Technisch kann ich keine Fehler erkennen die gemacht wurden. Die Umsetzung der Pfote ist halt recht Ideenlos und unkreativ. Die Vorlage sah sicherlich ebenso aus. Keine Gurke, aber auch weit weg von den Meisterwerken.
Für mich 5 Punkte.
Da sieht sogar das Logo einer gewissen Modemarke ein bisschen besser aus . Aber grobe Fehler kann ich jetzt auch nicht erkennen. Schlechte Motivwahl würde ich sagen.
Ist nicht unnormal, daß man bei "Feinheiten" sieht, wolang die Nadeln gelaufen sind.. Das verschwimmt eh bald.
Bei Schattierungen wird mit mehreren Nadeln gearbeitet, Was man am Anfang sehr genau sieht- also jede Nadel.. verheilt.. Und nach ein paar Monaten wirds zu einem Gesamtbild.
Deswegen sind die frischen Bilder hier schick, aber nicht das Endergebnis
Das Tattoo schreit förmlich nach Cover Up. Wie gesagt, technisch gesehen kann man jetzt nicht viel beanstanden, aber dieses Motiv ist sooooo ausgelutscht wie kaum ein Zweites. Ich denke dein Liebling hat etwas Originelleres verdient als den guten alten Pfotenabdruck!
verfasst von Thirty am 9. Mai 2018 - 2:35.
"..aber ich finde es nicht schön gestochen" Tja, egal aus welchen erlesenen Zutaten der Teig ist, eine Kotpizza bleibt eine Kotpizza und schmeckt natürlicherweise nach Kacka. Was ich damit sagen will: Was hätte der Tätowierer denn groß anders machen sollen? Da is´ nu´ ´n Pfotenabdruck, das wollteste doch, oder? (Übersetzung für Emi: oddr? ^^) Welche Michelangeloeske Vorgehensweise hätteste dir denn gewünscht? Oder ist es nicht vielmehr so, daß dein gewähltes Motiv einfach nicht viel hergibt? Ist halt ´nen Pfotenabdruck...die Kreisliga der Tattoomotive.
Wenn ich mich recht entsinne, dann hab ich noch nie einen wirklich überzeugenden Abdruck als Tattoo gesehen; hängt wohl vornehmlich daran, daß sich diese Tierpatscher einfach nicht wirklich als Tattoomotive eignen. Nächstesmal dann doch bitteschön für ein anderes Motiv entscheiden, das einfach mehr hergibt.
ich weiss nicht wieso, aber irgendwie regt mich der Verlauf dieser Kommentare gerade auf!
Doch ich bin ausgeschlafen und JA ich hatte auch schon nen Kaffee! :-)
Ich verstehe nur nicht wieso hier Motive, wie diese hier immer so nieder gemacht werden. Es soll hier drum gehen die Arbeit zu bewerten und nicht ob das Motiv außergewöhnlich ist, oder ausgelutscht, oder ob man was originelleres hätte wählen können.
Ich habe auch die Pfote meines Hundes unter der Haut und trage sie mit Stolz! Ob das nun ein tolles Motiv ist oder nicht ist doch scheiß egal.
Keeerstin17 hat sich dafür entschieden, weil sie nun mal ihre Katze verewigen wollte, was ist daran falsch. Ja eine Pfote gibt nun mal nicht viel Spielraum, wie soll sie auch. Wenn es jemand aber als Tattoo tragen will bitte sehr...
Klar gibt es dafür keine 10P...das ist verständlich, aber gewisse Aussagen kann man sich einfach sparen.
Ich bin noch nicht ewig hier angemeldet und gehöre nicht zu den Profis, dennoch ist mir aufgefallen, dass hier kleine Tattoos, oder Arbeiten die nicht super speziell sind direkt mal schlecht gemacht werden.
Die Pfote ist, was man auf dem Bild sieht, gut gestochen...FERTIG!
Verstehe nicht wieso da gleich nach nem Cover Up geschrien wird, oder der Verglich einer "Kotpizza" geliefert wird.
Schon mal drüber nachgedacht, das es halt auch einfach Menschen gibt, denen so ein kleines Bildchen unter der Haut reicht? Das man sich nicht immer mit Großprojekten zupflastern muss und diese auch nicht immer hochklassig sein müssen???
