Dorf-treiben"-Kultur.
Wer sich vor einem anstehenden besuch eines tattoostudios nicht über den Artist ausgiebig informieren will, der muss eben auch mit der Möglichkeit leben, sich eine 1A Gurke abzuholen....hier gibt es keine Entbindung von der eigenen Verantwortlichkeit, Leute. Entweder ihr schaltet euer Hirn ein, BEVOR ihr enthusiastisch in eine Tintenklitsche stürmt...oder aber ihr gebt eure Freiheit zu wählen ab und überantwortet die Verantwortung den Autoritäten. Wie schon ein schlauer Kopf vor ein paar Jährchen sagte: " Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erreichen, der wird beides verlieren."
Also, wat wollt ihr? Das staatlich reglementierte Hautbild-Kombinat? Oder doch die leidige Pflicht, eure graue Masse zwischen den Ohren VOR dem Betackernlassen wenigstens rudimentär zur Erlangung von Basiswissen und Beurteilungsvermögen zu benutzen, auch wenns in unserer "doof, aber konsumieren"-Welt wehtut und entsetzlich knirscht im cranialen Gebälk?
verfasst von Monkey Man am 22. April 2016 - 17:08.
Starker Tobak...
Da behauptet der 30 glatt: "Vereine wie DOT (sind) für mich nichts mehr als reine Augenwischerei, denn darstellerische Qualität lässt sich auch durch eine Mitgliedschaft in einem Verein nicht sicherstellen..." Stimmt das???
Also Faktencheck bei Monkey Man (der keine Ahnung hat und deshalb Googelt):
Ja, der Herr Dreißig hat recht. Der Gang zu einem DOT-Mitglied rettet nicht vor schlechten Tattoos.
Und hygiene? Da behauptet der Thirty doch glatt: "- Vor allem stöst mir an solchen vereinen sauer auf, daß sie etwas zur Grundlage erheben, das doch ohnehin für jeden Inker, der noch ein wenig länger als bis zum nächsten Gesundheitsamtscheck arbeiten will, obligatorisch ist..." Stimmt das?
Nachdem ich mit jetzt einmal eine knappe Woche einen Kommentar zu dieser Diskussion gespart habe und mir stattdessen einige Gedanken zu diesem Thema gemacht habe, möchte ich dann mal meinen Senf dazugeben:
Fakt ist ja das es beim tätowieren, bis auf den hygieneaspekt, bisher keinerlei Regulierung für Tätowierer gibt. Es kann also Jedermann hingehen sich im Internet eine Maschine bestellen, einen hygienekurs beim Gesundheitsamt machen und das Gewerbe für 50€ anmelden.
Das erstaunliche hierbei ist eigentlich das es in Deutschland für kaum einen Beruf weniger Auflagen gibt, obwohl hier ja am Menschen und offenen Wunden hantiert wird und somit schon von Grund auf diverse zusätzliche Risiken im gesundheitlichen Bereich vorhanden sind.
Dazu kommt noch die Problematik der nicht kontrollierten handwerklichen bzw. künstlerischen Fähigkeiten, die dann halt, im Zweifelsfall, auch zu schlechten Tätowierungen führen können.
Dies sind, aus meiner Sicht, Misstände die es aus der Welt zu schaffen gilt.
Hier sind aus meiner Sicht, neben dem Gesetzgeber, ebenso die entsprechende Verbände und auch die IHK gefragt ein entsprechendes Berufsbild zu erarbeiten und entsprechende Regeln zu schaffen nach denen objektiv entschieden werden kann ob sich ein potenzieller Tätowierer auch für diesen Beruf eignet.
Aus meiner Sicht könnte ein Modell ähnlich der Tätowiererausbildung in Österreich funktionieren. Dort wird neben den hygienevorschriften auch versucht einem die Technik und auch die künstlerischen Aspekte beizubringen.
