Das mit der Perspektive hat eher nicht geklappt. Tiefe hats leider auch nicht. Das Uhrenglas kommt ohne Lichtreflexe daher und die Schattierungen sind arg kratzig geraten. Das Uhrwerk ist zu einfach geraten und einige Linien sind verzittert.
Was bedeutet denn "kratzig" schattiert? Habe das schon oft gelesen. Versteh ich aber nicht.
verfasst von Thirty am 27. März 2016 - 9:56.
Kratzig schattiert nennt man es, wenn die schattierte Fläche eben nicht einheitlich eingefärbt wurde, sondern die einzelnen Wege der Nadeln nachzuvollziehen sind. Auch wenn die Farbwerte stark variieren, obwohl sie in einem bestimmten Areal ählich sein sollten (Farbverläufe, abgestufte b/g-Flächen z.B.)
Ursache ist oftmals eine schlechte Einstellung der Maschinen bzw. des Netzteiles oder/und unregelmässige, abrupte Tätowierbewegungen. Meist sieht eine kratzige Schattierung wie in die Haut hineingeprügelt aus...manchmal ist sie auch genau das, weil der Inker mit dem Punch (Hautdurchdringungskraft der Nadeln) nicht klarkommt oder z.B. stumpfe/mikroverbogene Nadeln benutzt, die beim Hautaustritt gern mal in der Epidermis hängenbleiben. Stell dir vor, du hast einen dicken Edding in der Hand. Du kannst ihn auf rauhes Papier mit angemessener Kraft aufdrücken, dabei aber im Handgelenk flexibel bleiben: Resultat = ein durchgängier Streifen Farbe. Du kannst aber auch mit zuwenig Kraft aufdrücken, so daß der Edding übers Papier springt und schubbert. Folge: ein unregelmässiger Auftrag der Farbe, eben kratzig. Ich hoffe, meine Erklärungen konnten wenigstens rudimentär nachvollzogen werden....;)
verfasst von Henning Tattoos am 27. März 2016 - 12:22.
Nur der Vollständigkeit halber, ich habe den Begriff Kratzig auch schon unter Tattoos auftauchen sehen, bei denen der Effekt, dass einzelne Einstiche zu sehen sind und die schattierte Fläche nicht einheitlich grau ist, eindeutig vom Tätowierer beabsichtigt war (wird manchmal Peppershading genannt, sieht man häufig bei Traditionals). Das kann also u.U. auch ein Stilmittel sein, was für jemanden, der nicht in der Materie steckt, nicht so ganz ersichtlich ist.
verfasst von Thirty am 27. März 2016 - 9:46.
Uiuiui, das tattert aber ganz schön, das Tattoo. Wirklich eher suboptimal geworden.
Danke für deine ausführliche Erklärung zum Thema "kratzig". Jetzt verstehe ich es. Hatte mir schon so etwas gedacht in der Art. Aber mit dem Edding war noch mal super für einen Laien wie mich. :)
Ja, suboptimal trifft es meiner Meinung nach... Das Zifferblatt schwimmt irgendwie in der Uhr am unteren Rand. Insgesamt ist die Uhr oval, ist das so gewollt? Das Uhrwerk ist mir nicht realistisch genug. Und dir Linien sind unterschiedlich dick. Also insgesamt relativ "unrund"...
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Das mit der Perspektive hat eher nicht geklappt. Tiefe hats leider auch nicht. Das Uhrenglas kommt ohne Lichtreflexe daher und die Schattierungen sind arg kratzig geraten. Das Uhrwerk ist zu einfach geraten und einige Linien sind verzittert.
Das ist handwerklich sehr viel Luft nach oben.
Uiuiui, das tattert aber ganz schön, das Tattoo. Wirklich eher suboptimal geworden.
Ja, suboptimal trifft es meiner Meinung nach... Das Zifferblatt schwimmt irgendwie in der Uhr am unteren Rand. Insgesamt ist die Uhr oval, ist das so gewollt? Das Uhrwerk ist mir nicht realistisch genug. Und dir Linien sind unterschiedlich dick. Also insgesamt relativ "unrund"...
Die Uhr wurde leider nicht gekonnt auf die Haut gebracht. Dem Uhrwerk fehlt so einiges an Handwerkskunst.