Mich wundert es, dass noch keiner rum geheult hat weil sie die Pfote auf den Oberschenkel hat stechen lassen. So alla: "Ach sooooo viel schöne frei Fläche und dann so einen Rotz drauf"
Sorry das musste ich mal los werden!!!
@Keeerstin17 nach meinem ersten Tattoo war ich auch verunsichert, ob es mir nun gefällt oder nicht. Ich schiebe das mal auf die emotionale Achterbahn.
Ich gehe davon aus, dass du dich lange mit dem Gedanken beschäftigt hast und natürlich auch eine gewisse Vorstellung hattest.
Nun hast du es durchgezogen und die Gedanken kreisen: "Sieht es gut aus?", "Oh Gott das bleibt jetzt echt für immer!", "Cool jetzt hab ichs endlich stechen lassen"
Glaub mir das hört auf...du hast dich ja bewusst dafür entschieden und wusstest ja was für ein Motiv unter deine Haut kommt, also alles gut. In paar Wochen wenn es abgeheilt ist, ist alles gut.
Wie gesagt über die Motivwahl kann man streiten und ja man kann auch eine Pfote detaillierter darstellen. Da du aber schreibst das du es genau so haben wolltest ist doch alles gut.
An der Ausführung kann man so nichts negatives finden.
Stimme ich dir zu, ABER; zu einem guten Tattoo gehört nun auch, dass man sich Gedanken drum macht. Einen lieben Menschen zu verewigen, indem man einen Namen sticht, oder einen Vierbeiner zu ehren, indem man eine öde Pfote stechen lässt, zeigt halt, dass man sich nicht sonderlich viel überlegt hat und gibt mir persönlich immer das Gefühl, dass einfach schnell ein Tattoo mit Bedeutung her musste. Da kanns noch so schön gestochen sein, ein negativer Nachgeschmack bleibt einfach, weil wir wissen, dass so viel mehr möglich gewesen wäre um etwas sehr viel tolleres, individuelleres und schöneres zu erschaffen.
Drum wird hier auch immer der Aspekt WAS berücksichtigt. Ein CopyCat kann ja auch noch so gut gestochen sein. Wenns ne Kopie ist, ist es einfach beschissen. Punkz.
Danke das du mir in gewisser Hinsicht zustimmst...
Aber die Aussage das man sich nicht sonderlich viel überlegt hat, wenn man sich eine "öde" Pfote" stechen lässt kann ich nicht unterschreiben.
Was gibt denn ein Tier schon viel her um kreativ zu werden?
Mein Hund schläft viel und frisst wie eine Kuh (typisch Beagle halt :-) ), ist dreifarbig, wiegt 20kg und hat Schlappohren, soooo welche kreativen Ideen kommen denn da?
Das "kreative" bei mir habe ich in der Formel von Einstein gesehen die ich drunter gesetzt habe. Weil diese auf seinen Namen hindeutet.
Wenn die Katze nun aber Mimi, Mautzi etc heisst fällt sowas nunmal auch schon weg.
"Schnell ein Tattoo mit Bedeutung"...ich kann nur von mir sprechen, aber ich habe 3,5Jahre drüber nachgedacht. Das ist alles andere als schnell :-)
Bei einem Menschen kann ich das eher nachvollziehen, da gibt es mehr kreativen Spielraum.
Deine Meinung, aber bei meinen Katzen Attila und Moody käme mir viel in den Sinn, wie ich deren Charakter oder auch den Namen bildlich darstellen könnte ;) und Pardon, aber 3.5 Jahre überlegen, wie man den Hund verewigen kann und dann kommt ein Pfotenabdruck raus? Wie gesagt, schlussendlich ist es ja auch Geschmacksache, aber man kann sich ja einfach auch bisschen mehr mit der Materie befassen. Und die Idee mit Einstein find ich bei dir übrigens nen tollen Ansatz!
Aber wir werden uns da eh nicht einig werden, wie du schon sagtest; ist jedes mal bei solchen Motiven wieder eine Diskussion vorprogrammiert. Solche wie ich können solche wie dich nicht verstehen, und solche wie du können solche wie mich nicht nachvollziehen und das ist ja auch in Ordnung. Ich bewerte bestimmte Tattoos gar nicht mehr, weil man da immer mit "Geschmacksache" argumentieren wird.
verfasst von Thirty am 9. Mai 2018 - 16:01.