Für mich gibt es keinen Bereich bei Tätowierungen den man nicht objektiv, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, bewerten kann:
1. Die hygiene: Die Kenntnisse und die hygienische Arbeitsweise kann man einwandfrei überprüfen.
2. Die handwerklichen Fähigkeiten: lassen sich ebenfalls einwandfrei von erfahrenen Leuten überprüfen. Man erkennt ob ein Tätowierer in der Lage ist eine gerade Linie zu ziehen und ob er mit seiner Maschine umgehen kann oder ob er die Menschen damit nur malträtiert.
3. Die künstlerischen Fähigkeiten: Auch dies kann man einwandfrei überprüfen. Ein verhunztes Porträt bleibt ein verhunztes Porträt und ein unregelmäßig gestochenes Tribal bleibt ebenfalls unregelmäßig. Da braucht mir keiner mit künstlerischer Freiheit oder ähnlichen Begründungen kommen.
Schlechte künstlerische Arbeiten kann man erkennen, spätestens in einer praktischen Prüfung wie die jeder noch von der Ausbildung her kennt.
Ich ahne es schon, jetzt werden mir wieder viele kommen mit Kommentaren wie: "Tätowierer sind Künstler", "Angriff auf die künstlerische Freiheit" etc. aber das sehe ich nicht so: denn aus meiner Sicht sollte ein Tätowierer zuersteinmal ein guter Handwerker sein, bevor man sich über den künstlerischen Aspekt unterhalten kann.
Denn nur wer sein Werkzeug, in diesem Fall die Tätowiermaschine, perfekt beherrscht kann eine solche Qualität liefern das man von wahrer Kunst sprechen kann.
Das gilt für den Schreiner und den Steinmetz genauso wie für einen Tätowierer.
verfasst von Henning Tattoos am 25. April 2016 - 18:12.
Ich sehe das anders, mM nach sollte das tätowieren weiterhin so bleiben, wie es ist. Wir sehen ja gerade in Japan, wohin so eine Regulierung führt. Eine künstlerische oder handwerkliche Prüfung einzuführen würde nur die in den Untergrund treiben, die keinen Bock auf eine Standardisierung des tätowierens haben. Ich mag rotzige Tattoos und finde, dass diese einfach zur Kultur dazugehören.
Ausserdem wird dann der Kunde seinem letzten bisschen verbliebener Verantwortung entbunden, sich um sein Tattoo und wen er es machen lässt Gedanken zu machen, denn mM nach sind die meisten sogenannten Gurken durchaus vermeidbar, wenn man zB auf die Meinung eines Fachmanns hört, was viele einfach nicht machen, oder mehr Bereitschaft zeigt für ein Tattoo weit zu fahren oder sich nicht von Billigpreisen locken lässt.
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Da der Beruf des Tätowierers staatlich nicht anerkannt ist, kann jeder ein Tattoostudio eröffnen.
Danke, mir reicht es, dass die EU Glühbirnen verbietet und an jeder Ecke ein Blitzer steht. Was soll denn noch alles staatlich reglementiert werden? Wer soll definieren, was ein gutes Tattoo ist? Irgendwelche Kunstpädagogen, die im Auftrag irgendwelcher Landesregierungen Gutachten erstellen und Gesetzesvorlagen basteln? Gute Tattoos sind Kunst. Da hat der Staat die Nase rauszuhalten. Von mir aus können die sich um die hygiene kümmern. Aber das wars dann auch.
Im Gegenteil, der Wildwuchs hat doch auch lustige Seiten.
Der ganze Hautschrott ist oft (unfreiwillig) komisch. Der Besuch des Freibades war noch nie so interessant. Hat man immer was zu lesen. Carpediemnoonecanjudgelafamilajasonangelinajoliekevinmementomorilivelovemylifeblablablablabla...
Und ohne die wunderbaren Gurken wäre diese Seite halb so witzig. Abgesehen davon kann sich in Zeiten von Internet jeder vorher informieren, wo es Schrott gibt und wo Qualität.
Wer zum Stümper um die Ecke rennt, hat selber Schuld.
