Portaits sind noch nicht so deine Spezialität, wie man auch an der inzwischen wieder gelöschten Marilyn Monroe sehen konnte. Mal schauen wie lange das hier drin bleibt.
Thirty hat ja inzwischen schon viele Punkte angesprochen. Für ein Porträt fehlt mir die Übereinstimmung mit dem Original, sofern es aus dem Film 300 entliehen wurde. Auch fehlt es hier an Tiefe und vernünftigen Kontrasten. Der Stolz eines Spartaner wird durch dieses Tattoo nicht wirklich transportiert.
Molon labe, frei übersetzt "komm und hol! (es dir)"...angeblich die Erwiderung des Leonidas nach der Aufforderung, die Waffen niederzulegen.
Schön ist hier die historische Akkuratesse, nicht schön allerdings das Fehlen einer solchen bei der Ortographie. Griechisch , sowohl das Alt- als auch das Neugriechisch, bedient sich der verschiedenen Sonderzeichen (Akzente wie spiritus lenis und asper etc.), diese sind integraler Bestandteil der Sprache. Das Fehlen der Sonderzeichen muss daher als klares Manko angesehen werden...wenn schon einen auf schlau machen, dann doch bitteschön wenigstens die rudimentären Regeln der instrumentalisierten Sprache kapieren, okay? ;)
Ähnlich inkomplett wie das Lettering erscheint mir das "Comicportrait" , welches sich nicht zu entscheiden vermag, was es denn nun sein will. Für realistic zu schwch und platt, für Comic nicht pointiert genug auf ein paar gut darstellbare Charaktermerkmale heruntergebrochen.
Beide Elemente des Tattoos überzeugen leider nicht. Sicherlich kann man nicht von jedem Inker ein Studium sämtlicher toten Sprachen verlangen, ein einfaches ergoogeln des Spruches hätte jedoch im Handumdrehen das korrekte Notationsbild ergeben. Nun ja, glücklicherweise wäre das mit Leichtigkeit korrigierbar, das Portrait ist es leider nicht. Den Metalliceffekt des Helmes suche ich jetzt noch, die blauen Augen wirken auf mich noch dazu unfreiwillig komisch...
Schade eigentlich, aus dem Motiv hätte man mit ein wenig Imagination und künsterischer Verve ein richtig gutes Tattoo machen können. Ein besser integriertes Lettering, das zudem auch noch mit ein paar Tiefeneffekten ausgeführt worden wäre, ein Portrait, das nicht nur einen sehr rudimentär ausgeführten, behelmten Kopf darstellt, sondern eine ganze Stimmung transportiert, der mit dem molon labe auch korreliert (Ein Portrait mit einem "Komm doch her, du Penner!" Ausdruck hätte gepasst wie Arsch auf Eimer), das hätte ich geil gefunden und das hätte auch ausgesehen wie aus einem Guss.
Alles an diesem Tattoo ist stark ausbaufähig, das lettering, die Integration ebendieses ins Gesamtbild, die Metalleffekte, das teilweise sehr schwache Shading, der Gesamteindruck...hier wurde viel Potential der Grundidee verschenkt.
verfasst von Monkey Man am 15. November 2016 - 7:55.
Ob dieser nicht-mehr-realistisch-aber-noch-nicht-ganz-comic-Stil jetzt bewusst so gestaltet wurde oder eher ein Zufallsprodukt ist, das kann ich nicht beurteilen.
Aber (ihr könnt mich schlagen) irgendwie finde ich Onkel Leonidas recht ausdrucksstark und ganz gelungen.
Was er da auf dem Helm hat verstehe ich allerdings nicht. Das Lettering ist handwerklich nicht gelungen. "O" und das "Omega" sind viel zu dick geraten. Die anderen Buchstaben sind unpräzise.
Ohne das Lettering hätte ich das Teil erheblich besser gefunden. So bleibt ein guter Leonidas und schlechte Buchstaben und damit bleibe ich bei unsicheren 6 Punkten hängen.
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Portaits sind noch nicht so deine Spezialität, wie man auch an der inzwischen wieder gelöschten Marilyn Monroe sehen konnte. Mal schauen wie lange das hier drin bleibt.
Molon labe, frei übersetzt "komm und hol! (es dir)"...angeblich die Erwiderung des Leonidas nach der Aufforderung, die Waffen niederzulegen.
Schön ist hier die historische Akkuratesse, nicht schön allerdings das Fehlen einer solchen bei der Ortographie. Griechisch , sowohl das Alt- als auch das Neugriechisch, bedient sich der verschiedenen Sonderzeichen (Akzente wie spiritus lenis und asper etc.), diese sind integraler Bestandteil der Sprache. Das Fehlen der Sonderzeichen muss daher als klares Manko angesehen werden...wenn schon einen auf schlau machen, dann doch bitteschön wenigstens die rudimentären Regeln der instrumentalisierten Sprache kapieren, okay? ;)
Ähnlich inkomplett wie das Lettering erscheint mir das "Comicportrait" , welches sich nicht zu entscheiden vermag, was es denn nun sein will. Für realistic zu schwch und platt, für Comic nicht pointiert genug auf ein paar gut darstellbare Charaktermerkmale heruntergebrochen.
Beide Elemente des Tattoos überzeugen leider nicht. Sicherlich kann man nicht von jedem Inker ein Studium sämtlicher toten Sprachen verlangen, ein einfaches ergoogeln des Spruches hätte jedoch im Handumdrehen das korrekte Notationsbild ergeben. Nun ja, glücklicherweise wäre das mit Leichtigkeit korrigierbar, das Portrait ist es leider nicht. Den Metalliceffekt des Helmes suche ich jetzt noch, die blauen Augen
wirken auf mich noch dazu unfreiwillig komisch...
Schade eigentlich, aus dem Motiv hätte man mit ein wenig Imagination und künsterischer Verve ein richtig gutes Tattoo machen können. Ein besser integriertes Lettering, das zudem auch noch mit ein paar Tiefeneffekten ausgeführt worden wäre, ein Portrait, das nicht nur einen sehr rudimentär ausgeführten, behelmten Kopf darstellt, sondern eine ganze Stimmung transportiert, der mit dem molon labe auch korreliert (Ein Portrait mit einem "Komm doch her, du Penner!" Ausdruck hätte gepasst wie Arsch auf Eimer), das hätte ich geil gefunden und das hätte auch ausgesehen wie aus einem Guss.
Alles an diesem Tattoo ist stark ausbaufähig, das lettering, die Integration ebendieses ins Gesamtbild, die Metalleffekte, das teilweise sehr schwache Shading, der Gesamteindruck...hier wurde viel Potential der Grundidee verschenkt.
Ob dieser nicht-mehr-realistisch-aber-noch-nicht-ganz-comic-Stil jetzt bewusst so gestaltet wurde oder eher ein Zufallsprodukt ist, das kann ich nicht beurteilen.
Aber (ihr könnt mich schlagen) irgendwie finde ich Onkel Leonidas recht ausdrucksstark und ganz gelungen.
Was er da auf dem Helm hat verstehe ich allerdings nicht. Das Lettering ist handwerklich nicht gelungen. "O" und das "Omega" sind viel zu dick geraten. Die anderen Buchstaben sind unpräzise.
Ohne das Lettering hätte ich das Teil erheblich besser gefunden. So bleibt ein guter Leonidas und schlechte Buchstaben und damit bleibe ich bei unsicheren 6 Punkten hängen.