Wollte eigentlich ein umfängliches Essay verfassen, warum deine Antwort hier übers Ziel hinausschiesst, bin dann aber über den Zauberabschnitt gestolpert, der alle Debatten im Grunde unnütz macht.
Ich darf zitieren: " Schonmal drüber nachgedacht, daß es auch einfach Menschen gibt, denen so ein kleines Bildchen unter der Haut reicht? Daß man sich nicht immer mit Großprojekten zupflastern muss und diese nicht immer auch hochklassig sein müssen?"
So eine Art konformer Individualismus? Ist es das? "Ich will besonders sein, aber bitte nicht zu viel?" Es hat übrigens niemand auf die Grösse des Tattoos abgehoben, es gibt auch sehr schöne "Kleinteile", aber die Betonung liegt eben auf "schöne"..
Was jetzt genau das Problem mit meinem abstrahierenden Kotpizza-Vergleich ist, der lediglich anschaulich verdeutlichen sollte, daß man aus dem Thema Pfotenabdruck eben nix anderes als diese generischen Pawprints quetschen kann...selbst ein Andy Engel, ein Little Swastika, ein Csaba, eine Amnesie holen aus dem Thema nix mehr raus, wenn der Kunde stur und fixiert auf diesem Motiv besteht, ohne Varianz und Innovation zu gewähren.Das und NUR das sollte mein Vergleich verdeutlichen..man baut aus Kacka eben kein solides Schloss.Und bäckt auch keine mundende Pizza, egal welch erlesener Belag obenauf kommt. Hier ein Fass aufzumachen ist, gelinde gesagt, pures drama generating for the sake of drama. Zumal die Besitzerin ja selbst ihre Enttäuschung nicht so recht verbergen kann...was ich und andere ihr hier klarzumachen versuchen: es ist vornehmlich ihre eigene Schuld, weil sie eben "kein hochklassiges Großprojekt" wollte, sondern Individualität light. Und ist es nicht gerade dieser eklatante Mangel and echtem Individualismus, der Motive zu Modemotiven degeneriert, ist es nicht gerade diese Nachläufermentalität, die die Tattooszene still und heimlich vergiftet und zu dem Markt der Eitelkeiten für Hipster und andere, die uns Tätowierte noch vor 10,15 Jahren im Traume nicht angeschaut, geschweige denn für voll genommen hätten? Die manche Inker dazu treibt, Stundensätze von mehreren hundert Euros zu verlangen , weils eben von der Nachläufer-Klientel auch bezahlt wird? Und ich spreche jetzt nicht von echten Spezialisten mit hohen Preisen...
Ist es nicht genau diese "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"-Haltung, dieses "Ich hätte gern ein Tattoo, aber es muss dezent sein!"? Tattoos sind NICHT dezent! Nie! Der "dezente" Schmetterling auf der Schulter einer gravitational herausgeforderten Person , die vor mir an der Theke der Eisdiele steht, beweist meine These, der dicke Batzen an "dezenten Blümelsche", den so manche "dezente" Trulla auf dem Unterarm(!) mit sich herumschleppt, ebenso. Das Streben nach hochklassigen und großflächigen Tätowierungen ist leider immer noch den Insidern vorbehalten, das ist ja auch Arbeit, sich zu informieren anstatt Rihanna in der Glotze zu sehen und sofort ins nächste Studio "Ink Rape" zu rennen... ;)
Deine zwei von mir zitierten Sätze zeigen schön auf, warum es diesen gewissen "Snobismus" und das Naserümpfen erst gibt. Denn während die Insider mit ihrem Streben nach besten und fetten Tattoos in erster Linie die Kunst ehren, ist es bei den von dir beschriebenen Individuen (sic!) eher so, daß das "Dabeisein" zählt, das konsumeristische Weltbild von Tattoos als Modeaccessoires und überversymbolisiertem Quatsch von der Stange...wie auch dieser Pfotenabdruck. Man möge nur einmal etwas weiter herunterscrollen und die Replik von "Imaginarium..." studieren...das Tier gemäß seiner erlebten Persönlichkeit als Pirat oder anderes....SO sollte Tattooing IMMER sein. Für mich wird ein schnöder Pfotenabdruck immer das bleiben, was er jetzt für mich ist, eine eher halbherzig versuchte Hommage, vergleichbar mit einem noch schnell am Muttertag an der Tanke gekauften , schon leicht welken Blumenstrauß. Die Konventionen bleiben gewahrt, aber das Herz hinter dem Strauß ist praktisch nichtexistent. Das sind jedenfalls so meine Gedanken zum Thema...kann jetzt jeder das rauslesen, was er eh schon über mich denkt. Selektive Wahrnehmung ist schon was schönes...;)
@ Missy2406: ich stimme Dir zu.