Bin beim Äffchen. Ich will eigenständig denken und handeln. Uns wird so viel vorgekaut und vorgegeben womit ich nicht einverstanden bin. Da will ich wenigstens Herr über meinen Körper bleiben und mir aussuchen wer ihn verschönern oder verschandeln darf. Davon ab, wo will man anfangen und wo aufhören? Kunst empfindet jeder anders. Und nen bisschen mitdenken tut uns auch ganz gut :-)
Warum kein Zertifikat für Tattoostudios? Na weil ich dann nie nich Tätowierer werden könnte und das wär ich doch so gern außerdem is Gurken Style heutzutage wieder sehr gefragt
Tja eigentlich hat er mit der Frage schon irgendwie recht, seit 2014 müssen wir Hundetrainer eine Prüfung vor dem Veterinäramt und beweisen das wir keine Methoden verwenden die gegen den Tierschutz verstoßen, einige Ämter verlangen für jeden Hund ein Schulungsprotokoll und damit nicht genug, die Zulassung ist nur für den Bereich gültig wo auch das jeweilige Amt verantwortlich ist, im Nachbarkreis oder Stadt (Ruhrgebiet) dürfen wir schon nicht mehr schulen.
Bei Menschen ist das nicht so wichtig.
:-))
Ich wäre auch für ein hygiene-Zertifikat.
Klar kann man schon grobe Fehler als Laie bemerken in dem Punkt, aber man sieht ja nicht die Reinigung vorher bzw. nachher. In jeder Praxis und in Lebensmittelläden wird das kontrolliert. Sollte beim Tattoostudio genauso sein.
Also den Rest sollte man aber m.M. nicht mit irgendeiner Prüfung belegen. Ich sehe da nämlich eine Bevormundung....Wer entscheidet dann was erlaubt ist?
Kunst sollte nicht zensiert werden, außer es würden sehr extreme Symbole oder so dargestellt werden.
...für Einhaltung von hygienestandards gibt es doch in Deutschland 2 Vereine. Den DOT (http://www.dot-ev.de/ueber-uns/) seit 1995 und neu den BVT (http://www.bundesverband-tattoo.de/) . Mitglieder werden regelmäßig in Sachen hygiene geschult und auch andere Themen rund um das tätowieren behandelt.
Drei Deutsche stranden auf einer einsamen Insel. Was machen sie zuerst? Sie gründen 5 Vereine.
Nach deutschem Vereinsrecht kann jeder Suppenkasper einen Verein gründen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig und irgendwelche Zertifikate kann sich jeder selber basteln. Die "Vorschriften", die so ein Verein seinen Mitgliedern macht, sind juristisch nicht bindend und die Verpflichtung zur Teilnahme an irgendwelchen Seminaren besteht auch nicht. Ob irgendwelche Lobbyverbände tatsächlich in der Lage sind hygienestandards zu definieren und auch durchzusetzen, wage ich zu bezweifeln. Der eine Verein hat angeblich 90 Mitglieder. Wieviele Tattoostudios gibt es? Eben...
Die Leute welche sich für "diese" Vereine stark machen bzw. ins Leben gerufen haben sind also Kasper? Du scheinst dich ja in der Tattooszene auszukennen.
...und klar einfach immer erst mal das schlechte in allem suchen.
Bin hier ganz klar bei namakubi. Die Arbeit die z.B. vom DOT geleistet wurde, besonders am Anfang, ist äußerst wichtig. Es wurden Standards geschaffen, Grauzonen angesprochen und versucht zu beseitigen u.s.w. . Natürlich ohne rechtliche Handhabe, aber das ist doch kein Grund die Arbeit dieser Leute herab zu würdigen. Ralf -Fine Line- hat Meilensteine gesetzt mit seiner Arbeit in diesen "Kasper"vereinen.
Diese Leute die diese Vereine gegründet haben und Zeit und tausende von Euro aus ihren privaten Schatullen zahlten haben Respekt verdient. Und Dank.
So, das war mein Senf zur Frikadelle.
Na, da kommt Frau Kett, die Königin der billigen Entrüstung aber voll aus der Hose...
Hat es wer gewagt dem heiligen Sankt "Ralf" ans Bein zu pissen!? Huh, da kann man dann schnell als Fangirl (altersgerechtes Verhalten?) ein paar billige Fan-Punkte abgreifen.
