nochmal die chance gehabt. nach kundenwunsch wie der kupferstich. oben die finger sind etwas klobig, liegt daran dass ihr schulterblatt leicht wegknickt, also perspektivischer fehler der finger durchs fotografieren. freue mich dennoch über konstruktive kritik :)
sieht sehr schön aus . mir gefällts 8P
warum sehen bei solchen tattoos immer die kleinen finger innen scheiße aus!?
hat der kleine finger magersucht???
warum sehen bei solchen tattoos immer die kleinen finger innen scheiße aus!?
hat der kleine finger magersucht???
Antwort: Weil Dürer die so verkorkst gezeichnet hat. Damals war der Ehrgeiz der Renaissance-Künstler, die Dinge, aber vor allem den Menschen so lebensecht wie möglich darzustellen. Also nichts idealisieren, wie das die Griechen getan haben. Zu dem Zwecke sind Dürer und auch andere Künstler wie Da Vinci oder Michelangelo durch die Märkte und Kneipen der Städte gezogen, immer auf der Suche nach interessanten Gesichtern und Charakteren, so, wie sie das Leben gezeichnet hat. Mit Narben, Knollennasen oder eben vom Arbeiten und von Artritis gekrümmte Glieder.
Bei diesen betenden Händen handelt es sich um eine Studie für eine Apostel-Darstellung. Dürer hätte sicher nicht erwartet, dass diese Skizze berühmter wird, als das eigentliche Bild, für die sie bestimmt war...
Kleine Klugscheisserei am Rande noch: Das Original ist kein Kupferstich, sondern lediglich eine weiss gehöhte Pinselzeichnung auf blauem Papier - wenn ich mich nicht irre. Da Vinci hat gerne mit einem Rötel auf rosa Papier gezeichnet...
ok, danke für die Aufklärung! Die meisten Bilder die google ausspuckt sehen aus wie ein kupferstich, deshalb bin ich davon ausgegangen es wäre so ;)
Wiki schreibt: "Das mit Tuschpinsel und Weißhöhung auf blauem Grund gezeichnete Bild [...] "
Gut, kein Kupferstich. Das Tattoo sollte jedenfalls stilistisch aussehen wie das originale, sprich mit den Strichen.
Jepp, der hat das Teil eigentlich nur schrafiert. Man muss bei der Suche nach nem Bild vorsichtig sein. Diese Hände wurden sehr oft kopiert, so dass das meiste, was man im Web findet, Kopien und keine Repro des Originals sind. Selbstverständlich findet man sicher auch Küpferstiche davon...
Die Händie hier sehen ein paar Jährchen älter aus, als sie Dürer gezeichnet hat. Auch diese Strahlen oben hätte ich weicher gemacht oder weggelassen. Deshalb von mir nur ne 7
Ach komm...8...irgendwie hat das was...
Ich habe deshalb extra nach den Originalen geschaut.. Unter den Strahlen befindet sich noch ein kleines altes teil, deshalb haben wir sie so dunkel gemacht.
Danke für die 8p ;)
also wenn ich jetzt den kleinen finger da oben mit dem hier vergleiche sieht er trotzdem sch.... aus!
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c2/Albrech...
ralph danke für die ausführliche info. man lernt nie aus *g*
näää. auch wenns original so sein soll.. gefällt mir nicht.....
Ich kenne ne ganz andere Geschichte um die Herkunft der Hände und die ist persönlicher und handelt von 2 "Kunststudenten". Es sollen die Hände eines sehr guten Freundes und Mitstreiters des jungen Dürers sein. DES Freundes, der für ihn, für seine Karriere persönliche Opfer brachte und somit selbstlos auf seine eigene Karriere verzichtet hat.
Ich weiss es auch nicht mehr genau. Um solch alte und berühmte Arbeitet ranken immer viele Mythen und Legenden. Meines Wissens sind es aber in diesem Fall schlicht Dürers eigene Hände (mit einem Spiegel gemacht...?). Weiss nicht mehr genau...ich frag mal Wiki...
@tocali.su: Ja, mit dem kleinen Finger hast du recht, wäre besser gegangen und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
@Elle: Die Geschichte habe ich noch garnicht gehört, ich hatte es auch nur ungefähr im Ohr wie Ralph es beschrieben hat
Da haben wir's:
Das mit Tuschpinsel und Weißhöhung auf blauem Grund gezeichnete Bild zeigt zwei zum Beten gefaltete Hände.
Dürer fertigte die Zeichnung 1508 an, als Studie zu den Händen eines Apostels in Vorbereitung der Mitteltafel des Heller-Altars, wobei er auf einem Spiegel seine eigene linke Hand optisch verdoppelte und vermittels eines zweiten die im Bild festgehaltene Perspektive als Zeichenvorlage erhielt. Auf demselben Blatt befand sich ursprünglich auch der Entwurf eines Apostelkopfes; das Blatt wurde später geteilt. Auf dem Heller-Altar befindet sich dieser Apostel am rechten Rand des Mittelteils.
Der Frankfurter Tuchhändler Jakob Heller beauftragte Dürer mit der Anfertigung eines Flügelaltars, von dem nur Vorstudien im Original erhalten sind, nachdem der Altar im Jahr 1729 verbrannte. Zu diesen Vorstudien gehören auch die Betende Hände, ein Studienblatt, das die Hände eines Apostels darstellt, der Zeuge der Himmelfahrt Mariens ist.
Wenn wir gerade von Dürer reden: Er hatte die kleine, eitle Angewohnheit, sich oft selber irgendwo, ganz klein und am Rande selber darzustellen...;)
Also doch seine eigenen Hände...nun jetzt sind wir alle schlauer ;)
Jo...und damit verabschiede ich mich von allen - ich geh schlafen...morgen ist auch noch n Tag...gute Nacht!
Ich kenne sie in der Form durch einen Kunstgeschichtsdozenten und in einem Schmöker, den ich hier stehen habe, steht sie genauso drin. Es kann romantisiert sein, aber das glaub ich nichtmal ... Zumindest klingt sie nett! ;-)
Dürer und ´n Kumpel, beide kunstinteressiert, wollten Kunst studieren und da es eben auch was kostet und sie schließlich auch leben mussten, haben sie ausgelost, wer von ihnen zuerst studieren geht und wer für den Unterhalt arbeitet. Dürer hatte Glück und fing sein Studium an, während der Freund harter, körperlicher Arbeit nachging. Aber der Freund hatte innerhalb kürzester Zeit von der harten Arbeit derart zerschundene Hände, dass er niemals mehr Kunst hätte schaffen können, geschweige denn studieren ... Daraufhin soll Dürer die Hände seiner Freundes gezeichnet haben, als er diesen beim Gebet sag. Als Dank und Anerkennung für sein unglaubliches Opfer. Es soll sie dann wohl entsprechend verwendendet haben.
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Vor 8 Jahren beliebt...