Wenigstens der Pizzabote hätte bei der Wortwahl Hilfe durch die Moderatorin gebraucht. Inzwischen hat er wohl selbst etwas gemerkt und ist etwas zurück gerudert.
verfasst von Thirty am 10. Mai 2018 - 0:47.
Nö, der Pizzabote ist nicht in einer Gondel, sondern auf einer Vespa unterwegs, somit ist ein "Zurückrudern" allenfalls groteskes, absurdes Theater. Vulgo: Ich stehe nach wie vor zu meinem Post, habe aber für die Leute mit eklatanter Textkomprehensationsschwäche konkreter den von mir dargebotenen Vergleich als abstrahierend gekennzeichnet. Ich nehme kein einziges Wort meines Pizzavergleiches zurück, wollte aber sicherstellen, daß man ihn nicht, wie hier ja scheinbar relativ übliuch, willkürlich falschversteht. Nix mehr, nix weniger...und ich bin Reiter, kein Ruderer. Rückwärtsrichten gibts nur im Viereck....;)
Sorry kann auf deinen letzten Beitrag nicht antworten, deswegen neuer Kommentar...
Ich habe nicht 3,5Jahre überlegt was ich mir stechen lasse, sondern ob ichs überhaupt mache:-)
Danke das du den Ansatz toll findest!
Ja einig wird man sich nie, für die einen ist das toll für andere jenes.
Es ist richtig, dass man aus jeder Idee ein Großprojekt machen könnte, muss man aber nicht.
Also spreche ich jetzt einfach mal für alle Pfotenträger: leben und leben lassen :-)
Hmmm, die Trägerin selbst schreibt, dass sie es nicht schön gestochen findet. Individuell ist es auf keinen Fall. Es sieht eher so aus, wie nach einer Schablone gestochen. Wie schon erwähnt, hat eine gewisse Modemarke die gleiche Schablone verwendet und zusätzlich Krallen hinzugefügt.
Hier wurde erwähnt, dass Tiere nicht viel hergeben. Ich glaube, sie haben jede Menge Charaktereigenschaften, welche sie von anderen unterscheiden. Ein kreativer Künstler sollte da genug Material haben, um mehr als eine Art Stempel daraus zu machen.
Ach schön, die gute alte Philosophie Diskusion...
Nun ja, da heutzutage jeder glaubt n tattoo haben zu müssen, gibts eben ne menge modejunkies mit Abziehbildern auf der pelle, die aber natürlich möglichst bedeutungsschwanger sein müssen.... nein das ist kein wannabe kewl teil oder n modedings, es hat ne Bedeutung ^^.... früher waren tattoos per se ne Aussage...
in der folge wurde der Markt von Dienstleistern geflutet, die oft auch kratzer vom übelsten sind, aber halt den desinteressierten teil der tattoo to go Kunden bedienen....
Es muss eigentlich nicht jeder tätowiert sein, aber leider sind sie es schon.
Die Szene ist verwässert und das bleibt wohl auch so.
Das gute ist doch.... daran erkennt man immer sofort wer tätowiert ist und wer halt nur n paar Pigmente zu viel rum schleppt; )
Zum tattoo: du wolltest ne Pfote.... du hast ne Pfote, alles gut soweit ^^
Ich hol mir jetzt nen big Mac
Sorry wegen der mangelhaften groß und klein Schreibung... elendes Not Handy elendes
Ich finde beide Seiten haben ihre Berechtigung.
Individuelle, durchkonzipierte Tattoos machen natürlich auch dem Tätowierer mehr Freude. Aber erst gestern hatten wir eine Kundin im Laden die ein ganz minimalistisches und nicht sooo originelles Tattoo wollte. Sie war sehr sympathisch und hat weniger gejammert und mehr Trinkgeld gegeben als so mancher von oben bis unten zu gehackte alte Hase.