Wer hat denn überhaupt geschrieben, dass der heilige "Ralf" ein "Suppenkasper" ist? Wer hat geschrieben, dass die genannten Vereine von "Suppenkaspern" gegründet wurden?? Richtig, niemand!
Ich habe lediglich behauptet, dass jeder "Suppenkasper" einen Verein gründen kann. Um so zum Ausdruck zu bringen, dass Vereine kein Garant sind für irgendwelche Qualitäten. Und dementsprechend keine Alternative zu staatlichen Institutionen sind - sofern man meint letztere zu brauchen. Alle andere ist eine dämliche Unterstellung - gell "namakubi"? Nochmal lesen, dann eigene Antwort nochmal lesen und sich dann angesichts eigener Leseunfähigkeit grämen.
Aber da hat Frau K. wohl erst reflexhaft in die Tasten gegriffen und mit dem verlängertem Rückenmark gedacht, anstatt das Hirn zu nutzen, um den kritisierten Text auch wirklich zu verstehen.
Also Frau Kett, was ist los bei Ihnen: Fehlende Lesefähigkeit? Respektlosigkeit? oder schlichtweg (ich zitiere sie selbst): Dummheit? ich kenne die Antwort, aus Höflichkeit behalte ich sie für mich selbst.
Chapeau! Ein weiterer Höhepunkt in einer langen Reihe unüberlegter Beiträge von Frau K.... Wäre ich "Ralf", wären MIR solche Fans schlichtweg peinlich.
Du bist nicht informiert.
Lies mal nach über die Arbeit des DOT und die Arbeit, das Engagement und die Persönlichkeit des Ralf Guttermann.
Man muss niemandes Fan sein um dessen Arbeit zu würdigen.Und seine Verdienste um das tätowieren insgesamt hier in Deutschland.
Und hör bitte auf mit deinem "heiligen Ralf" Blödsinn.Unterm Strich sagst du damit nur das du nichts weißt,rein garnichts.
Nicht Ansatzweise weisst du was der geleistet hat.Kein Studio in Deutschland wäre heute auf den gängigen hygieneniveaus ohne den DOT.
Und bitte rede nicht immer von Respekt.Lässt ihn selber total vermissen.
Das wars für mich zu dem Thema.
Butterbrot
Was ist das denn hier für eine Diskussionskultur und warum wird das von den Moderatoren geduldet, das ein User mehrer andere beleidigt?
(Rhetorische Frage. Muss nicht beantwortet werden.)
Ich bin jetzt auch raus aus diesem "Schlachtfeld".
Ich wünsche allen einen sonnigen Tag und ein erholsames Wochenende.
Ich glaube wir diskutieren hier gerade etwas am Thema vorbei. Der Einsteller fragte, ob man es nicht verhindern könnte, dass einige Tätowierer, welche ihr Handwerk nicht wirklich beherrschen, weiterhin ihre Kunden verunstalten. Dies ist zu verneinen, da Jeder ein Studio eröffnen kann. Es ging also nicht darum, wer die beste Putzfrau hat.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich möchte die Arbeit jeglicher Vereine hier nicht abwerten. Nur ist die Einhaltung der hygiene die eine Geschichte und die Qualität der geleisteten Arbeit eine Andere. Und letztlich kontrolliert Niemand, weder der Staat, noch ein Verein die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten eines Inkers. Am Ende liegt es am Kunden selbst, sich vorher zu informieren.
@ Monkey Man: Dankeschön!!
Ich wollte nichts mehr sagen,aber da der Monkey mich persönlich angesprochen hat mit geistiger? Leerstelle ,ja, es ist keine Behauptung sondern fragend, du kennst den Unterschied zwischen konträr und beleidigend?
Arroganz ist ein schlechter Begleiter.
Jetzt kommt mal bitte Alle wieder zum Thema zurück. Danke!!