Hier Fronten konstruieren zu wollen ist unsinnig, es gibt mittlerweile viel zu viele Szenen die in irgendeiner Weise mit Tattoos zu tun haben. Klar haben der alte Seebär und das vegane Instagram Starlet nicht viel gemein, genauso wenig wie der Motorradrocker und der indische Guru. Trotzdem ist es ein schöner Anblick alle zusammen auf ner Con zu sehen.
Ich persönlich werde meine Hunde ihrem jeweiligen Charakter entsprechend als Piratin und feine Dame mit Schleier verewigen lassen, habe aber vollstes Verständnis für Menschen die nur ein dezentes Symbol wollen. Dass das dann hier keine 10 abräumt ist aber klar und wird hoffentlich von der Trägerin auch nicht erwartet.
Handwerklich soweit ok, die vier.nochwas Punkte die es hat finde ich angemessen.
Naja, daß bei einem kleinen Teil, das man innerhalb nichtmal einer Stunde unter die dermis gezimmert bekommt, das Gewimmere nicht ganz so ausfällt wie bei einem Großprojekt, das dürfte jedem klar sein, ist aber auch kein echtes Argument für Leute mit generischen Motiven. Ebenso das reichhaltig gegebene Trinkgeld...wer nur einmal kommt, der gibt vielleicht mehr als Leute, die jeden Monat ins Studio rennen. Mal zum Vergleich: Ich habe zwar nur zwischen 15 - 30 Euros Trinkgeld gegeben, das aber bei praktisch jedem Besuch im Studio, für fast 3 Jahre monatlich mindestens 1x , wenn nicht sogar 2x 4 Stunden Getacker. Summiere ich das, dann glaube ich , daß ich deine spendable Kundin wohl schon nach zwei, drei Sessions finanziell überholt hatte. Oder hat sie sich ein 150 Euro Tattoo machen lassen und 350 weitere Steine als tip auf den Tresen gelegt? Wohl eher nicht, nicht wahr? ;)
Das Problem ist nicht, daß der alte Seebär und der vegane Hipster (mir als Veganer seit fast 30 Jahren, als es noch nicht "cool" und "in" war, kräuseln sich da eh die Innereien) kaum was gemeinsam haben, es ist vielmehr so, daß man NIX miteinander gemeinsam hat. Noch nicht einmal die Liebe zur Kunstform Tattoo oder das vielen älteren Tattooträgern noch allzu geläufige Gefühl, wegen seiner Tattoos von der Gesellschaft an den Rand gedrängt zu werden. Mit meinem ersten Tattoo auf dem Unterarm hab ich einen halben Bus "geräumt" und saß nach kürzester Zeit völlig alleine im hinteren Teil, während die versammelte "Normalschaft" mich vom vorderen Teil aus mißtrauisch beäugt hat. Das kann sich so manch ein "Modetätowierter" heutzutage in seinen schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen. Das hat trotz aller Unterschiede die Geinkten mal zusammengeschweisst...und heute? Wegen der Opferung unserer Ideale auf dem Altar der "customer convenience" und des "Modetrends Tattooing" sind wir zersplittert und manche Tätowierte sind sich gegenseitig ferner als mit vielen untätowierten Normalos. Kommt das grosse Geld ins Spiel, dann gehen die Ideale als erstes baden. Quod erat demonstrandum....siehe heutiger Zustand der Tattooszene. Wir sind zwar viel diverser geworden, allerdings hat uns diese Diversität auch mächtig gekostet. Wobei ich nicht der Nostalgia senilis frönen will ("Früher war ALLES besser!")...früher war auch scheisse, man ist in einige Läden und Clubs nicht reingekommen wegen Tattoos, man hat sich Bewerbungen schenken können wegen Tattoos usw usf...aber wenn ich sehe, wohin sich der "Tattoomarkt" (denn Szene kann man das nicht mehr so recht nennen) entwickelt hat, dann wüsste ich nicht, wofür ich mich entschiede, würde man mir die Gelegenheit geben, frei entscheiden zu können, in welcher "Realität" ich gerne tätowiert sein wollte...oftmals wünsche ich mir wirklich die gesellschaftliche Haltung von früher gegenüber Tätowierten zurück. Manchmal wars ein Stahlbad, mit sichtbaren Tattoos in der Öffentlichkeit zu verkehren...aber genau das hat die Szene gestärkt, angespornt und zusammengeschweisst. Das Verdinglichte, die schnöde Tinte unter der Haut ist salonfähig geworden....leider aber diese besondere Haltung, der besondere Schlag Menschen, der sich dem Stahlbad gesellschaftlicher Pauschalächtung ohne zu zögen aussetzte, leider der nicht.
"Wenn alles einen Preis hat, dann hat nichts mehr einen Wert."
hey thirty, ich find dein post mal ausnahmsweise richtig gut!für mich war damals mein tattoo ein statement, das ich auch sichtbar haben wollte und ja, damals wurde man als Mädchen noch einen tacken blöder angeguckt glaube ich.
eigentlich ist aber diese seite hier ein spiegel von genau dem was du ausdrückst: es geht um jeden wackler, um kunst, um wer ist perfekter usw. muss es vielleicht auch auf ner tattoo bewertungsseite aber mir kommt das, was tattoos damals waren ein bisschen zu kurz.
ich zähle ja zu denen, die den sinn von tattoos mit einbeziehen. das wird hier oft ins lächerliche gezogen, aber gerade am beispiel hundepfote find ich das nicht ok. für die leute ist diese pfote kein "schönes" "modetattoo das zig tausend andere haben sondern was einzigartiges. es geht nicht um eine pfote an sich sondern was damit verbunden wird.
und ein punk statement oder ein anderes muss auch mehr dem sinn entsprechen als dem allgemeinen künstlerischen anspruch sich perfekt darzustellen.
bewerten muss man trotzdem (oder will) aber wenn man in der maske nach der entstehung und dem sinn fragt sollte man den dann nicht runtermachen, sonst geht's wirklich nur noch um "schön" und das wär mir zumindest echt zu wenig
Thirty.. Ich lese dich immer und gerne! Sehr!
Aber du bist aktuell besonders aggro drauf, oder?
Natürlich sind alle Misti-Kacki-Mir-gefällts-mini-Tattoos großer Mist...
Die richtig großen Lecker-Rücken, full-sleeve, ganz-Körper-Teile sind in der Tat das feinste, individuellste, die es gibt!
Aber lass dem ganzen "Jungvolk" Zeit!
Auch ich und andere hatten ihre kleinen und größeren Gurken, bevor es schön und groß wurde...
Bei einem gehts schneller.. Bei anderen nie. Kein Grund, sich an jedem Tag die Finger wund zu schreiben. Du wirst damit nie Mode-Jünger davon abhalten, daß sie versuchen die nachzumachen, die sie nicht erreichen können. Weder individuell, kreativ, noch sonst wie..
Und alle anderen, die es über die Individualität und Kreativität eines dümmlichen Tatzenabdrucks gebracht haben, die brauchen keine seitenlangen Essays ..
Uff.. Ich hoff, es hat keiner bis hierher gelesen, sondern ist/war mit tollen Leuten unterwegs, mit denen er/sie mal über Geschmack streiten kann :)
PS: LG von Menschen, die zu Zeiten lesen und auch mal antworten, wenn alle anderen frei haben
PPS: das Tattoo ist wirklich unkreativ, erinnert wirklich an den Jack Wolfshaut und deshalb keine Sterne von mir: sowas sollte jeder "Inker" können
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Och, naja...
Wir können lange und vortrefflich über die Vorlage diskutieren.
Aber was will man da an "mehr" oder "besser" rausholen?
Technisch kann ich keine Fehler erkennen die gemacht wurden. Die Umsetzung der Pfote ist halt recht Ideenlos und unkreativ. Die Vorlage sah sicherlich ebenso aus. Keine Gurke, aber auch weit weg von den Meisterwerken.
Für mich 5 Punkte.
Was gefällt dir denn nicht bzw. wie hättest du es dir gewünscht?
Da sieht sogar das Logo einer gewissen Modemarke ein bisschen besser aus . Aber grobe Fehler kann ich jetzt auch nicht erkennen. Schlechte Motivwahl würde ich sagen.
Es ist der pfotenabdruck meiner Katze.
Nein ich wollte nur das Motiv und nix drumherum.
Aber in der Schattierung sieht man irgendwie die einzelnen Nadeln oder die Punkte der Nadeln.
Natürlich muss es erst fertig abheilen.
Ist nicht unnormal, daß man bei "Feinheiten" sieht, wolang die Nadeln gelaufen sind.. Das verschwimmt eh bald.