Tatsache ist trotz aller Sottisen, gekränkter Gefühle und persoenbezogener rosa Brille, daß Vereine wie der DOT auf das Gros der Studios in Deutschland umgerechnet eher ein Tropfen auf den heissen Stein sind. Also irrelevant und zudem noch extrem irreführend...gerade im hinblick auf die originäre Frage nach QUALITÄT, nicht nach Einhaltung selbstauferlegter hygienestandards. Ich kenne Mitglieder des DOT, die nach objektiven Gesichtspunkten einfach nur Scheisse stechen, ich kenne nicht organisierte Inker, die die Bezeichnung "Künstler" auch durch ihre abgelieferten Arbeiten wirklich verdienen.
So lange tätowieren nicht zum anerkannten Ausbildungsberuf deklariert und zwingende Standards eingeführt werden, nicht nur hygienetechnische, sondern eben auch künstlerische, so lange sind Vereine wie DOT für mich nichts mehr als reine Augenwischerei, denn darstellerische Qualität lässt sich auch durch eine Mitgliedschaft in einem Verein nicht sicherstellen.
Vor allem stöst mir an solchen vereinen sauer auf, daß sie etwas zur Grundlage erheben, das doch ohnehin für jeden Inker, der noch ein wenig länger als bis zum nächsten Gesundheitsamtscheck arbeiten will, obligatorisch ist. Ist in ungefähr so als ob es einen Verein der Köche gäbe, der zur Prämisse hat, seine Kunden nicht mittels verdorbenen Speisen gen Krankenhaus oder gar in die Leichenhale zu schicken. Über die geschmackliche Qualität sagt auch hier die Mitgliedschaft nix, aber auch gar nix aus...
Tatsache ist, daß ein sogenannter "freier", also unreglementierter Markt grosse Verwerfungen hervorruft. Das Gesundheitsamt ist hier leider die einzig relevante Instanz; die einzige, die Drecksklitschen auch wirklich dichtmachen kann.
Alles andere ist Firlefanz, unabhängig davon, was einzelne Personen vorgeblich "geleistet" haben oder deren "Charaktereigenschaften".
Die einzige Lösung des grundlegenden Problemes der Scratcher und minderbegabten Künstler wäre eine offizielle Begutachtung durch staatliche Organe, denn ohne die entsprechenden Befugnisse ist auch einem künstlerischen Totalversager nicht beizukommen.
Also alles eine Scheindiskussion hier, wieder mal Teil unserer medial gehirngebumsten Empörungs- und "neue-Sau-durchs-Dorf-treiben"-Kultur.
Wer sich vor einem anstehenden besuch eines tattoostudios nicht über den Artist ausgiebig informieren will, der muss eben auch mit der Möglichkeit leben, sich eine 1A Gurke abzuholen....hier gibt es keine Entbindung von der eigenen Verantwortlichkeit, Leute. Entweder ihr schaltet euer Hirn ein, BEVOR ihr enthusiastisch in eine Tintenklitsche stürmt...oder aber ihr gebt eure Freiheit zu wählen ab und überantwortet die Verantwortung den Autoritäten. Wie schon ein schlauer Kopf vor ein paar Jährchen sagte: " Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erreichen, der wird beides verlieren."
Also, wat wollt ihr? Das staatlich reglementierte Hautbild-Kombinat? Oder doch die leidige Pflicht, eure graue Masse zwischen den Ohren VOR dem Betackernlassen wenigstens rudimentär zur Erlangung von Basiswissen und Beurteilungsvermögen zu benutzen, auch wenns in unserer "doof, aber konsumieren"-Welt wehtut und entsetzlich knirscht im cranialen Gebälk?
Starker Tobak...
Da behauptet der 30 glatt: "Vereine wie DOT (sind) für mich nichts mehr als reine Augenwischerei, denn darstellerische Qualität lässt sich auch durch eine Mitgliedschaft in einem Verein nicht sicherstellen..." Stimmt das???
Also Faktencheck bei Monkey Man (der keine Ahnung hat und deshalb Googelt):
http://www.peters-tattoo-studio.de/tabilder/Galerie4Bilder...
http://www.peters-tattoo-studio.de/tabilder/Galerie3Bilder...
http://www.harrys-tattoo.de/images/harry%20-%2008.jpg
Ja, der Herr Dreißig hat recht. Der Gang zu einem DOT-Mitglied rettet nicht vor schlechten Tattoos.