Bei Schattierungen wird mit mehreren Nadeln gearbeitet, Was man am Anfang sehr genau sieht- also jede Nadel.. verheilt.. Und nach ein paar Monaten wirds zu einem Gesamtbild.
Deswegen sind die frischen Bilder hier schick, aber nicht das Endergebnis
Sowas ist auch in gut gestochen nicht gut.
Das Tattoo schreit förmlich nach Cover Up. Wie gesagt, technisch gesehen kann man jetzt nicht viel beanstanden, aber dieses Motiv ist sooooo ausgelutscht wie kaum ein Zweites. Ich denke dein Liebling hat etwas Originelleres verdient als den guten alten Pfotenabdruck!
"..aber ich finde es nicht schön gestochen" Tja, egal aus welchen erlesenen Zutaten der Teig ist, eine Kotpizza bleibt eine Kotpizza und schmeckt natürlicherweise nach Kacka. Was ich damit sagen will: Was hätte der Tätowierer denn groß anders machen sollen? Da is´ nu´ ´n Pfotenabdruck, das wollteste doch, oder? (Übersetzung für Emi: oddr? ^^) Welche Michelangeloeske Vorgehensweise hätteste dir denn gewünscht? Oder ist es nicht vielmehr so, daß dein gewähltes Motiv einfach nicht viel hergibt? Ist halt ´nen Pfotenabdruck...die Kreisliga der Tattoomotive.
Wenn ich mich recht entsinne, dann hab ich noch nie einen wirklich überzeugenden Abdruck als Tattoo gesehen; hängt wohl vornehmlich daran, daß sich diese Tierpatscher einfach nicht wirklich als Tattoomotive eignen. Nächstesmal dann doch bitteschön für ein anderes Motiv entscheiden, das einfach mehr hergibt.
Hallo zusammen,
ich weiss nicht wieso, aber irgendwie regt mich der Verlauf dieser Kommentare gerade auf!
Doch ich bin ausgeschlafen und JA ich hatte auch schon nen Kaffee! :-)
Ich verstehe nur nicht wieso hier Motive, wie diese hier immer so nieder gemacht werden. Es soll hier drum gehen die Arbeit zu bewerten und nicht ob das Motiv außergewöhnlich ist, oder ausgelutscht, oder ob man was originelleres hätte wählen können.
Ich habe auch die Pfote meines Hundes unter der Haut und trage sie mit Stolz! Ob das nun ein tolles Motiv ist oder nicht ist doch scheiß egal.
Keeerstin17 hat sich dafür entschieden, weil sie nun mal ihre Katze verewigen wollte, was ist daran falsch. Ja eine Pfote gibt nun mal nicht viel Spielraum, wie soll sie auch. Wenn es jemand aber als Tattoo tragen will bitte sehr...
Klar gibt es dafür keine 10P...das ist verständlich, aber gewisse Aussagen kann man sich einfach sparen.
Ich bin noch nicht ewig hier angemeldet und gehöre nicht zu den Profis, dennoch ist mir aufgefallen, dass hier kleine Tattoos, oder Arbeiten die nicht super speziell sind direkt mal schlecht gemacht werden.
Die Pfote ist, was man auf dem Bild sieht, gut gestochen...FERTIG!
Verstehe nicht wieso da gleich nach nem Cover Up geschrien wird, oder der Verglich einer "Kotpizza" geliefert wird.
Schon mal drüber nachgedacht, das es halt auch einfach Menschen gibt, denen so ein kleines Bildchen unter der Haut reicht? Das man sich nicht immer mit Großprojekten zupflastern muss und diese auch nicht immer hochklassig sein müssen???
Mich wundert es, dass noch keiner rum geheult hat weil sie die Pfote auf den Oberschenkel hat stechen lassen. So alla: "Ach sooooo viel schöne frei Fläche und dann so einen Rotz drauf"
Sorry das musste ich mal los werden!!!
@Keeerstin17 nach meinem ersten Tattoo war ich auch verunsichert, ob es mir nun gefällt oder nicht. Ich schiebe das mal auf die emotionale Achterbahn.
Ich gehe davon aus, dass du dich lange mit dem Gedanken beschäftigt hast und natürlich auch eine gewisse Vorstellung hattest.
Nun hast du es durchgezogen und die Gedanken kreisen: "Sieht es gut aus?", "Oh Gott das bleibt jetzt echt für immer!", "Cool jetzt hab ichs endlich stechen lassen"
Glaub mir das hört auf...du hast dich ja bewusst dafür entschieden und wusstest ja was für ein Motiv unter deine Haut kommt, also alles gut. In paar Wochen wenn es abgeheilt ist, ist alles gut.
Wie gesagt über die Motivwahl kann man streiten und ja man kann auch eine Pfote detaillierter darstellen. Da du aber schreibst das du es genau so haben wolltest ist doch alles gut.
An der Ausführung kann man so nichts negatives finden.
Viel Spaß mit deinem Tattoo :-)
Ach sooooo viel schöne frei Fläche und dann so einen Rotz drauf.
@ Emily
Sorry kann auf deinen letzten Beitrag nicht antworten, deswegen neuer Kommentar...
Ich habe nicht 3,5Jahre überlegt was ich mir stechen lasse, sondern ob ichs überhaupt mache:-)
Danke das du den Ansatz toll findest!
Ja einig wird man sich nie, für die einen ist das toll für andere jenes.
Es ist richtig, dass man aus jeder Idee ein Großprojekt machen könnte, muss man aber nicht.
Also spreche ich jetzt einfach mal für alle Pfotenträger: leben und leben lassen :-)
Hmmm, die Trägerin selbst schreibt, dass sie es nicht schön gestochen findet. Individuell ist es auf keinen Fall. Es sieht eher so aus, wie nach einer Schablone gestochen. Wie schon erwähnt, hat eine gewisse Modemarke die gleiche Schablone verwendet und zusätzlich Krallen hinzugefügt.
Hier wurde erwähnt, dass Tiere nicht viel hergeben. Ich glaube, sie haben jede Menge Charaktereigenschaften, welche sie von anderen unterscheiden. Ein kreativer Künstler sollte da genug Material haben, um mehr als eine Art Stempel daraus zu machen.
Ach schön, die gute alte Philosophie Diskusion...
Nun ja, da heutzutage jeder glaubt n tattoo haben zu müssen, gibts eben ne menge modejunkies mit Abziehbildern auf der pelle, die aber natürlich möglichst bedeutungsschwanger sein müssen.... nein das ist kein wannabe kewl teil oder n modedings, es hat ne Bedeutung ^^.... früher waren tattoos per se ne Aussage...
in der folge wurde der Markt von Dienstleistern geflutet, die oft auch kratzer vom übelsten sind, aber halt den desinteressierten teil der tattoo to go Kunden bedienen....
Es muss eigentlich nicht jeder tätowiert sein, aber leider sind sie es schon.
Die Szene ist verwässert und das bleibt wohl auch so.
Das gute ist doch.... daran erkennt man immer sofort wer tätowiert ist und wer halt nur n paar Pigmente zu viel rum schleppt; )
Zum tattoo: du wolltest ne Pfote.... du hast ne Pfote, alles gut soweit ^^
Ich hol mir jetzt nen big Mac
Sorry wegen der mangelhaften groß und klein Schreibung... elendes Not Handy elendes
Ich finde beide Seiten haben ihre Berechtigung.
Individuelle, durchkonzipierte Tattoos machen natürlich auch dem Tätowierer mehr Freude. Aber erst gestern hatten wir eine Kundin im Laden die ein ganz minimalistisches und nicht sooo originelles Tattoo wollte. Sie war sehr sympathisch und hat weniger gejammert und mehr Trinkgeld gegeben als so mancher von oben bis unten zu gehackte alte Hase.
Hier Fronten konstruieren zu wollen ist unsinnig, es gibt mittlerweile viel zu viele Szenen die in irgendeiner Weise mit Tattoos zu tun haben. Klar haben der alte Seebär und das vegane Instagram Starlet nicht viel gemein, genauso wenig wie der Motorradrocker und der indische Guru. Trotzdem ist es ein schöner Anblick alle zusammen auf ner Con zu sehen.
Ich persönlich werde meine Hunde ihrem jeweiligen Charakter entsprechend als Piratin und feine Dame mit Schleier verewigen lassen, habe aber vollstes Verständnis für Menschen die nur ein dezentes Symbol wollen. Dass das dann hier keine 10 abräumt ist aber klar und wird hoffentlich von der Trägerin auch nicht erwartet.
Handwerklich soweit ok, die vier.nochwas Punkte die es hat finde ich angemessen.