Und hygiene? Da behauptet der Thirty doch glatt: "- Vor allem stöst mir an solchen vereinen sauer auf, daß sie etwas zur Grundlage erheben, das doch ohnehin für jeden Inker, der noch ein wenig länger als bis zum nächsten Gesundheitsamtscheck arbeiten will, obligatorisch ist..." Stimmt das?
Beispiel Sachsen:
http://www.revosax.sachsen.de/vorschrift_gesamt/1084.html
Auch hier behält der Herr 30 recht. Der Verein verlangt, was eh schon gesetzliche Verpflichtung ist. Und was Gesundheitsämter überprüfen.
Nachdem ich mit jetzt einmal eine knappe Woche einen Kommentar zu dieser Diskussion gespart habe und mir stattdessen einige Gedanken zu diesem Thema gemacht habe, möchte ich dann mal meinen Senf dazugeben:
Fakt ist ja das es beim tätowieren, bis auf den hygieneaspekt, bisher keinerlei Regulierung für Tätowierer gibt. Es kann also Jedermann hingehen sich im Internet eine Maschine bestellen, einen hygienekurs beim Gesundheitsamt machen und das Gewerbe für 50€ anmelden.
Das erstaunliche hierbei ist eigentlich das es in Deutschland für kaum einen Beruf weniger Auflagen gibt, obwohl hier ja am Menschen und offenen Wunden hantiert wird und somit schon von Grund auf diverse zusätzliche Risiken im gesundheitlichen Bereich vorhanden sind.
Dazu kommt noch die Problematik der nicht kontrollierten handwerklichen bzw. künstlerischen Fähigkeiten, die dann halt, im Zweifelsfall, auch zu schlechten Tätowierungen führen können.
Dies sind, aus meiner Sicht, Misstände die es aus der Welt zu schaffen gilt.
Hier sind aus meiner Sicht, neben dem Gesetzgeber, ebenso die entsprechende Verbände und auch die IHK gefragt ein entsprechendes Berufsbild zu erarbeiten und entsprechende Regeln zu schaffen nach denen objektiv entschieden werden kann ob sich ein potenzieller Tätowierer auch für diesen Beruf eignet.
Aus meiner Sicht könnte ein Modell ähnlich der Tätowiererausbildung in Österreich funktionieren. Dort wird neben den hygienevorschriften auch versucht einem die Technik und auch die künstlerischen Aspekte beizubringen.
Für mich gibt es keinen Bereich bei Tätowierungen den man nicht objektiv, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, bewerten kann:
1. Die hygiene: Die Kenntnisse und die hygienische Arbeitsweise kann man einwandfrei überprüfen.
2. Die handwerklichen Fähigkeiten: lassen sich ebenfalls einwandfrei von erfahrenen Leuten überprüfen. Man erkennt ob ein Tätowierer in der Lage ist eine gerade Linie zu ziehen und ob er mit seiner Maschine umgehen kann oder ob er die Menschen damit nur malträtiert.
3. Die künstlerischen Fähigkeiten: Auch dies kann man einwandfrei überprüfen. Ein verhunztes Porträt bleibt ein verhunztes Porträt und ein unregelmäßig gestochenes Tribal bleibt ebenfalls unregelmäßig. Da braucht mir keiner mit künstlerischer Freiheit oder ähnlichen Begründungen kommen.
Schlechte künstlerische Arbeiten kann man erkennen, spätestens in einer praktischen Prüfung wie die jeder noch von der Ausbildung her kennt.
Ich ahne es schon, jetzt werden mir wieder viele kommen mit Kommentaren wie: "Tätowierer sind Künstler", "Angriff auf die künstlerische Freiheit" etc. aber das sehe ich nicht so: denn aus meiner Sicht sollte ein Tätowierer zuersteinmal ein guter Handwerker sein, bevor man sich über den künstlerischen Aspekt unterhalten kann.
Denn nur wer sein Werkzeug, in diesem Fall die Tätowiermaschine, perfekt beherrscht kann eine solche Qualität liefern das man von wahrer Kunst sprechen kann.
Das gilt für den Schreiner und den Steinmetz genauso wie für einen Tätowierer.